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AfD-Chef in Duisburg: Braune Vergangenheit
Zitat:
AfD-Chef in Duisburg
Braune Vergangenheit
In Nordrhein-Westfalens AfD gilt Andreas Laasch als Mann mit Zukunft. Dabei hat der Duisburger nach SPIEGEL-Informationen eine arg rechtslastige Vergangenheit. Nun muss sich die AfD entscheiden.
Von Wigbert Löer

AfD-Fähnchen (Symbolbild)
Montag, 08.04.2019 17:59 Uhr
In internen Chat- und WhatsApp-Gruppen der AfD geht derzeit der Fall Markus Mössle herum. Der ehemalige Bankräuber und Ex-Neonazi tritt bei der Kommunalwahl im Mai für die Ulmer AfD an.
Mössle war einst Mitglied der NPD und dann der später verbotenen Freiheitlichen Arbeiterpartei Deutschlands (FAP) - und hat sechs Jahre im Gefängnis gesessen. Er habe drei Banken und einen Sexshop überfallen, um Geld für die Sache der politischen Rechten zu sammeln, hat der lokale Spitzenkandidat einst erklärt.
AfD-Mitglied ist Mössle nicht.
Auch im AfD-Landesverband Nordrhein-Westfalen regen sich viele Mitglieder über die Causa Mössle auf. Was aber wohl die wenigsten wissen: Auch sie haben einen Mann mit FAP-Vergangenheit in ihren Reihen.
Das zeigt ein Parteidokument, das dem SPIEGEL vorliegt.
Der AfD-Politiker heißt Andreas Laasch, ist Vorsitzender des Kreisverbandes Duisburg und in seiner Partei bundesweit vernetzt. Bei der Landtagswahl 2017 holte er in seinem Duisburger Wahlkreis 8,4 Prozent als Direktkandidat - und lag damit über dem landesweiten Zweitstimmenergebnis seiner Partei. Da er nicht über die Landesliste abgesichert war, zog Laasch nicht in den Landtag ein.
In den vergangenen Monaten gewann Laasch mehr Einfluss in der NRW-AfD. Er wird dem "Flügel" des Thüringer AfD-Rechtsaußen Björn Höcke zugerechnet, somit jenem Teil der Partei, der vom Verfassungsschutz als Verdachtsfall eingestuft wird.
Die neonazistische FAP wurde 1995 verboten. Sie steht auf der sogenannten Unvereinbarkeitsliste der AfD: Wer also bei der FAP mitmachte, darf heute nicht Mitglied der AfD sein.
Auf dem Parteidokument, das dem SPIEGEL vorliegt, prangt oben das FAP-Logo. Darunter steht ein Aufruf zu einer "Gegenkundgebung" am 1. Mai 1993 in Dortmund. Das Ziel: "Dem linken Pack zu zeigen, dass wir ihnen nicht die Straße überlassen." Weiter heißt es: "Unter der Überschrift Ruhrfront kommen aus allen Gauen unsere Kameraden zusammen, und wir Duisburger werden in der ersten Reihe mit dabei sein."
In Dortmund sollte dem Papier nach ein prominenter Neonazi den "Einsatzplan vorstellen": Siegfried Borchardt. Der Dortmunder war damals das Gesicht der mit Rechtsextremisten durchsetzten Fan-Gruppe Borussenfront. Bis heute ist er als "SS-Siggi" bekannt.

FAP Papier
Der Duisburger FAP standen dem Papier zufolge sechs Autos für die Fahrt nach Dortmund zur Verfügung. Die "Kameraden" wurden aufgefordert, sich einzuteilen. Ein Fahrer und ein Passagier sind bereits für jedes Auto vermerkt. Unter den Namen finden sich in der Region damals bekannte Neonazis wie Michael Thiel oder Jürgen Mosler. Für das "Fahrzeug 5" ist unter anderem Andreas Laasch eingetragen. Laasch war damals Anfang, Mitte 20.
Fragen des SPIEGEL zu seinem augenscheinlichen Engagement in der FAP ließ Laasch unbeantwortet.
Der Vorstand der NRW-AfD klärt derzeit die Frage, wie viel Neonazi-Nähe er bei seinen Mitgliedern akzeptiert. Sitzung für Sitzung diskutiert das Gremium Ordnungsmaßnahmen, mal für Versender von Hitler-Bildchen, mal für Verfechter eines Umsturzes. Die AfD will ja bürgerlich wirken.
Am kommenden Dienstag befasst sich der Landesvorstand offenbar mit dem aufstrebenden Kreisvorsitzenden Laasch. Von Nazi-Aufmärschen mit Kameraden "aus allen Gauen" dürfte man auch hier bisher nichts wissen.
Laasch wird unter anderem eine WhatsApp-Nachricht vorgehalten. Am 20. April, dem Geburtstag Adolf Hitlers, verschickte er einige Sätze, um an "eine der bekanntesten Personen der Welt" zu erinnern. "Mit ihrem Tun und Wirken", so Laasch, "hat diese Person ganz Europa oder besser gesagt, die ganze Welt verändert. Egal was alle sagen, für mich bleibt diese Person immer ein Vorbild. Und ich wünsche sie mir wie nichts anderes zurück." Anschließend gratulierte Laasch nicht Hitler, sondern Jasmin Wagner. Die Sängerin, in den Neunzigerjahren als "Blümchen" bekannt, hat ebenfalls am 20. April Geburtstag.
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Quelle:
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