Verdacht gegen Placido Domingo: Konnex zu Verbrecherring
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Argentiniens Staatsanwälte hegen einen Verdacht gegen den spanischen Opernstar Placido Domingo. Er wird wegen Tonbandaufzeichnungen in Verbindung mit einer kriminellen Gruppe gebracht. Sie wird in Argentinien auch für illegale Prostitution, darunter auch mit Minderjährigen, verantwortlich gemacht.
Vergangene Woche führte die Polizei rund 50 Razzien gegen die „BA-Gruppe“ durch, die unter dem Namen Buenos Aires Yoga School operierte. Dabei wurden 19 Personen festgenommen. Etliche lokale Medien berichteten von den Aktionen, nun wurden Auszüge von Audioaufnahmen ausgestrahlt, die durch einen Lauschangriff auf die Gruppe entstanden sein sollen.
Die Bänder sollen unter anderem die Stimme eines Mannes wiedergeben, der sich mit Mitgliedern des mutmaßlichen Verbrecherrings bespricht. Die Behörden halten den Mann für Domingo.
In einem Auszug soll zu hören sein, wie der Mann mit einer Frau namens „Mendy“ über eine geplante sexuelle Begegnung spricht. Er beschreibe dabei das Vorhaben, sich von einem Abendessen wegzuschleichen, um „Mendy“ ungestört treffen zu können. In einem weiteren Ausschnitt soll „Mendy“ zu hören sein, als sie dem Anführer der „BA-Gruppe“ erzählt, dass sie mit dem Mann ein Treffen vereinbart habe. Sie nennte den Mann dabei „Placido“.
Der heute 81-jährige Domingo war einer der größten Opernstars der Welt, auch dank seiner Mitwirkung an den „Drei Tenören“ an der Seite des verstorbenen Luciano Pavarotti und von Jose Carreras. 2019 kamen öffentlich Vorwürfe von mehr als 20 Frauen wegen Fehlverhaltens auf. Als Folge trennte sich Domingo von der New Yorker Metropolitan Opera und trat von seiner Rolle als Generaldirektor der Oper in Los Angeles zurück.
In Europa schadeten die Vorwürfe Domingo nicht, er trat auch heuer unter anderem in Österreich auf. Zu den aktuellen Vorwürfen rund um die Tonbandaufzeichnungen gibt es noch keine Stellungnahme des Sängers.
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