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Internet-Sicherheit: Bundesbehörde warnt vor Zombie-Armeen

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sk8ordie
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Standard Internet-Sicherheit: Bundesbehörde warnt vor Zombie-Armeen

Zitat:
Bot-Netze machen den deutschen Netz-Schützern vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik große Sorgen. Die gewaltigen Ansammlungen versklavter Zombie-Rechner könnten sogar Netzausfälle auslösen. Die Gefahr, dass der eigene Rechner zum Zombie wird, sei gewachsen.

Hamburg - Die Bedrohung durch sogenannte Botnets habe in den vergangenen zwei Jahren "massiv zugenommen", heißt es nach SPIEGEL-Informationen im bislang unveröffentlichten BSI-Lagebericht 2011. Botnets bestehen aus Rechnern von Privatleuten, die mit einer Schadsoftware infiziert und dann ferngesteuert werden - etwa zur Versendung von Spam. Deutschland gehöre zu den "Top 5"- Botnet-Standorten, so der Bericht.

Das IT-Sicherheitsunternehmen Symantec hatte erst im Mai 2011 einen Bericht vorgelegt, demzufolge die Bundesrepublik ein "bevorzugter Logistikstandort für alle, die Viren, Phishing-Mails oder Spam verbreiten" sei. Insgesamt haben die Spezialisten des Virenschutz-Herstellers im Jahr 2010 473.480 Bots gezählt, die in einem Netzwerk-Verbund Viren, Spam und Phishing-Mails verteilten. Botnets können aus Tausenden, manchmal Zehntausenden zusammengeschalteten Rechnern bestehen, die von ihrem Herren, dem sogenannten Bot-Herder, ferngesteuert werden. Die Besitzer der befallenen und versklavten Rechner wissen oft nicht einmal, dass ihr Computer hinter ihrem Rücken für Kriminelles missbraucht wird.

Starthilfe für die neue Cyber-Koordinationsstelle

Die Attacken der Zombierechner-Armeen überschreiten nach Informationen des BSI bereits die Bandbreite der Leistungen einzelner Provider, dies könne sogar zu Netzausfällen führen. Auch die Gefahr, ungewollt Teil eines solchen Botnets zu werden, ist laut BSI gestiegen. Besonders tückisch und inzwischen weit verbreitet ist die Infektionsgefahr im Vorbeisurfen ("Drive-by Infection"). Über manipulierte Werbebanner können sich Nutzer schlimmstenfalls selbst auf eigentlich vertrauenswürdigen Websites Schadprogramme einfangen und den eigenen Rechner so zum Bot, zum ferngesteuerten Zombie machen - dazu müssen sie die Banner nicht einmal mehr anklicken. Insgesamt seien die Methoden der Angreifer "noch arglistiger" geworden, ist in dem Bericht zu lesen.

Der Bericht ist wohl auch als öffentlichkeitswirksame Starthilfe für das neue Cyber-Abwehrzentrum der Regierung zu verstehen. In der kommenden Woche will Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) das Abwehrzentrum in Bonn offiziell der Öffentlichkeit vorstellen. Mit der Arbeit begonnen hat das kleine Team, das die Anstrengungen diverser deutscher Behörden und Einrichtungen miteinander verzahnen soll, bereits Anfang April. Offenbar kann man sich dort schon jetzt über einen Mangel an Arbeit nicht beklagen: Täglich gingen etwa drei bis fünf Meldungen von Angriffen aller Art auf Computersysteme ein, teilte der IT-Direktor im Bundesinnenministerium, Martin Schallbruch, am Mittwoch in Berlin mit. Jede Behörde entscheide selbst, ob ein Vorfall gravierend genug sei, um das Cyber-Abwehrzentrum einzuschalten.

"Die meisten Angriffe kommen aus dem zivilen Bereich"

"Das Cyber-Abwehrzentrum ist keine neue Behörde, sondern eine Informations- und Kooperationsplattform", sagte die IT-Beauftragte der Bundesregierung, Cornelia Rogall-Grothe. "Die Erkenntnisse werden technisch analysiert, ebenso wird nach der möglichen Motivation eines Täters gefragt." Vom Ergebnis der Analyse hänge es ab, welche der beteiligten Behörden zuständig sei und im Rahmen ihrer Befugnisse aktiv werde. "Die meisten Angriffe kommen aus dem zivilen Bereich, etwa zur Wirtschaftsspionage", sagte Rogall-Grothe.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat im Cyber-Abwehrzentrum die Federführung und stellt neben den Räumlichkeiten auch sechs der zehn Mitarbeiter. Jeweils zwei Mitglieder kommen vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BKK) und vom Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV). In einem weiteren Schritt werden Mitte Juni auch Vertreter der Bundespolizei, des Bundeskriminalamts, des Bundesnachrichtendienstes, der Bundeswehr und des Zollkriminalamts einbezogen.

Die neue Einrichtung ist Teil einer umfassenden Strategie der Bundesregierung zum Schutz vor Bedrohungen aus dem Netz, die im Februar vom Kabinett beschlossen wurde. Als Aufgaben des Gremiums nannte das BSI die schnelle und umfassende Bewertung von Angriffen aus dem Netz und die Erstellung von Handlungsempfehlungen. "Dazu werden unter anderem Informationen über Täterbilder sowie über Schwachstellen in IT-Produkten ausgetauscht sowie IT-Vorfälle, Verwundbarkeiten und Angriffsformen analysiert."

cis/dpa
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