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myGully |
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28.06.22, 11:51
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#1
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.568
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UPDATE / SELBSTMORD! Ärztin macht wegen Morddrohungen Ordination dicht
Zitat:
Es geht nicht mehr! Eine Ärztin aus Seewalchen am Attersee (Oberösterreich) macht wegen ständiger Drohungen, die bis zum Mord gehen, ihre Ordination dicht. Für die Wiedereröffnung gibt es noch keinen Zeitplan.
Am Dienstagmorgen lief noch die Telefonansage, wann die Ordinationszeiten sind, inzwischen bereits eine Erklärung, dass die Praxis wegen der andauernden Bedrohungslage geschlossen bleibt.
„Wir werden dich hinrichten“
Auf sozialen Medien begründet die Ärztin die Schließung damit, dass die Kosten für die Sicherheitsvorkehrungen nicht mehr leistbar seien, man habe bereits mehr als 100.000 Euro dafür ausgegeben. Sie sieht sich seit sieben Monaten mit Beschimpfungen und Morddrohungen - „wir werden dich hinrichten“, „ich werde dich und alle Mitarbeiter in der Ordination abschlachten“ - konfrontiert und hat jetzt die Reißleine gezogen.
Bereits im November 2021 habe die Medizinerin die erste Drohung erhalten und eine weitere am 4. April diesen Jahres, bestätigte die Polizei OÖ. Seitdem sei sowohl im Inter- als auch im Darknet ermittelt worden. Zudem habe die Medizinerin über längere Zeit umfassenden Polizeischutz erhalten.
Am 6. April wurde Anzeige gegen Unbekannt bei der Staatsanwaltschaft Wels wegen gefährlicher Drohung erstattet, bestätigte eine Sprecherin der Anklagebehörde. Im Zuge weiterer Ermittlungen sei ein Deutscher als möglicher Täter in Verdacht geraten. Er soll im März und April gegen die Ärztin gefährliche Drohungen in sozialen Medien ausgesprochen haben, auch wegen Stalkings sei ermittelt worden. Am 14. Juni sei das Ermittlungsverfahren „mangels inländischer Gerichtsbarkeit“ aber eingestellt worden, hieß es weiter von der Anklagebehörde.
„Bis also ein Weg gefunden ist, die Ordination sinnvoll und sicher weiterführen zu können, werden die Sicherheitstüren der Ordination geschlossen bleiben“, so die Konsequenz der Ärztin, die auch dafür bekannt geworden war, dass sie erfolgreich ein Asthma-Spray bei Covid-Patienten eingesetzt hatte.
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Hier kann man die Drohungen lesen:
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Die folgenden 6 Mitglieder haben sich bei TinyTimm bedankt:
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29.07.22, 16:56
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#2
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.568
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Zitat:
Ärztin verübte Selbstmord.
Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) hat bestürzt auf die Nachricht vom Tod einer oberösterreichischen Ärztin reagiert: Sie habe „ihr Leben der Gesundheit und dem Wohlergehen anderer gewidmet. Morddrohungen gegen sie und ihre Mitarbeitenden waren brutale Realität. Hass gegen Menschen ist unentschuldbar. Dieser Hass muss endlich aufhören“, schrieb er auf Twitter.
Am Montag ist eine Gedenkveranstaltung für die Ärztin in Wien geplant. Daniel Landau, Organisator und Initiator von #YesWeCare, gab auf Twitter bekannt, eine Veranstaltung für 20.00 Uhr auf dem Stephansplatz angemeldet zu haben.
Tot in Ordination gefunden
Die Ärztin, die zuletzt wegen Morddrohungen ihre Praxis geschlossen hatte, war heute tot in ihrer Ordination gefunden worden. Die Staatsanwaltschaft Wels bestätigte einen Suizid. Es seien Abschiedsbriefe gefunden worden, zu deren Inhalt man nichts sagen wollte. Es wurde keine Obduktion angeordnet.
Morddrohungen von CoV-Maßnahmengegnern
Die Medizinerin hatte unter anderem auf ihrer Homepage berichtet, dass sie monatelang in unregelmäßigen Abständen Repressalien bis hin zu Morddrohungen „aus der Covid-Maßnahmengegner- und Impfgegnerszene“ ausgesetzt gewesen sei.
Das bestätigte die Polizei auch, Ermittlungen dazu wurden eingeleitet. Die Medizinerin hatte über längere Zeit Polizeischutz erhalten, nach eigenen Angaben aber auch selbst rund 100.000 Euro für Schutzmaßnahmen ausgegeben. Im Juni schloss sie die Ordination zunächst vorübergehend, schließlich verkündete sie die endgültige Schließung.
Von der Landespolizeidirektion OÖ hieß es heute: Man sei seit November in ständigem Austausch mit der Ärztin gewesen und habe versucht, ihr Schutz zu bieten. Man habe „alles getan, was möglich ist“, sowohl was Sicherheit als auch was die Ermittlungen betreffe. Letztere seien noch im Laufen.
Ärztin wies auf Covid-19-Mittel hin
Seit Frühjahr 2021 war die Ärztin verstärkt öffentlich aufgetreten und hatte immer wieder zu den Themen Coronavirus-Erkrankung und -Impfung Interviews gegeben. Unter anderem machte sie auf die positiven Effekte von Budesonid, einem Steroid in Asthmasprays, aufmerksam, das Patienten mit Covid-19-Symptomen hilft.
Im November 2021 kritisierte sie CoV-Demonstranten dafür, vor einem Krankenhaus eine Rettungszufahrt blockiert zu haben.
