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02.03.23, 19:30
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Streuner
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Dutzende Tote
Zitat:
Bahnhofsvorsteher übernimmt Verantwortung für Zugunglück in Griechenland
Nach dem schwersten Zugunglück in der Geschichte Griechenlands hat der festgenommene Bahnhofsvorsteher Fehler eingeräumt. Viele Griechen sehen in ihm allerdings ein Bauernopfer – es gab Streiks und teils gewalttätige Proteste.
02.03.2023, 18.46 Uhr

Unglücksstelle nahe Larisa Foto: SAKIS MITROLIDIS / AFP
Nach dem schweren Zugunglück in Griechenland hat der festgenommene Bahnhofsvorsteher die Verantwortung für den Unfall übernommen. Regierungssprecher Giannis Economou sagte vor Journalisten, der Mann habe »die Verantwortung, die Fahrlässigkeit, den Fehler« eingeräumt. Auch der Anwalt des Bahnhofsvorstehers sagte, der 59-Jährige habe »zugegeben, was er getan hat«.
Auf der Strecke zwischen der Hauptstadt Athen und der Hafenstadt Thessaloniki waren am Dienstagabend kurz vor Mitternacht ein Intercity mit mehr als 350 Menschen an Bord und ein auf demselben Gleis entgegenkommender Güterzug frontal zusammengestoßen. Zwei Waggons wurden durch die Wucht des Zusammenpralls zerquetscht, der Speisewagen ging in Flammen auf, zahlreiche Menschen wurden in den entgleisten und ineinander verkeilten Wracks eingeschlossen.
Dabei sind mindestens 57 Menschen ums Leben gekommen, teilte am Abend eine Sprecherin der griechischen Polizei mit. Die Einsatzkräfte setzen die Suche nach weiteren Opfern in den Trümmern fort, fügte sie hinzu.
Der Bahnhofsvorsteher, der zum Zeitpunkt des Unglücks in der Stadt Larisa Dienst hatte, wurde am Mittwoch nach einer Befragung festgenommen. Ihm werden fahrlässige Tötung und fahrlässige Körperverletzung zur Last gelegt. Bei einer Verurteilung droht ihm lebenslange Haft.
Regierungssprecher Economou räumte aber auch staatliches Versagen ein. Verzögerungen bei der Modernisierung des griechischen Bahnnetzes seien auf »chronische« Probleme und »jahrzehntelanges Versagen« in der Verwaltung zurückzuführen.
Viele Menschen in Griechenland nehmen den Bahnhofsvorsteher als Bauernopfer wahr. Sowohl in Athen als auch in Thessaloniki gab es am Donnerstag Streiks der Eisenbahner sowie zum Teil gewalttätige Proteste vor Büros der Betreibergesellschaft der Bahn, Hellenic Trains. Diese ist allerdings gar nicht verantwortlich – die Infrastruktur des Netzes liegt in der Hand der staatlichen Gesellschaft OSE. Deren Chef trat genau wie der griechische Verkehrsminister bereits zurück. Beobachter rechnen damit, dass es weitere Rücktritte geben wird.
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