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myGully |
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18.09.11, 15:14
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#1
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unwissend
Registriert seit: Oct 2010
Ort: /home
Beiträge: 715
Bedankt: 1.140
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20 Jahre kostenloses Betriebssystem Linux: Nichts für "Power-User"
Zitat:
20 Jahre kostenloses Betriebssystem Linux
Nichts für "Power-User"
Als Linus Torvalds 1990 in einem Diskussionsforum sein eigenes Betriebssystem ankündigte, hielt er es selbst noch für eine Spielerei. Nun wird Linux 20 Jahre alt. von Burkhard Schroeder

Linus Torvalds und sein Pinguin Tux. Bild: dapd
Am Anfang schuf der finnische Student Linus Torvalds eine Terminal-Emulation, denn sein Computer war wüst und fast leer, und das wollte er ändern. Die Idee eines freien und für jeden verfügbares Betriebssystems schwebte aber schon in einigen Köpfen. Torvalds sprach: Es werde ein Kernel. Und es wurde ein Minix. Der Schöpfer sah, dass der Programmiercode gut war und benannte Minix wenig später in Linux um. Es wurde Abend und Morgen, und jetzt gibt es Linux schon zwanzig Jahre.
Am 25. August 1990 kündigte Linus Torvalds in einem Diskussionsforum des Usenet an, er habe sich ein eigenes Betriebssystem entwickelt, "nur so aus Hobby", er glaube aber nicht, dass daraus mehr werde. Am 17. September 1990 erblickte Linux 0.01 das Licht der Welt und wurde Interessierten auf einem Server zum Download angeboten. Heute ist das System mit dem Pinguin Tux als Maskottchen aus der Computerwelt nicht mehr wegzudenken. Sein Schöpfer ist einer der berühmtesten Finnen, war der jüngste Ehrendoktor der Universität Stockholm, gilt immer noch als einer der fähigsten "Hacker", und wurde mit Auszeichnungen überhäuft.
Krebsgeschwür
Linux ist im Unterschied zum Windows aus dem Haus Microsoft oder dem Betriebssystem Macintosh von Apple kostenlos. Der Umfang der angeboteten Software umfasst alles, was der normale Endverbraucher von einem Rechner erwartet. Linux wird mittlerweile auf den meisten Servern eingesetzt, auf denen das Internet basiert, heute sogar auch auf Tabloids und Smartphones. Und nun die merkwürdige Nachricht: 97 Prozent der Weltbevölkerung, die einen Computer haben, nutzen Linux nicht. Warum das so ist, darüber zerbrechen sich viele Leute und auch Firmen die Köpfe. Man stelle sich vor, es gebe einen Volkswagen, der fast so schnell führe wie ein Ferrari, der so robust wäre wie ein Geländewagen, der sicherer wäre als andere Automobile und der nichts kostete - man müsste ihn nur selbst abholen. Trotzdem würde nur eine Randgruppe dieses Auto nutzen. Erklären könnte das niemand.
Bill Gates hat es versucht. 2001 verlautbarte Microsoft, Linux sei ein "Krebsgeschwür" und Open Source, also Software, deren Code öffentlich zugänglich, überprüfbar und nachbaubar ist, zerstöre das geistige Eigentum. Droht uns mit Linux der Kommunismus und womöglich der Untergang des marktwirtschaftlich orientierten Abendlandes?
Zwei Gründe sprechen gegen Linux. Der Homo sapiens wäre nicht an die Spitze der Nahrungskette gelangt, hätte er sich nicht Verhaltensweisen zugelegt, die sich als nützlich erwiesen hatten. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, der sich einen Computer im Kaufhaus kauft, der auf der Tastatur gut sichtbare Knöpfe mit der Aufschrift "Internet" und "E-Mail" hat, auf die man nur drücken muss, dass alles so schön bunt hier ist. Was will man mehr. Man will auch keinen Fernseher, der angeblich gut und sicher sei, weil man die Innereien selbst zusammenbasteln könnte. Es soll auch Leute geben, die das Programm zum Schreiben, das sie auf einem Computer vorfinden, für eine Art Naturereignis halten wie den Blitz und den Donner, und gar nicht auf die Idee kommen, dass man sich für etwas Besseres entscheiden kann. Oder die eine Software nicht von einem Betriebssystem unterscheiden können, als würde man einen Motor mit einem Autoreifen verwechseln. Gewohnheiten legt man nicht so schnell ab, auch wenn ein anderes Verhalten sinnvoller wäre.
Der zweite Grund ist: Linux ist nichts für so genannte Power-User. Die aber sind die bestimmende Macht auf dem Markt. Zwar hat die Linux-Version Ubuntu den Linux-Desktop revolutioniert, weil auch Nicht-Geeks und Nicht-Nerds das Betriebssystem bequem installieren und bedienen konnten (Ausnahmen bestätigen die Regel). Dennoch sind die meisten Menschen, die den Computer beruflich und privat öfter nutzen, auf zusätzliche und spezielle Programme angeweisen - von Online-Banking über Software für die Steuererklärung, Programme für die Verwaltung und Bürokratie, bis hin zu zahllosen Spielen. Die meisten dieser Programme laufen aber nur auf Windows-Computern.
