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myGully |
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08.05.10, 17:08
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#1
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vivre et laisser vivre.
Registriert seit: Feb 2010
Ort: da
Beiträge: 344
Bedankt: 167
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Zivilcourage: Mutiger Nigerianer will helfen und wird erstochen
Zitat:
Die Zivilcourage eines jungen Nigerianers erinnert in Frankfurt viele an Dominik Brunner. Emeka Okoronkwo wollte nach einem Disko-Besuch in Frankfurt zwei jungen Frauen helfen, die von zwei Männern angepöbelt wurden. Er bezahlte für seinen Mut mit seinem Leben. Einer der beiden Männer stach ihn nieder.
Als Emeka Okoronkwo am frühen Sonntagmorgen den Salsa-Club im Frankfurter Bahnhofsviertel verlässt, kommt er mit zwei Frauen ins Gespräch. Eine 29-Jährige Deutsche mit sudanesischen Wurzeln und ihre 43 Jahre alte deutsche Freundin haben zuvor auch in der bekannten Disco in der Münchener Straße getanzt.
Zwei Eritreer (26, 34), die zufällig vorbei kommen, machen die Frauen mit obszönen Worten in ihrer Sprache an. Die Jüngere antwortet auf Deutsch, sie sollen sie in Ruhe lassen und wird angespuckt. Da mischt sich Emeka ein, einer der beiden Männer spuckt auch ihm ins Gesicht.
Es kommt zu einem Handgemenge zwischen den drei Männern, in dessen Verlauf der 34-Jährige dem 21-Jährigen mit einem Stich ins Herz tödlich verletzt. Soweit erste Ermittlungen. Emeka stirbt Stunden später im Krankenhaus.
Die Täter rennen weg, können aber vier Tage später in ihren Wohnungen in Dreieich und in Frankfurt-Schwanheim geschnappt werden. Der 34 Jahre alte Haupttäter gibt in der Vernehmung zu, Emeka mit dem Messer verletzt zu haben, beruft sich aber nach Angaben von Oberstaatsanwältin Doris Möller-Scheu auf Notwehr. Sie geht von Vorsatz aus.
Ein zunächst unbekannter Zeuge der Tat hatte die Ermittler mit einem Anruf auf die Spur der beiden Eritreer gebracht. Zuvor hatte die Veröffentlichung der Phantombilder der beiden keine heiße Spur ergeben. Die Tatwaffe, das Messer, blieb zunächst verschwunden.
Bis den Frankfurtern bewusst wurde, was da am 2. Mai gegen 6.40 Uhr im berüchtigten Bahnhofsviertel ihrer Stadt passiert ist, brauchte es etwas Zeit. Am Mittwochabend tragen Freunde von Emeka Blumen und Kerzen in einem Trauerzug durch die Innenstadt in das Viertel, das wegen Drogen, Prostitution und Kriminalität verschrien ist.
Der stellvertretende SPD-Chef der fünftgrößten deutschen Stadt, Eugen Emmerling, fordert am Donnerstag in einem Brief an Oberbürgermeisterin Petra Roth (CDU), Emeka posthum mit der Verleihung einer Bürgermedaille für seine Zivilcourage zu ehren.
„Er hat auf einer Frankfurter Straße mit seinem Leben dafür bezahlt, dass er mutig einen Streit schlichten wollte“, schreibt Emmerling. „Emeka Okoronkwo hat ein Zeichen „gegen die Unkultur des Wegschauens in Notlagen“ gesetzt.“ Es sei tragisch, „dass immer wieder Menschen, die Prävention ernst nehmen, mit ihrem Leben dafür bezahlen müssen (...) Das gilt für Emeka Okoronkwo in Frankfurt ebenso wie für Dominik Brunner in München“, meinte er mit Anspielung auf den Manager, der sich im September 2009 schützend vor bedrohte Kinder gestellt hatte und deswegen ums Leben kam.
Schock und Fassungslosigkeit auch beim Kolping-Haus in Frankfurt. Rund 100 Auszubildende leben dort, und rund 130 andere machen dort eine außerbetriebliche Lehre. „Emeka gehörte zu den ganz wenigen, die hier gearbeitet und gewohnt haben“, sagt der Geschäftsführer des Kolping-Hauses, Arnold Tomaschek. „Die Jugendlichen sind zum Teil sehr schockiert und verängstigt.“ Seit Januar 2009 hatte Emeka dort eine außerbetriebliche Ausbildung zum Restaurantfachmann gemacht.
„Dazu gehören auch Praktika. Er hat eins im Ibis-Hotel gemacht und war so gut, dass sie ihn im Sommer übernommen hätten“, berichtet Psychologin Sania Zayan, die Emeka seit etwa einem dreiviertel Jahr kannte. Emeka hätte eine Lehre als Koch begonnen, sein Ziel sei es gewesen, einmal in einem großen Hotel zu arbeiten.
„Das war ein anständiger Mensch. Er hat sich eingesetzt und an seine Zukunft geglaubt“, sagt Zayan. Emeka sei zwar eigensinnig gewesen und habe daher gerne diskutiert. Aber keinesfalls sei er ein Schläger-Typ oder gar gefährlich gewesen.
Weder Alkohol habe er getrunken noch geraucht oder gar Drogen genommen. Auch der Polizei war der junge Mann, der mit acht Jahren nach Deutschland kam, bisher nie aufgefallen, wie Polizeisprecher Alexander Kießling sagt. Emekas Mutter lebt in Langen, wo der Nigerianer am 17. Mai im Rahmen einer großen Trauerfeier beigesetzt werden soll.
