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07.10.09, 22:48
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Ein Großscheich verbannt den Gesichtsschleier
Zitat:
Zitat von Welt Online
Mohammed Sajid Tantawi ist die höchste Autorität des sunnitischen Islam. Er ist der Autor eines 7000-seitigen exegetischen Werkes zum Koran. Jetzt forderte er ein junges Mädchen auf, sie solle ihren Gesichtsschleier entfernen. Dieser sei eine vorislamische Tradition, die mit der Religion nichts zu tun habe.
Mit seinen religiösen Rechtsgutachten (Fatwas) hat Mohammed Sajid Tantawi in der islamischen Welt schon oft Aufsehen erregt. Und sein Wort hat Gewicht, Tantawi ist schließlich nicht irgendein Prediger, sondern Großscheich der ägyptischen al-Azhar-Universität, Iman der al-Azhar-Moschee und damit so etwas wie die höchste Autorität des sunnitischen Islam.
Der Großscheich gilt aber auch als Paradebeispiel eines moderaten islamischen Rechtsgelehrten. So hat Tantawi – gegen den entschiedenen Widerspruch anderer Gelehrter - Frauen den Schwangerschaftsabbruch nach einer Vergewaltigung gestattet. Er hat Selbstmordattentäter als „Feinde des Islam“ gebrandmarkt und sich deutlich gegen die in ländlichen Regionen Ägyptens noch immer weit verbreitete Verstümmelung der weiblichen Geschlechtsorgane ausgesprochen. Manchmal ging er gar so weit, dass er sich später gezwungen sah, wieder zurückzurudern: Seine Verdammung von Terroranschlägen gegen Israelis erregte so viel Aufsehen, dass er 2002 umschwenkte, und den palästinensischen Terror als „Verteidigungsmanöver“ guthieß.
Jetzt hat Tantawi wieder mit einer umstrittenen Entscheidung von sich reden gemacht. Bei einem Besuch einer der al-Azhar zugehörigen Schule forderte er ein junges Mädchen auf, ihren Gesichtsschleier zu entfernen. Das Tragen des Nikab, eines Gewandes, das bis auf die Augen das gesamte Gesicht der Frau verhüllt, sei eine vorislamische Tradition, die mit der Religion nichts zu tun habe. „Glaub mir, ich weiß mehr über Religion als du und deine Eltern“, soll der Autor eines 7000-seitigen exegetischen Werkes zum Koran dem Mädchen gesagt haben. Etwas menschlicher, wenn auch für die Betroffene nicht gerade schmeichelhaft, war seine zweite Begründung: Das Mädchen sei schließlich nicht so hübsch, dass sie sich vor aufdringlichen Blicken schützen müsse. Er jedenfalls wolle den Nikab aus den Universitäten und Schulen seines Institutes verbannen.
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Fragt sich nur warum man sich bei uns mit Händen und Füßen gegen ein Burka-Verbot wehrt, immerhin wird ja selbst von einem hohen, islamischen Geleherten der Zusammenhang mit dem Islam bestritten.
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