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22.04.23, 14:20
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#1
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Streuner
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Trotz Ukrainekrieg und Sanktionen
Zitat:
Russlands Milliardäre werden wieder reicher
Mit Sanktionen wollte der Westen die russische Wirtschaft und die Elite des Landes treffen. Doch die Forbes-Liste der Superreichen zeigt: Deren Vermögen wachsen wieder. Auch die Gesamtzahl der Milliardäre steigt.
22.04.2023, 14.38 Uhr
Russland und seine Milliardäre, das ist eine besondere Geschichte. Nach dem Zerfall der Sowjetunion übernahmen sie die Kontrolle über einige der größten Öl- und Metallkonzerne der Welt. Auch wenn ihr politischer Einfluss von Präsident Wladimir Putin zurückgedrängt wurde, gelten sie noch immer als Oligarchen.
Mit dem russischen Einmarsch in die Ukraine gerieten auch diese Superreichen ins Visier des Westens. Die Europäische Union verhängte Sanktionen etwa gegen Roman Abramowitsch, auch bekannt als damaliger Besitzer des englischen Fußballklubs FC Chelsea.
Durch die Strafmaßnahmen, so die Hoffnung, sollte der Druck auf die russische Elite und damit auf Kremlchef Putin steigen. Funktioniert hat das aber nur bedingt. Laut dem russischen Ableger des US-Magazins Forbes haben sich die Vermögen der reichsten Russen vom Sanktionsschock des Jahres 20222 erholt. Ihr Vermögen wuchs innerhalb der vergangenen zwölf Monate um insgesamt 152 Milliarden Dollar an.
Der aktuelle Anstieg hat auch viel mit den Bewertungen ihrer Firmenimperien zu tun. Als Forbes das letzte Ranking erhob – im Frühjahr 2022 – waren die Sanktionen noch frisch. Die Kurse an der Moskauer Börse waren eingebrochen, der Handel mit Aktien über Wochen ausgesetzt. Doch Russlands Wirtschaft ist seitdem nicht in den freien Fall übergegangen, sie hat sich – auf niedrigerem Niveau – stabilisiert. Das zeigt sich auch bei den Milliardären. Insgesamt belaufen sich ihre Vermögen auf 505 Milliarden Dollar. Im Vorkriegsjahr 2021 lag die Summe bei 606 Milliarden Dollar. Es geht Russlands Superreichen also viel besser als im Vorjahr, wenn auch lange nicht so gut wie vor Kriegsausbruch.
Gestiegen ist auch die Zahl der Milliardäre. Forbes zählt in Russland aktuell 110, das sind 22 mehr als im vergangenen Jahr. Und die Liste wäre noch länger: Doch fünf Milliardäre verzichteten Forbes auf ihre russische Staatsbürgerschaft.
Die Gründe für die Erholung der Vermögen sind vielfältig. Laut der Nachrichtenagentur Reuters würden die Reichen durch die hohen Rohstoffpreise begünstigt. Außerdem, berichtet etwa Forbes , hätten viele Milliardäre ihre Vermögen auf nicht betroffene Familienangehörige übertragen und sie dadurch vor Sanktionen geschützt.
Als reichster Russe gilt nun Andrei Melnitschenko, der mit Dünger reich wurde und dessen Vermögen auf 25,2 Milliarden Dollar geschätzt wird. Eine Verdopplung im Vergleich zum Vorjahr.
Russische Wirtschaft trotzt den Sanktionen
Die Forbes-Liste bietet auch Raum für Spekulationen, wie es um die Kaufkraft in Russland steht. Neue russische Milliardäre auf der Liste verdienen ihr Geld etwa in den Bereichen Snacks, Supermärkte oder Bauwesen. Das deutet laut der Nachrichtenagentur Reuters darauf hin, dass die Binnennachfrage stark geblieben ist. Das Bauwesen wiederum profitiert von der Ausweitung der russischen Staatsausgaben.
Und auch sonst scheint die russische Wirtschaft besser dazustehen als erwartet . Der Internationale Währungsfonds (IWF) hob seine Wachstumsprognose für das Land zuletzt von 0,3 auf 0,7 Prozent. Für das kommende Jahr senkte der IWF sie jedoch von 2,1 auf 1,3 Prozent. Demnach könnte der Arbeitskräftemangel und die Abwanderung westlicher Unternehmen die Wirtschaft belasten.
beb/hba/Reuters
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