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myGully |
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01.12.11, 12:56
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#1
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Klaus Kinksi
Registriert seit: Oct 2009
Beiträge: 51.433
Bedankt: 55.385
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Carrier-IQ-Skandal zieht immer weitere Kreise
Zitat:
Der Skandal rund um die wohl von US-Mobilfunkern eingesetzte Spionagesoftware Carrier IQ hat offenbar noch größere Ausmaße als zunächst angenommen: Das versteckte Programm, das der 25-jährige Trevor Eckhart entdeckt hat, steckt in mehr Smartphones als zunächst gedacht.
Vor rund einer Woche machte der Android-Hacker und Mitglied des 'xda-developers'-Forums Trevor Eckhart ("TrevE") seine Entdeckung bekannt: Eckhart hatte auf seinem HTC-Android-Smartphone per Zufall eine versteckt operierende Software entdeckt, die heimlich umfassende Daten über den Nutzer sammelt.
Wie 'The Verge' berichtet, machte Eckhart die Angelegenheit öffentlich. Daraufhin bekam er Post von den Carrier-IQ-Anwälten. In einem höchst aggressiv formulierten Schreiben wurde der Hacker aufgefordert, seine Behauptungen zurückzunehmen. Ihm wurde vorgeworfen, Urheberrechte der Software zu verletzen, Carrier IQ verlangte eine Entschuldigung und Schadenersatz.
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Eckhart wandte sich an die 'Electronic Frontier Foundation' (EFF) und bat um Rat. Mit Hilfe der Cyber-Bürgerrechtsorganisation konnte er die Vorwürfe in Folge abschmettern, Carrier IQ musste die Drohungen kleinlaut zurückziehen und sich selbst entschuldigen. Seither gerät das kalifornische Unternehmen immer mehr in die Defensive.
Der Android-Hacker ließ nicht locker, ging seinerseits in die Offensive und veröffentlichte ein 17-minütiges Video mit dem Titel "Let's talk about Carrier IQ". Darin zeigt er wie umfassend das kalifornische Start-Up-Unternehmen den Nutzer ausspioniert: Die Software, die angeblich nur zur Qualitätssicherung bzw. -verbesserung dienen soll, wertet sämtliche Tastatureingaben, Positionsangaben sowie E-Mails und SMS-Nachrichten (auch eingehende, sogar noch bevor diese auf dem Handy erscheinen) aus und übermittelt die Informationen an Carrier IQ. Die Software kann auch nicht ohne weiteres deaktiviert werden, laut Eckhart helfen nur das Rooten des Handys und das Ersetzen des Betriebssystems.
Nach derzeitigem Stand scheinen Android-, Symbian- und Blackberry-Betriebssysteme betroffen zu sein, nach Angaben von Carrier IQ kommt die Software weltweit auf über 150 Millionen mobilen Geräten zum Einsatz. Inzwischen sind laut 'The Verge' auch Hinweise aufgetaucht, dass Carrier IQ möglicherweise auch auf Apple-Geräten zu finden ist. Allerdings scheint es, dass die Software auf iPhone und Co. im Normalfall keinerlei Daten übermittelt.
Android-Macher Google selbst dürfte nichts mit der Sache zu tun haben. Auf den Google-eigenen Geräten Nexus One, Nexus S und Galaxy Nexus sowie dem ersten Xoom-Tablet ist Carrier IQ nicht zu finden. Das könnte darauf hindeuten, dass OEMs und Mobilfunkanbieter für die Installation der Software verantwortlich sind.
Nokia hat mittlerweile den Einsatz vor Carrier IQ mit aller Entschiedenheit dementiert: Man habe die Software bei keinem seiner Geräte eingesetzt. Sollte diese Aussage stimmen, dann ist das ein weiteres Indiz dafür, dass die die (US-)Mobilfunkanbieter hinter dem Einsatz von Carrier IQ stecken. Allerdings sollte explizit betont werden, dass vieles in der Causa nach wie vor im Dunklen liegt. Es lässt sich auch nicht mit Sicherheit sagen, welche Daten Carrier IQ tatsächlich sammelt bzw. was mit ihnen geschieht.
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01.12.11, 16:30
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#2
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Ultimative Keks Power
Registriert seit: Sep 2010
Beiträge: 1.690
Bedankt: 1.889
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Was bedeutet das "auswerten"? Das ist eigentlich die entscheidende Frage... Was macht die Firma mit den Daten?
Aber schon ziemlich dreist... Ich werd mir wohl erstmal kein Smartphone holen. Eher ein Netbook ^.^
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01.12.11, 22:52
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#3
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Anfänger
Registriert seit: Jul 2011
Beiträge: 29
Bedankt: 32
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Was sie damit machen? Geld!  Genauso wie Facebook und Co.
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02.12.11, 11:38
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#4
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Ultimative Keks Power
Registriert seit: Sep 2010
Beiträge: 1.690
Bedankt: 1.889
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Dass sie Geld damit machen ist klar.  Aber machen sie das nachdem die Daten anonymisiert wurden oder in Verbindung mit dem Namen, Telefonnummer usw...?
Weil wenn Daten nur in eine Statistik fließen finde ich das nicht schlimm. Aber es geht ja mittlerweile auch um die sogenannte "Personalisierung" der Angebote...
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