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myGully |
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12.05.10, 18:34
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#1
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silent guardian
Registriert seit: Apr 2009
Ort: Gotham
Beiträge: 2.741
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Radon Labs meldet Insolvenz an
Zitat:
Drakensang-Entwicklern geht das Geld aus: Wie unsere Kollegen von buffed.de berichten, sei ihnen aus Unternehmenskreisen mittgeteilt worden, dass die Drakensang-Macher offenbar beim Amtsgericht Berlin die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt haben. Derzeit arbeitet Radon Labs am Addon "Phileassons Geheimnis” für Drakensang: Am Fluss der Zeit, das Ende dieses Jahres für PC in den Handel gelangen soll. Gleichzeitig werkeln die Verantwortlichen aber offenbar bereits am bislang noch nicht offiziell angekündigten Drakensang 3. Für das besagte Rollenspiel ist nun aber nach Unternehmensaussage ein Finanzierungspartner ausgestiegen, was den Antrag auf das Insolvenzverfahren nötig gemacht haben soll. Radon Labs hat laut den MMO-Spezialisten von buffed.de bereits Verhandlungen mit Übernahme-Interessenten aufgenommen. Es besteht also die Aussicht, dass Drakensang 3 weiterentwickelt wird und innerhalb der nächsten Wochen weitere Details zur Zukunft von Radon Labs bekannt werden
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Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Radon-Labs war vielleicht nicht das beste Studio, aber Drakensang hat mir dennoch gefallen und es ist schade, dass die wenigen guten Entwickler aus DE keine finanziellen Mittel zur Verfügung haben, um sich über Wasser zu halten...auch wenn diese News nicht zwingend heißt, dass sie tatsächlich untergehen.
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Chase me, hunt me, condemn me. I can take it.
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12.05.10, 19:15
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#2
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Dramaturgieschrottkomet
Registriert seit: Jan 2009
Ort: Schwabenland gelobtes Land
Beiträge: 4.153
Bedankt: 2.441
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Auf dem, ohnehin schon, sehr kleinen PC Markt ist neben EA, Activison, Ubisoft usw. kein Platz für innovative Studios. Schon gar nicht für deutsche Entwickler mit, vergleichsweise, sehr niedrigem Budget.
Schade drum, aber Crytek würde es nicht anders ergehen wenn sie Crysis 2 nicht auch für die Konsolen angekündigt hätten.
Freie Marktwirtschaft ist schon was tolles, hm?
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12.05.10, 19:25
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#3
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silent guardian
Registriert seit: Apr 2009
Ort: Gotham
Beiträge: 2.741
Bedankt: 1.172
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Zitat:
Zitat von sucker86
Schade drum, aber Crytek würde es nicht anders ergehen wenn sie Crysis 2 nicht auch für die Konsolen angekündigt hätten.
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Den Spielemarkt hat Crytek sicherlich im Griff was die Engine angeht. Aber planen die Entwickler nicht auch aus Deutschland abzuziehen? Crytek sitzt nämlich nicht nur in Frankfurt und kooperiert soviel ich weiß auch mit dem Militär - fragt mich nicht inwiefern, Nano-Suits werden es wahrscheinlich nicht sein
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12.05.10, 19:57
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#4
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Chuck Norris
Registriert seit: Jan 2009
Ort: Southpark
Beiträge: 4.612
Bedankt: 1.847
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Zitat:
Zitat von sucker86
Freie Marktwirtschaft ist schon was tolles, hm? 
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Denkst du es wäre besser ,wenn der Staat nen 5 Jahresplan für Radon Labs macht?
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12.05.10, 20:30
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#5
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Dramaturgieschrottkomet
Registriert seit: Jan 2009
Ort: Schwabenland gelobtes Land
Beiträge: 4.153
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Zitat:
Zitat von Chefkch
Denkst du es wäre besser ,wenn der Staat nen 5 Jahresplan für Radon Labs macht?
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Nein aber eine internationale Gewerkschaft für Entwickler und Publisher mit Notfallplan wäre schon was tolles.
Einheitliche Höchstpreise für Software und ein Entlassungsverbot bei stetigen Gewinnen stünde auch ganz oben auf der To-Do Liste.
Eine Demo-Pflicht und Always-On Kopierschutzverbot ebenfalls.
Ich würde sogar so weit gehen und eine Art Genresättigungsgrenze einzuführen. Wenn zum Beispiel eine Firma wie am Fließband
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] oder den [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] produziert oder generell der Markt schon mit einem gewissen Genre
übersättigt ist muss der Publisher den Titel eben ändern oder so lange zurückhalten bis wieder Platz auf dem Markt ist.
Naja, träumen wird ja noch erlaubt sein.
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12.05.10, 20:56
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#6
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Massenmedium
Registriert seit: Oct 2009
Beiträge: 328
Bedankt: 481
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Da stellt sich mir gerade die Frage, wann ein Markt gesättigt ist? Ist er es, wenn keine Gewinne mehr eingefahren können? Dann gäbe es schon längst keine Simulationen der untersten Art mehr. Die Dinger werden produziert, weil es Abnehmer dafür gibt. Ich hab den Eindruck du hättest gerne deine Präferenzen als Gesetzliche Vorgaben festgeschrieben :P
Ich mag diese billigen Simulatiönchen und Splinter-Cell-Gedöns auch nicht. Aber wenn die Entwickler den Kram auf den Markt werfen und davon leben können, spricht doch nichts dagegen, dass sie es auch machen
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Wenn ein Mensch zu anderen Himmelskörpern fliegt und dort feststellt, wie schön es doch auf unserer Erde ist, hat die Weltraumfahrt einen ihrer wichtigsten Zwecke erfüllt.
