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22.09.24, 11:01
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das Muster ist das Muster
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Prozessorhersteller: Qualcomm versucht, Intel zu kaufen
Zitat:
Prozessorhersteller: Qualcomm versucht, Intel zu kaufen
Qualcomm hat Intel offenbar ein Kaufangebot vorgelegt. Der Prozessorhersteller ist nur noch 90 Milliarden US-Dollar wert.

Qualcomm hat Intel ein Übernahmeangebot unterbreitet. Das berichtet das Wall Street Journal unter Berufung auf informierte Kreise. Ein Kauf des Prozessorherstellers mit einem Börsenwert von rund 90 Milliarden US-Dollar ist jedoch unsicher, selbst wenn Intel an einer Übernahme interessiert wäre.
Zusammen mit seinen Schulden ist Intel 122 Milliarden US-Dollar wert. Ein Kauf Intels wird auf Widerstand der Wettbewerbsbehörden in den USA, China und Europa stoßen, weshalb Qualcomm gezwungen sein dürfte, Teile des Intel-Konzerns oder des eigenen Unternehmens zu verkaufen.
Seit Beginn des Jahres ist der Kurs von Intel um 60 Prozent eingebrochen: Noch im Jahr 2020 hatte das Unternehmen einen Börsenwert von über 290 Milliarden Dollar. Qualcomm ist derzeit über 290 Milliarden US-Dollar wert. Der Konzern aus dem kalifornischen San Diego ist ein Designer von Chipsets (Mobile-SoCs) für Smartphones und 5G-Modems ohne eigene Fertigung.
Qualcomm-Chef Cristiano Amon ist laut einer Quelle von Reuters persönlich an den Verhandlungen zur Übernahme von Intel beteiligt. Eine andere mit der Situation vertraute Person sagte, Amon prüfe verschiedene Optionen für einen Kauf. Die Gespräche mit Intel befänden sich noch in einem frühen Stadium. Qualcomm habe Intel noch kein formelles Angebot unterbreitet, so eine dritte mit der Angelegenheit vertraute Person zu Reuters.
Intel Foundry führt zu hohen Verlusten
Intel erwirtschaftete in seinem Auftragsfertigungsbereich Intel Foundry im Jahr 2023 einen operativen Verlust von 7 Milliarden US-Dollar. Der Versuch, Konkurrenten wie TSMC und Samsung im Bereich Auftragsfertigung anzugreifen, war bislang nicht erfolgreich und destabilisiert den gesamten Konzern, auch weil Intel technisch hier noch nicht führend ist. Laut Konzernchef Pat Gelsinger gab es hier Fehlentscheidungen, etwa als man sich beim 10-nm-Prozess gegen den Einsatz von EUV-Maschinen für extrem ultraviolettes Licht der niederländischen Firma ASML entschied.
Im Bereich Rechenzentren und Cloud-Computing bekam Intel in den vergangenen Jahren durch AMD und diverse Prozessoren mit ARM-Architektur starke Konkurrenz. Bei den Marktanteilen für KI-Beschleuniger führt Nvidia mit großem Abstand. Gelsinger räumte bei der Bekanntgabe der Quartalsergebnisse ein: "Der KI-Anstieg war viel heftiger, als ich erwartet hatte, und man muss sich auf solche Dinge einstellen."
Gelsinger legte einen Plan zur Kostensenkung um mehr als 10 Milliarden US-Dollar im kommenden Jahr vor, nachdem der Chiphersteller für das zweite Quartal 2024 einen Umsatzrückgang um 1 Prozent auf 12,8 Milliarden US-Dollar gemeldet hatte. Intel berichtete einen Verlust von 1,6 Milliarden US-Dollar, nach einem Gewinn von 1,5 Milliarden Dollar im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Intel werde laut Gelsinger 15.000 Beschäftigte entlassen, die meisten davon bis Ende dieses Jahres. Ende Juni hatte das Unternehmen in seinem Kerngeschäft rund 116.500 Beschäftigte.
Das Unternehmen plant, den Bau von Fabriken in Deutschland und Polen zu verschieben. Intel gab außerdem bekannt, dass es einen Vertrag zur Herstellung eines speziellen Netzwerkchips für Amazons AWS abgeschlossen habe. Ein nicht genauer spezifiziertes "AI Fabric" – es dürfte sich dabei um die nächste Version des Netzwerk-Controllers Nitro handeln – soll im Intel-18A-Prozess gefertigt werden.
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