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15.03.24, 17:30
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das Muster ist das Muster
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Streit mit Bundesgesundheitsministerium: Apotheken warnen vor E-Rezept-Apps mit Card
Zitat:
Streit mit Bundesgesundheitsministerium: Apotheken warnen vor E-Rezept-Apps mit Cardlink
Die Apotheker werfen dem Bundesgesundheitsministerium vor, auf schockierende Weise den "Interessen der Großkonzerne" nachzukommen. Es geht um die Sicherheit bei Apps für das E-Rezept.
Das Weiterleiten von E-Rezepten über Smartphone-Apps von Drittanbietern mit dem Cardlink-Verfahren sei ein erhebliches Sicherheitsrisiko. Das gab die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) am 14. März 2024 bekannt. Dass das Ministerium nun in einer Abstimmung erstmals seine Mehrheit nutze, um den "Partikularinteressen vereinzelter Großkonzerne nachzukommen, schockiert uns".
Damit können laut Gematik E-Rezepte über das Smartphone in Anwendungen von Apotheken oder Versandapotheken mit der Gesundheitskarte ohne PIN eingelöst werden.
Das Bundesgesundheitsministerium habe "trotz deutlicher Warnungen aller anderen Gesellschafter der Gematik" und mithilfe seiner 51-Prozent-Mehrheit in der Gesellschafterversammlung die Spezifikationen für dieses Verfahren durchgesetzt. Alle anderen Gesellschafter, Leistungserbringer und Kostenträger hätten dagegen gestimmt. "Das ist ein Novum", beklagte die ABDA.
Offenbar versucht das Gesundheitsministerium, die bestehenden Probleme aufgrund häufiger Ausfälle der Telematikinfrastruktur und der gebündelten Nutzung der Stapelsignatur durch Arztpraxen, wodurch Patienten ihre Arzneimittel erst sehr viel später in den Apotheken erhalten, pragmatisch zu lösen.
Cardlink-Technik unsicher?
Die ABDA warnte ausdrücklich davor, die Cardlink-Technik in der Arzneimittelversorgung verfügbar zu machen. ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening sagte: "Das 'Cardlink-Verfahren' bringt für die Patientinnen und Patienten erhebliche Sicherheitsrisiken mit sich, wird das erst kürzlich ausgerollte E-Rezept-System angreifbarer machen und verbessert die Arzneimittelversorgung an keiner Stelle." Die in Deutschland sichere Arzneimittelversorgung dürfe nicht über unsichere Smartphone-Apps gefährdet werden. Dass das Bundesgesundheitsministerium in seinem "selbst herbeigeführten Beschluss nun auch noch die Verantwortung für den neuen E-Rezept-Einlöseweg auf die Apotheken abwälzt, ist absolut inakzeptabel".
Wenn es einen vierten Einlöseweg für E-Rezepte geben solle, dann müsse er genauso sicher sein, wie das Einlösen mit Krankenkassenkarte, dem Ausdruck des E-Rezeptes oder der Apps der Gematik und der Krankenkassen.
Golem.de hat das Bundesgesundheitsministerium, die Gematik und einen App-Betreiber zu vermeintlichen Sicherheitsproblemen angefragt und wird berichten, sobald wir Antwort erhalten.
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