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[Other] Steuerte Kapitän Schettino die „Costa Concordia“ im Drogenrausch?

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Ungelesen 17.01.12, 23:57   #1
Toclek
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Standard Steuerte Kapitän Schettino die „Costa Concordia“ im Drogenrausch?

Zitat:
Das bizarre Telefonat mit der Küstenwache in der Katastrophennacht bringt Francesco Schettino in neue Bedrängnis. Ermittler hegen den bösen Verdacht, dass der Kapitän der havarierten „Costa Concordia“ unter Drogeneinfluss gestanden haben könnte.

Der Kapitän der vor der italienischen Küste havarierten „Costa Concordia“ wird durch die veröffentlichten Gespräche zwischen ihm und der Küstenwache immer mehr belastet. Parlamentarier in Rom sind der Ansicht, dass aufgrund seines bizarren Verhaltens in der Katastrophennacht geklärt werden muss, ob Drogen im Spiel waren. Auch in Ermittlerkreisen hegt man inzwischen diesen Verdacht. Medienberichten zufolge wollen die Behörden den 52-Jährigen auf Rauschgiftkonsum untersuchen lassen.

Beim Haftprüfungstermin am Dienstag räumte Schettino ein, das Kommando gehabt zu haben. Gleichzeitig bestritt er aber, das Schiff aufgegeben zu haben. Vielmehr habe er durch sein Manöver nach der Kollision mit dem Felsen noch Hunderte oder Tausende Menschenleben gerettet. Die Staatsanwaltschaft forderte dennoch eine Verlängerung der Haft für den Kapitän – an den Anschuldigungen gegen ihn habe sich nichts geändert.

Schettino wird unter Hausarrest gestellt

Schettino werden neben mehrfacher fahrlässiger Tötung, Havarie und Verlassen des Schiffes mitten in der Evakuierung vorgeworfen. Er soll eigenmächtig die gefährliche Route viel zu nahe an der Küste gewählt haben, um seinem von der Insel stammenden Oberkellner Antonello Tievoli die Möglichkeit zu geben, Giglio zu grüßen. Medienberichten zufolge hatte dessen Schwester bei Facebook angekündigt, dass die „Costa Concordia“ bald ganz nah vorbeifahren werde. Hinzu kommt, dass der Kapitän nach der Kollision mit dem Felsen keine Order gegeben und stattdessen nur telefoniert habe, berichtete die italienische Tageszeitung „Corriere della Sera“. Daraufhin hätten Teile der Besatzung praktisch „gemeutert“ und allein Rettungsboote fertiggemacht. „Es reicht, evakuieren wir das Schiff“, zitierte die römische Zeitung „La Repubblica“ Besatzungsmitglieder. Bei einer Verurteilung drohen Schettino bis zu 15 Jahre Haft.
Obwohl die Staatsanwälte von Fluchtgefahr sprachen, entschied die zuständige Richterin von Grosseto, Valeria Montesarchio, nach der dreistündigen Anhörung, dass der Kapitän unter Hausarrest gestellt wird. Das teilte sein Anwalt Bruno Leporatti am Dienstagabend italienischen Medien mit. Den Berichten zufolge könnte der Kapitän die Untersuchungshaft bereits am Mittwochmorgen verlassen

Unklarheit über Zahl der Vermissten

Die Zahl der Toten nach dem Schiffsunglück in Italien steigt unterdessen immer weiter: Taucher haben im Wrack der „Costa Concordia“ fünf Leichen entdeckt. Damit erhöht sich die Zahl der geborgenen Opfer auf elf. Die Toten – eine Frau und vier Männer im Alter zwischen 50 und 60 Jahren – wurden am Dienstag im überfluteten Heckteil des gekenterten Schiffes entdeckt. Sie trugen nach Angaben der Küstenwache Schwimmwesten und wurden an einem Sammelpunkt gefunden. Eine Bestätigung dafür, dass ein deutsches Todesopfer identifiziert sei, gab es vom Außenministerium in Berlin zunächst nicht. Jedoch sagte der italienische Zivilschutzchef Franco Gabrielli: „Mir scheint, dass das am Montag geborgene Opfer deutscher Nationalität ist.“

