Golf von Mexiko: Bohrinsel Deepwater Horizon gesunken – USA droht Ölpest
Zitat:
Nach dem am Donnerstag eine Bohrinsel gesunken ist droht dem Golf von Mexiko nun eine schwere Ölpest. Wie die US-Küstenwache mitteilte, breitet sich bereits jetzt schon im Golf von Mexiko ein Ölteppich mit einer Länge von rund acht Kilometern aus.
Die Bohrinsel “Deepwater Horizon” ist rund 70 Kilometer vor der Küste des US-Bundesstaats Louisiana gesunken und es ist noch nicht klar wie viel Öl bisher ausgetreten ist. Experten befürchten allerdings das schlimmste und gehen von einer erheblichen Verschmutzung durch das Öl aus. Es drohe eine Ölpest oder sogar eine Ölkatastrophe, hieß es. Die “Deepwater Horizon” wird von Transocean betrieben.
Die Bohrinsel “Deepwater Horizon” war nach einer Explosion am Donnerstag in Brand geraten. Auf der Bohrinsel befanden sich zu dem Zeitpunkt 126 Arbeiter die sich größtenteils in Sicherheit bringen konnten. Aktuell werden noch elf Arbeiter vermisst für die es aber wenig Hoffnung gebe, sagte ein Sprecher.
Küstenwache und Behörden versuchen nun eine schwere Ölpest zu verhindern und grenzen das ausgetretene Öl zu Stunde mit schwimmenden Barrieren ein. Zusätzlich habe man ein unbemanntes U-Boot eingesetzt welches nun das Bohrloch untersuchen soll.
Erst vor drei Wochen ließ US-Präsident Barack Obama Öl- und Gasbohrungen vor der US-Atlantikküste zu und stieß damit auf erheblichen Widerstand bei den Umweltschützern.