Eigentlich will das BKA selbst Trojaner entwickeln. Doch vor 2014 wird das nichts. Bis dahin soll FinFinisher Verdächtige ausspähen. Aber der kann mehr, als erlaubt ist.
Mit auf dem freien Markt gekaufter Spionagesoftware hatte das Bundeskriminalamt bislang nicht viel Glück. Daher versucht die Behörde seit 2011, aus eigener Kraft einen Trojaner zu entwickeln. Doch auch das scheint nicht so einfach zu sein. Für die Entwicklung hat das Bundesinnenministerium zwar 30 Stellen ausgeschrieben und das Budget um 2,2 Millionen Euro aufgestockt. Das Bundeskriminalamt will aber erst Ende 2014 einen eigenen Trojaner vorstellen.
Es handelt sich bei diesem Produkt aller Wahrscheinlichkeit nach um den umstrittenen Trojaner FinFinisher. Zu dessen Käufern zählen auch Länder wie Ägypten und Bahrain. Die Länder setzten das Programm beispielsweise während des Arabischen Frühlings ein.