Jules Verne
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12.05.10, 21:29
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#7
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Dramaturgieschrottkomet
Registriert seit: Jan 2009
Ort: Schwabenland gelobtes Land
Beiträge: 4.153
Bedankt: 2.441
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Zitat:
Zitat von gnarr
Ich hab den Eindruck du hättest gerne deine Präferenzen als Gesetzliche Vorgaben festgeschrieben :P
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Ach war das so offensichtlich?
Zitat:
Zitat von gnarr
Aber wenn die Entwickler den Kram auf den Markt werfen und davon leben können, spricht doch nichts dagegen, dass sie es auch machen 
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Und genau das ist das Problem. Der Gamingmarkt hat dermaßen viele Kunden dass es den meisten gar nicht auffällt wenn EA den 10.000. Shooter auf den Markt wirft,
dass es jedes Jahr einen weiteren Sporttitelableger mit minimalsten Veränderungen gibt und man eigentlich davon ausgehen kann dass jedes Jahr zum Weihnachtsgeschäft ein neues Call of Doof im Regal steht.
Das bringt mich sogar auf die Idee eine Art Vielfaltspflicht einzuführen. Jeder Publisher hat die Pflicht ein Spiel pro Genre (Sport, Simulation, Action, RPG, Horror, Adventure und Stealth) alle 2 Jahre zu veröffentlichen.
Damit wäre der lächerlich gigantische [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] von vornherein ausgeschlossen denn wer so viele Studios unterhalten muss um 7 Tripple-A Titel alle 24 Monate zu veröffentlichen hat sicher keine 80-150 Mio. € um sie alleine in die PR eines einzigen Titels zu stecken.
Natürlich weiß ich dass das ganze nicht einmal im Ansatz so kommen wird aber träumen wird ja wohl noch erlaubt sein, oder?
P.S.: Als Sahnehäubchen würde ich noch eine Obergrenze für Bonuszahlungen und Managergehälter einführen und die Studios mit einer Umsatzbeteiligung des Spiels versorgen aber das steht auf einem anderen Blatt.
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12.05.10, 22:39
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#8
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Banned
Registriert seit: Mar 2009
Ort: Kassel
Beiträge: 674
Bedankt: 113
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Hmmm ist schon Schade, fande die Games die sie entwickelt haben eigtl. auch ziemlich gut...
Naja - und wer ist nun dran schuld  ? Die bösen Raubkopierer wird es bestimmt bald im Internet überall heißen.
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12.05.10, 23:28
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#9
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seelisch divergent
Registriert seit: Apr 2010
Beiträge: 663
Bedankt: 256
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@slyva
Nun, einen Vorgeschmack was EA angeht haben die RPG Fans mit Mass Effect 2 schon erfahren. Da wurden die Rollenspielelemente gekürzt wie noch was. Den anderen Titeln wird es auf Dauer auch nicht besser gehen da diese irgendwann auch massentauglich gemacht werden müssen. Wenn ich ehrlich bin fand ich Dragon Age ganz unterhaltsam aber im Grunde auch etwas anspruchslos. Das ist mittlerweile überall das Gleiche Schema worauf zurückgegriffen wird.
Das beste ist nachwievor wenn eine unabhängige Softwareschmiede, plattformübergreifend programmiert und Ideen hat die sich verkaufen. Wenn ich beispielsweise wüsste, dass Warren Spector hinter Deus Ex 3 stehen würde und eine Situation herrscht wie bei der Entwicklung vom ersten Teil, dann täte ich bedenkenlos sofort in den nächsten Laden gehen und mir das Spiel kaufen. Das Proplem ist aber das dieses Gefühl von Vertrauen in eine Firma mit all seinen Prinzipien und seinem Können, heute bei vielen Kunden nicht mehr gegenwärtig ist bzw. den meisten ist das mittlerweile (irgendwo auch richtig) egal Hauptsache was zum zocken. Sehr bedauerlich diese Entwicklung.
mfg kj
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13.05.10, 00:05
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#10
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Dramaturgieschrottkomet
Registriert seit: Jan 2009
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Und genau diesen Zustand haben wir der heiligen Gewinnmaximierung zu verdanken. Denn ein Publisher wie EA oder Activion/Blizzard sucht, natürlich, nach einer Möglichkeit das investierte Vermögen so gut es geht zu vervielfachen.
Also beauftragt man zwar ein, möglichst, fähiges Entwicklerstudio legt diesem aber kreative Ketten in Form von Auflagen an. Wie zum Beispiel, falls sich das Franchise gut verkauft, ein möglichst einfaches aber unterhaltsames Gameplay.
Dass das aber genau im absoluten Gegensatz zu dem steht was die Spielserie, meistens, erfolgreich gemacht hat wird dabei zwar auch bedacht jedoch in der Regel spätestens dann vergessen wenn die Käuferschichten verglichen werden.
Da wir alle wissen dass es mehr Run'n'Gun-Action Gamer gibt als sonst was zieht die alte Fanbase, fast, immer den Kürzeren.
Ob das jetzt gut oder schlecht ist dass Radon Labs bisher keine Tripple-A Titel auf dem, technischen(!), Niveau eines Gears of War oder Modern Warfare veröffentlicht haben und deshalb nie die Aufmerksamkeit von EA
auf sich zogen sei mal dahin gestellt. Denn was EA aus den, fraglichen, zukünftigen Drakensang Titeln gemacht hätte wenn sie Radon gekauft hätten ist ungewiss.
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