Unklarheit herrschte auch über die Zahl der Vermissten. Italienische Behörden sprachen von 29 Menschen, darunter 14 Deutsche, sechs Italiener, vier Franzosen, zwei Amerikaner sowie je ein Ungar, Inder und Peruaner. Das Auswärtige Amt geht von zwölf Deutschen aus. Fünf Vermisste stammen demnach aus Hessen, je zwei aus Berlin, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen und eine Frau aus Bayern. Außenminister Guido Westerwelle (FDP) forderte, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen und versprach, das Schicksal der Vermissten schnell aufzuklären.

Umweltminister ruft den Notstand aus

Der 290 Meter lange Kreuzer mit mehr als 4200 Menschen an Bord hatte am Freitagabend einen Felsen gerammt und war leckgeschlagen. Er liegt derzeit in starker Schräglage vor der Insel und droht abzurutschen und zu versinken. Naturschützer fürchten, dass Treibstoff das fragile Ökosystem weit über die toskanische Insel hinaus verschmutzt. Italiens Umweltminister Corrado Clini sagte, zur Bewältigung des Unfalls werde der Notstand erklärt. Es gehe darum, die knapp 2400 Tonnen Treibstoff so schnell wie möglich aus den Tanks des Schiffes zu holen. Die Reederei Costa Crociere müsse bis Mittwoch einen Plan für das Abpumpen vorlegen und innerhalb von zehn Tagen angeben, wie sie das gekenterte Schiff abtransportieren wolle.

Es werde voraussichtlich zwei bis fünf Wochen dauern, die knapp 2400 Tonnen Treibstoff aus den 21 vollen Tanks der „Costa Concordia“ zu pumpen, erklärte Max Iguera von der beauftragten niederländischen Bergungsfirma Smit Salvage. Am Mittwoch sollen erste Vorbereitungen für das Abpumpen getroffen werden.

EU plant Konsequenzen nach Schiffsunglück

Auch der materielle Schaden ist gewaltig. Möglicherweise müssen die Versicherer einen Schaden von mehr als einer halben Milliarde Euro einkalkulieren. Die Summe von 500 Millionen Euro könne aber auch leicht überschritten werden, berichtete die „Financial Times Deutschland“ unter Berufung auf Versicherungskreise.

Als Konsequenz des Schiffsunglücks erwägt die EU-Kommission nun strengere Regeln für die Sicherheit auf Schiffen in der EU. Eine bereits laufende Überprüfung der Gesetzgebung für Passagierschiffe soll nun schneller abgeschlossen werden, sagte die Sprecherin von EU-Verkehrskommissar Siim Kallas in Brüssel.
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Ungelesen 18.01.12, 02:59   #2
TheBandicoot
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Ich frage mich ganz ehrlich, wieso jedes, aber wirklich jedes Schiffasunglück gleich eine Ökokatastrophe wird. Ich meine, sind die Tanks immer da angebracht worden, wo (abgesehen von Öltankern natürlich) der Treibstoff ganz durch ein geschlagenes Leck entweichen kann? Die sind doch außen wie innen vor allen möglichen Beschädigungen gesichert, damit sie nicht in Flammen aufgehen, platzen oder explodieren können, aber sowie Meerwasser daherkommt ists Aus mit der Tanksicherheit? Klar, je schneller das Zeug geborgen wird, desto besser, denn ein gesunkener voller Tank ist immer ein Ärgernis für die Natur. Aber bloß weil ein in sich geschlossenes und intaktes Treibsstoffsystem unter Wasser gesetzt wird, ist doch nicht gleich eine Schädigung des Ökosystems die unmittelbare Konsequenz.
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