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11.05.10, 19:11
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vivre et laisser vivre.
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Arbeitsmedizin: Überstunden schlagen aufs Herz
Zitat:
Wer täglich mehr als drei Stunden länger arbeitet, als der Vertrag vorsieht, spielt mit seiner Herzgesundheit. Infarkt und Angina pectoris drohen als Folge der Überanstrengung.
Wer Überstunden macht, wird schneller herzkrank. Das bestätigt eine Langzeitstudie mit rund 6000 Menschen. Angestellte, die drei bis vier Überstunden am Tag machten, hatten demnach ein um 60 Prozent erhöhtes Risiko, an einem Herzkranzgefäßleiden zu erkranken. Dazu zählten die Wissenschaftler aus Finnland, Frankreich und Großbritannien Herzinfarkte und Brustenge (Angina pectoris).
Die Forscher vom Finnischen Institut für Arbeitsmedizin in Helsinki und vom University College in London liefern für das Ergebnis eine Reihe möglicher Gründe: Überstunden machten häufig Menschen, die mit anderen konkurrierten und angespannt seien. Zu viele Stunden im Büro könnten aber auch zu Depressionen, Ängsten, zu mangelnder Erholung und insgesamt zu wenig Schlaf führen. All diese Faktoren begünstigen Herzkrankheiten. Menschen mit Hang zu Überstunden seien zudem möglicherweise jene, die auch krank und mit Fieber zur Arbeit gingen.
Überstunden mit Entscheidungsfreiheit belasten kaum
Nach Angaben der Autoren um Mika Kivimäki und Marianna Virtanen ergab sich der Zusammenhang zwischen Überstunden und Herzproblemen unabhängig von Risikofaktoren wie Rauchen, Übergewicht oder erhöhten Blutfettwerten. Auch für Menschen mit größerem Entscheidungsspielraum im Job bestand offenbar kein höheres Risiko für eine Herzkranzgefäßerkrankung durch die Überstunden.
Die Epidemiologen betonen, dass noch mehr Forschung nötig sei, um einen direkten Zusammenhang zwischen Überstunden und Herzleiden eindeutig zu belegen. So sei zum Beispiel nicht klar, ob das Risiko für eine koronare Herzkrankheit sinkt, wenn ein Angestellter nach einer überstundenreichen Periode wieder früher nach Hause geht. Sie weisen auch darauf hin, dass an der Studie ausschließlich Angestellte von britischen Behörden teilnahmen, aber keine Handwerker, Arbeiter oder Angestellte in privaten Unternehmen.
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