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Zitat:
Emeka Okoronkwo sah nicht einfach nur zu, als zwei Frauen in Frankfurt vor einem Salsa-Club angepöbelt und bespuckt worden. Er wurde von den Angreifern niedergestochen
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08.05.10, 17:14
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#2
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Chuck Norris
Registriert seit: Jan 2009
Ort: Southpark
Beiträge: 4.632
Bedankt: 1.847
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Ich hoffe ,dass die beiden sehr lange sitzen werden...
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09.05.10, 10:28
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#3
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guter Herr
Registriert seit: Jul 2009
Beiträge: 131
Bedankt: 51
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traurig da will schonmal jemand helfen und dann sowas
die meisten schauen einfach weg...
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09.05.10, 10:32
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#4
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Profi
Registriert seit: Jan 2009
Beiträge: 1.437
Bedankt: 1.504
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Aber sie schauen aus genau dem Grund weg ...
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10.05.10, 20:04
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#5
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Newbie
Registriert seit: Sep 2009
Beiträge: 53
Bedankt: 115
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Wie oft heißt es, man soll nicht den Helden spielen? Es bestand keine akute Gefahr für die Frauen, der Nigerianer hätte die Polizei rufen können. Ich verstehe nicht, warum solche Menschen immer glorifiziert werden...
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10.05.10, 20:09
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#6
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King of Konsole
Registriert seit: Sep 2009
Ort: Kiel und aus Varazdin stamm ich^^
Beiträge: 290
Bedankt: 5
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das sind helden für mich die sich für andere menschen einsetzten anders kann ich es nicht sagen!
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10.05.10, 22:31
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#7
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Newbie
Registriert seit: Sep 2009
Beiträge: 78
Bedankt: 50
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Sakeco schrieb:.... Es bestand keine akute Gefahr für die Frauen......
Ich weiß ja nicht, was du als akute Gefahr siehst, nur wenn ein überlegener Mann eine Frau belästigt, sie sich sogar deutlich mündlich dagegen wehrt, und dann noch angespuckt wird, dann ist das eine akute Gefahr. Was wäre danach gekommen?? Vielleicht , das der Mann der Frau eine geklatscht hätte?!
Jedenfalls hat der Nigerianer ( so wie ich es jetzt einschätzen kann) für meinen Geschmack absolut richtig gehandelt. Das er auf einmal niedergestochen wird, kann man doch nicht ahnen.
Ich kam schon 2 mal in so eine Situation, und habe mich beide male dazwischen gestellt, 1x sogar Gewalt angewendet, damit ein Größerer Schaden vom Opfer abgewendet wird.Und ich habe es nie bereut. Klar geht man auch ein gewisses Risiko ein. Nur jeder muss es in der Situation einschätzen können.
Trotzdem verlangt keiner, sein eigenes Leben zu riskieren. Wenn in den Situationen, in denen ich war, einer ein Messer oder eine Schusswaffe gezogen hätte, wäre ich sofort 3 Schritte zurück gegangen und hätte gesagt: ,, Ok, mach was du willst''!!!! Nur solange es nur um einen reinen Faustkampf geht, UND das Opfer ganz klar unterlegen ist, greife ich ein.
Ich habe doch nichts zu verlieren.
Ich bin jedenfalls verdammt stolz auf meine beiden ''Heldentaten'' , wenn ich sie einfach mal so nennen darf.Und auch in der heutigen Zeit würde ich es immer wieder so machen!!!
Den Leuten, die aus Spaß prügeln, Frauen belästigen o.ä. , denen gehört mal so richtig derbe die Fresse polliert. Klar bin ich in dem Moment nicht besser, trotzdem sollen sie aus solch einer Situation lernen, das wenigstens EINER HINSCHAUT!!!!
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10.05.10, 22:41
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#8
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Anfänger
Registriert seit: Sep 2009
Beiträge: 2
Bedankt: 0
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Nur die Guten sterben jung.
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11.05.10, 15:43
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#9
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Dec 2009
Ort: Kaarst
Beiträge: 186
Bedankt: 35
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wenn ich immer sowas höre,wünsche ich mir imma dass die todesstrafe wieder eingeführt werden muss
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11.05.10, 16:57
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#10
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Banned
Registriert seit: Oct 2009
Ort: Moskva
Beiträge: 1.197
Bedankt: 2.777
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Zitat:
Zitat von RKO_1994
wenn ich immer sowas höre,wünsche ich mir imma dass die todesstrafe wieder eingeführt werden muss
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fail.
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11.05.10, 19:13
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#11
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Echter Freak
Registriert seit: Feb 2009
Beiträge: 3.066
Bedankt: 376
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Kann ich seeded nur zustimmen.
Die könnte man noch gebrauchen 
Steine zerkleinern oder so zum Beißpiel 
Ich finde sie sollten Zeit bekommen um über das nachzudenken, obwohl es meistens ehh nichts bringt. Man weiß ja nicht was nach dem Tod kommt
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11.05.10, 20:27
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#12
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Mitglied
Registriert seit: Dec 2008
Beiträge: 477
Bedankt: 115
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Zitat:
Zitat von FelixCL
Nur die Guten sterben jung.
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doch die besten sterben nie?!
naja.. verdammt scheiße/schade...
aber so ist die welt in die wir leben nunmal
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