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Belgien bekommt erstmals von rechter N-VA geführte Regierung
Zitat:
Belgien bekommt erstmals von rechter N-VA geführte Regierung
Aktualisiert am 31.01.2025, 22:16 Uhr

Der Vorsitzende der N-VA, Bart De Wever, feiert nach dem Wahlgewinn auf der Nachwahlversammlung der flämischen nationalistischen Partei N-VA. © Nicolas Maeterlinck/Belga/dpa
Rechtsruck auch in Belgien: Die migrationskritischen flämischen Nationalisten einigten sich mit vier weiteren Parteien auf die Bildung einer Koalition.
Belgien bekommt erstmals eine von der rechten Partei N-VA angeführte Regierung. Nach Angaben der belgischen Nachrichtenagentur Belga haben sich die migrationskritischen flämischen Nationalisten der N-VA mit vier weiteren Parteien auf die Bildung einer Koalition einigen können. Regierungschef soll der N-VA-Vorsitzende Bart De Wever werden.
Der 54 Jahre alte De Wever war bislang Bürgermeister der Hafenstadt Antwerpen. Ziel der neuen Regierungsparteien ist vor allem ein Abbau der großen Schuldenlast sowie der Neuverschuldung Belgiens. Erwartet werden demnach drastische sozioökonomische Reformen mit schweren Einschnitten in den Sozialstaat. Die Parteien müssen die Einigung noch formell annehmen. Im Anschluss muss König Philippe die neue Regierung vereidigen.
Parteien formen "Arizona-Koalition"
Die N-VA, die unter anderem mehr Autonomie für den wirtschaftsstärkeren Landesteil Flandern anstrebt, war bei der Wahl für eine neue Abgeordnetenkammer im Juni stärkste Kraft geworden. Gemeinsam mit der liberalen Partei MR aus der französischsprachigen Wallonie, den Christdemokraten aus beiden Landesteilen sowie den flämischen Sozialdemokraten soll nun die sogenannte Arizona-Koalition gegründet werden. Der Name kommt zustande, da die Farben der Parteien mit denen der Flagge des US-Bundesstaates übereinstimmen.
Bereits bei der vergangenen Parlamentswahl 2019 hatte die N-VA am meisten Stimmen bekommen, war jedoch in der Opposition geblieben. Erst nach rund 16 Monaten Verhandlungen stand damals die sogenannte Vivaldi-Koalition aus sieben Parteien – den Grünen, den Liberalen und den Sozialdemokraten aus beiden Landesteilen sowie den Christdemokraten aus Flandern.
Zumeist langwierige Regierungsbildungen
Regierungsbildungen in Belgien sind kompliziert und zumeist langwierig. Das liegt unter anderem auch daran, dass die meisten Parteien entweder in der französischsprachigen Wallonie oder im niederländischsprachigen Flandern antreten. Der König spielt dabei eine Vermittlerrolle.
Insgesamt waren gut acht Millionen Belgierinnen und Belgier zur Wahl aufgerufen. In Belgien herrscht Wahlpflicht. Nichtwählern, die ohne richterlich akzeptierten Grund keine Stimme abgeben, droht eine Strafe. (dpa / bearbeitet von best)
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Der Terminus "Rechtsruck" trifft's nicht ganz richtig. Schließlich sind die Rechten nicht über Nacht vom Himmel gefallen. Vielmehr handelt sich um eine Erstarkung der Rechten über mehrere Jahre hinweg in ganz Europa. Warnsignale waren schon lange vorhanden, wurden aber von den politischen Eliten (bis auf ein paar kurze Aufschreie) ignoriert. Nun also ist auch das unscheinbare Belgien nach rechts gerückt. Interessant aber, dass es dort eine Wahlpflicht gibt, habe ich vorher nicht gewusst.
Geändert von Estorias (01.02.25 um 13:43 Uhr)
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