Ideal etwas für technik-affine Berufe
Die aktuellen Linux-Versionen sind also ideal etwas für technik-affine Berufe und Bastler mit speziellen Interessen, die sich gern Software nach eigenem Bedarf speziell zurechtschneiden und dafür viel Zeit aufwenden. Oder für Endverbraucher, die den Rechner zu nichts anderem benötigen als zum Schreiben von E-Mails, für Texte und zum Surfen im Internet. Für diese Zielgruppe ist Linux erste Wahl, weil es kostenlos, gut zu bedienen, einfach zu warten und sicherer ist und für Anti-Viren-Programme und dergleichen kein Geld verschwendet werden muss.
Auch für Firmen, die eher strategisch denken müssen, ist das freie Betriebssystem interessant. Der Nachteil: Zwar ist die Software kostenlos, aber oft muss Geld ausgegeben werden, um die Mitarbeiter zu schulen und um maßgefertigte Programme erstellen zu lassen. Die Deutsche Bahn nutzt zum Beispiel Linux. Auch die Münchener Stadtverwaltung stellt ihre 15000 Rechner auf Linux um. Nur das Auswärtige Amt machte eine Fallrückzieher und machte den 2002 beschlossenen Umstieg auf freie Software wieder rückgängig - angeblich wegen "Beschwerden der Nutzer." Das System mit dem Pinguin ist eine Erfolgsstory, mit der niemand gerechnet hat, am wenigsten sein Schöpfer. Es hat aber seine eigentliche Zukunft noch vor sich: Die Kapazitat heutiger Rechner lässt es zu, dass Windows und Linux gleichzeitig ruckelfrei laufen. Wer die Wahl hat, hat nicht die Qual, sondern nimmt einfach beides.
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18.09.11, 15:52
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#2
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Aug 2010
Beiträge: 131
Bedankt: 178
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Linux ist stabiler als WinDOOF. Ich selber benutze WIN7,weil ich mich bereits sehr gut auskenne.
Wenn ich aber Linux mit VMWare benutze,dann tue ich mich schwer weil die Benutzeroberfläche und Desktops oder Datei-Endungen anders sind.
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18.09.11, 17:39
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#3
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Anfänger
Registriert seit: Sep 2010
Beiträge: 1
Bedankt: 2
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Zitat:
Zitat von HipHopStyler
Wenn ich aber Linux mit VMWare benutze,dann tue ich mich schwer weil die Benutzeroberfläche und Desktops oder Datei-Endungen anders sind.
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Glaub mir, es ist nur der anfang schwer. Wenn du dich mal umgewöhnt hast dann willst du nichts anderes mehr benutzen
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18.09.11, 17:52
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#4
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Banned
Registriert seit: Nov 2010
Beiträge: 1.438
Bedankt: 924
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Zitat:
Zitat von HipHopStyler
Linux ist stabiler als WinDOOF.
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Mir ist Win7 noch nicht einmal abgestürzt..
Und das ganze "sicherer"-geblubber ist auch relativ. Vielleicht ist das System direkt nach der Installation etwas sicherer, weil man nicht direkt mit nem Admin-Account arbeitet. Aber ums updaten wird man trotzdem nicht rumkommen. Und wer das unter Windows nicht schafft, schaffts auch nicht unter Linux.
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18.09.11, 19:17
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#5
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Sunn O)))
Registriert seit: Oct 2009
Ort: Baile Átha Cliath
Beiträge: 464
Bedankt: 165
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Ich benutze schon seit laengerer Zeit Linux, bzw, das Deri Ubuntu. Ich bin sehr zufrieden damit und es hat alles was ich brauche. Am besten finde ich, dass man ueber so ziemlich alles Macht hat und aendern kann. Windows ist mir da zu eingeschraenkt.
Abgestruertzt ist mir mein OS schon ein paar mal, da bin ich aber recht tief ins System rein und habe wohl zu viel rumgepfuscht.
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18.09.11, 22:09
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#6
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Echter Freak
Registriert seit: Aug 2009
Beiträge: 2.074
Bedankt: 319
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Ich benutze seid 4 monaten Ubuntu und habe seitdem Windows nicht mehr hochgefahren 
Es ist einfach um ein vielfaches schneller als Windows.
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19.09.11, 11:00
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#7
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Mitglied
Registriert seit: Apr 2010
Beiträge: 429
Bedankt: 366
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wenn ich am wochenende mal am pc bin will ich auch mal ne runde zocken und ich glaube nicht, dass man auf linux bfbc2 oder dead island spielen kann
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19.09.11, 12:42
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#8
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Banned
Registriert seit: May 2010
Beiträge: 178
Bedankt: 94
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Gratulation. Bin mal gespannt, wie es in fünf Jahren um den Pinguin steht.
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19.09.11, 12:49
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#9
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Movement Gamer
Registriert seit: Feb 2010
Ort: from Hell
Beiträge: 997
Bedankt: 1.196
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Linux ist schon eine feine sache. Hab Ark Linux aufn Laptop und bin recht zufrieden damit. Würde es einen 100% funktionierenden Windows Emulator geben hätte Ich Win7 auch vom Hauptrechner verbannt.
Doch da ich viele Programme nutze und alles mögliche an Games zocke wird mich Windows nie verlassen!
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