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15.08.12, 13:01
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#1
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Klaus Kinksi
Registriert seit: Oct 2009
Beiträge: 51.433
Bedankt: 55.385
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Nutzungsverhalten lässt Depressionen erkennen
Zitat:
Depressionen sind inzwischen zu einer der verbreitetsten Erkrankungen in unserer Gesellschaft geworden. Ein Team von Wissenschaftlern will nun einen Weg gefunden haben, wie man Anzeichen auf die Störung bereits aus einer Analyse des Verhaltens bei der Internet-Nutzung erkennen kann.
Grundsätzlich ist es sicher eine Binsenweisheit, dass man aus den Inhalten, mit denen ein User umgeht, Rückschlüsse auf seine Persönlichkeit ziehen kann. Wer seine Karaoke-Sessions beispielsweise regelmäßig bei YouTube hochlädt, ist mit ziemlicher Sicherheit extrovertiert. Eine Depressions-Erkrankung lässt sich hingegen nicht daraus rekonstruieren, dass ein Anwender traurige Musik bei seinem Streaming-Anbieter abruft.
Die Forscher haben allerdings wohl eine Möglichkeit gefunden, Hinweise auf die Krankheit völlig unabhängig von den genutzten Inhalten zu erkennen, in dem analysiert wird, welche Tools und Dienste ein User mit welcher Intensität nutzt. Dafür wurde eine Testgruppe, die nicht wusste, um was es bei der Untersuchung geht, erst mit schriftlichen Fragebögen versorgt, in die ein verbreiteter Standard-Test hinsichtlich einer Depression eingearbeitet war. Anschließend studierte man das Nutzungsverhalten der Teilnehmer.
Es zeigte sich, dass jene, bei denen der Test einen Verdacht auf eine Depression lieferte, ganz spezifische Muster bei der Internet-Nutzung hervorbrachten. Diese schickten E-Mails in hoher Frequenz, chatteten viel, waren mehr in Filesharing-Plattformen aktiv und wechselten schnell zwischen verschiedenen Webseiten hin und her. Dabei handelte es sich jeweils um statistische Abweichungen zur Kontrollgruppe, die sich aus Personen zusammensetze, bei denen man keine Hinweise auf eine Depression gefunden hatte.
Was zu diesen Abweichungen führt, können die Wissenschaftler noch nicht im Detail sagen, es gibt allerdings Vermutungen, da sich die Verhaltensweisen mit bekannten Depressions-Symptomen decken. Erkrankte haben beispielsweise ein Problem damit, sich emotional tiefer auf bestimmte Ereignisse oder Geschichten einzulassen, was den schnellen Wechsel zwischen verschiedenen Inhalten auf Webseiten erklären würde. Die erhöhte Nutzungsrate digitaler Kommunikationswege entsteht außerdem wohl deshalb, weil die betroffenen sich bemühen, einerseits möglichst in positivem Kontakt zu anderen Menschen zu sein, um nicht in der eigenen inneren Dunkelheit zu versinken, andererseits persönlichen Begegnungen aber auch aus dem Weg gehen.
Die Erkenntnisse der Forschergruppe könnte dazu führen, dass Depressionen zukünftig bei einer Reihe von Menschen bereits in einem frühen Stadium erkannt werden. Das würde die Behandlung der Krankheit deutlich leichter machen, als wenn die Therapie erst kurz vor einem völligen Zusammenbruch einsetzt.
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Oha, dann bin ich wohl "depressiv". Denn die meiste Zeit, wenn ich Online bin, verbringe ich hier.
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15.08.12, 13:17
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#2
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Echter Freak
Registriert seit: Sep 2010
Beiträge: 2.417
Bedankt: 3.163
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Dann bist du wohl nicht der einzigste.
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15.08.12, 13:22
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#3
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Feb 2010
Beiträge: 92
Bedankt: 28
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Und was soll diese Erkenntnis bringen? Sollen jetzt alle Jugendlichen von einem Forscher überwacht werden, die den Eltern dann sagen, dass ihr Kind depressiv ist oder wird? Eltern bekommen doch meist gar nicht mit, was ihre Kinder im Internet unternehmen oder allgemein am PC veranstalten.
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15.08.12, 13:38
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#4
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Gelegenheitsspammer :D
Registriert seit: Jul 2012
Beiträge: 5
Bedankt: 10
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Zitat:
Diese schickten E-Mails in hoher Frequenz, chatteten viel, waren mehr in Filesharing-Plattformen aktiv und wechselten schnell zwischen verschiedenen Webseiten hin und her.
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Dann ist doch laut "Test" jeder zweite FB-Nutzer depressiv ?^^
Vorallem was hat das schnelle seitenwechseln den damit zu tun.
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15.08.12, 14:19
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#5
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Mar 2010
Beiträge: 676
Bedankt: 655
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Als Naturwissenschaftler kann ich über diese ganzen psychologischen Studien nur lachen.
216 Studenten davon 188 Männer / 28 Frauen bzw. 128 Informatiker / 88 Psychologen über einen Monat zu befragen und zu beobachten ist doch wohl kein repräsentativer Querschnitt um solche Aussagen zu treffen. Davon zeigen im übrigen nur 30% (64) überhaupt leichte Symptome einer Depression.
Ich frage mich, wie sowas beim Peer Review durchgehen kann....
Meiner Meinung nach eher ein Fall für Galilleo
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my brain has two parts, the right and the left...on the left, there is nothing right...on the right, there is nothing left
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15.08.12, 14:29
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#6
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Sexgott
Registriert seit: Sep 2010
Beiträge: 364
Bedankt: 34.448
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schon wieder dieser quatsch? haben die langeweile oder was? meine fresse, nee
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"Der Hund ist das einzige Lebewesen auf der Welt, das Dich mehr liebt als sich selbst."
25.12.2000 - 26.12.2012 ... Missing You 
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15.08.12, 18:21
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#7
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Newbie
Registriert seit: Jul 2009
Beiträge: 69
Bedankt: 38
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Ich brauche Leute nur anzusehen und kann mit einer größeren Trefferquote bestimmen welche von denen depressiv sind :-)
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