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Ö: Hilfe im Krisenfall
Berichte über Suizide können bei Personen, die sich in einer Krise befinden, die Situation verschlimmern. Die Psychiatrische Soforthilfe bietet unter 01/313 30 rund um die Uhr Rat und Unterstützung im Krisenfall. Die österreichweite Telefonseelsorge ist ebenfalls jederzeit unter 142 gratis zu erreichen. Hilfe für Jugendliche und junge Erwachsene bietet auch Rat auf Draht unter der Nummer 147.
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei TinyTimm bedankt:
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29.07.22, 19:00
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#3
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Super Moderatorin
Registriert seit: Mar 2009
Ort: South Bronx
Beiträge: 24.053
Bedankt: 62.828
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Tod von bedrohter Ärztin: Ein schreckliches Alarmsignal
Zitat:
Der Tod der Ärztin Lisa-Maria Kellermayr schockiert zu Recht. Sie wurde vom Telegram-Mob verfolgt, Unterstützung aus Politik und Behörden gab es erst spät
Eine Nachricht erschütterte am Freitag viele Menschen in Österreich. Lisa-Maria Kellermayr, eine in Sachen Corona höchst engagierte Ärztin aus Oberösterreich, ist verstorben. Ohne Fremdverschulden, wie es vonseiten der Behörden hieß. Die Landärztin war seit Monaten von Corona-Gegnern bedroht worden, sowohl physisch als auch online. Ihre Praxis musste sie wegen der hohen Sicherheitskosten schließen, ihre Gesundheit war von den ständigen Attacken ruiniert worden.
Ganz alleingelassen wurde Kellermayr nicht: Viele Menschen gaben ihr Zuspruch und baten sie weiterzumachen. Doch die entscheidenden Stellen – jene, die die Macht hatten, tatsächlich etwas zu bewegen – haben viel zu zögerlich reagiert. Die Ermittlungen gegen Hassposter waren, zumindest vor der medialen Berichterstattung darüber, mehr als lasch. Die oberösterreichische Polizei richtete der Ärztin aus, sie würde sich "in die Öffentlichkeit drängen" und mit ihrer Kritik an mangelnder Hilfe durch die Behörden "das eigene Fortkommen fördern" wollen. Von der Ärztekammer hieß es, Kellermayrs Kassenarztstelle könne man "schnell besetzen, wenn sie frei wird".
Sieht so Solidarität aus? Muss man sich so behandeln lassen, wenn man für Gesundheit und Wissenschaftlichkeit kämpft und öffentlich dafür eintritt? Diese Fragen müssen in den kommenden Tagen und Wochen diskutiert werden, ganz unabhängig davon, warum genau und unter welchen Umständen Kellermayr ums Leben gekommen ist.
Aufklärung ist notwendig
Die Ereignisse müssen dringend aufgearbeitet werden, am besten auch im oberösterreichischen Landtag. Das Zusammenspiel von impffeindlichen, rechts*******n Medien und Teilen der Landespolitik, die diese auch finanzieren, hat einen gefährlichen Nährboden für Hass und Hetze geschaffen. Der Mob organisiert sich auf Telegram und bedrängt seine Ziele in konzertierten Aktionen, bis die nicht mehr können. Und die Polizei findet nicht den richtigen Weg und schon gar nicht den richtigen Ton, um darauf zu reagieren.
Das soll nicht heißen, dass die Behörden am Tod von Kellermayr schuld sind; das würde diese Tragödie zu sehr vereinfachen. Die Frage, warum ihr so wenig geholfen wurde, hätte man auch ohne ihren mutmaßlichen Suizid klären müssen. Er macht die Untersuchung aber umso drängender, weil Kellermayr für viele Menschen zu einem Symbol dafür geworden ist, wie man sich trotz massiver Widerstände und Angriffe weiter engagieren kann. Ihr Tod ist ein furchtbares Signal für all die anderen, die gegen Corona-Gegner kämpfen. Ihnen und Kellermayr ist man es schuldig, Aufklärung zu finden. (Fabian Schmid, 29.7.2022)
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Die folgenden 7 Mitglieder haben sich bei Avantasia bedankt:
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01.08.22, 16:34
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#4
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Silent Running
Registriert seit: Feb 2010
Beiträge: 7.256
Bedankt: 22.367
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Zitat:

Dr. Lisa-Maria Kellermayr: Eine Würdigung
30. Juli 2022 • Lesedauer 13 min.
Der Tod der Ärztin Lisa-Maria Kellermayr sorgt für Bestürzung. Wir möchten an sie erinnern.
Denn die Würdigung von Kellermayrs Leben und Wirken droht zwischen der unfassbaren Häme auf Telegram und der billigen Instrumentalisierung auf Twitter und Facebook unterzugehen.
[…]
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Quelle:
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Die folgenden 5 Mitglieder haben sich bei pauli8 bedankt:
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03.08.22, 01:51
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#5
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 11.084
Bedankt: 13.124
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Behörden ermitteln gegen Mann aus Oberbayern
Zitat:
Nach dem Suizid der von Gegnern der Coronamaßnahmen bedrohten österreichischen Ärztin Lisa-Maria Kellermayr werden auch Spuren in Deutschland verfolgt. »Es gibt ein Ermittlungsverfahren gegen eine männliche Person aus Oberbayern bei uns«, bestätigte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft München II am Dienstag entsprechende Informationen der Mediengruppe Bayern.
Der nun im Fokus stehende Mann aus Oberbayern steht im Verdacht, der 36 Jahre alten Medizinerin in Mails mit Folter und Mord gedroht zu haben. Außerdem habe die Staatsanwaltschaft Wels auch bei der Staatsanwaltschaft Berlin einen Tatverdächtigen angezeigt.
Ein Verdacht führt in die rechts******* Szene nach Deutschland. Auch die österreichische Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) ermittelt in dem Fall.
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei karfingo bedankt:
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