[Prince]

Der finnische Handyhersteller Nokia hat soeben seine ersten Android-basierten Smartphones vorgestellt. Microsoft geht mit der Präsentation des Nokia X auf dem Mobile World Congress 2014 praktisch selbst unter die Anbieter von Android-Smartphones.

Tatsächlich führt Nokia insgesamt drei Android-basiertes Geräte gleich in drei Varianten ein - Nokia X, Nokia X+ und Nokia XL. Die Geräte werden ab sofort zu Preisen ab nur 89 Euro angeboten und erscheinen in zwei verschiedenen Größen, wobei man zunächst mit der Basisversion startet, bevor später mit dem 99 Euro teuren Nokia X+ eine etwas bessere Version und dem 109 Euro teuren Nokia XL eine größere Ausgabe an den Start gehen.


Stephen Elop gab gleichzeitig bekannt, dass man weiterhin auf Nokias Lumia Smartphones mit Windows Phone als Haupt-Produktlinie setzen will. Die Nokia X-Familie soll ausschließlich das absolut untere Ende der Preisskala bedienen und vor allem in Entwicklungsländern angeboten werden.

Nokia setzt dabei auf Android AOSP, verwendet also eine abgespaltene Android-Version. Die Oberfläche unterscheidet sich optisch grundlegend von dem, was wir von anderen Android-Geräten gewöhnt sind und ähnelt stattdessen stark den Live-Tiles von Windows Phone.


Die Nokia X-Serie soll wie erwartet die Microsoft-Dienste einem breiteren Publikum zugänglich machen und sie langfristig an den Softwarekonzern binden. Die X-Reihe ist mit Android-Apps kompatibel, wird aber nicht über den Play Store von Google mit neuen Inhalten und Apps versorgt, sondern über einen eigenen Store. Die Geräte werden aber auch das Sideloading beliebiger Apps unterstützen.

In Sachen Software geht Nokia nicht nur beim Betriebssystem, sondern auch bei den vorinstallierten Anwendungen ungewöhnliche Wege. So ist neben einem "Nokia Browser" auch noch der norwegische Alternativ-Browser Opera enthalten. Hinzu kommen Apps wie Skype, Facebook, Twitter, WeChat und Viber. Außerdem sind natürlich Nokias hauseigene Kartendienste der HERE-Sparte mit an Bord inklusive der Möglichkeit zur Offline-Nutzung und zur Offline-Navigation.


Technisch basieren die Nokia X-Modelle allesamt auf der gleichen Basis rund um einen Qualcomm Snapdragon Dualcore-SoC mit 1,0 Gigahertz. Die Display-Größen liegen jedoch jeweils bei 4,0 und 5,0 Zoll, wobei die Auflösung stets unverändert 800x480 Pixel betragen wird.

Das Nokia X ist das günstigste Modell und hat neben dem 4-Zoll-Display mit WVGA einen 512 Megabyte fassenden Arbeitsspeicher an Bord. Hinzu kommen vier Gigabyte integrierter Flash-Speicher, die über einen MicroSD-Kartenslot erweitert werden können. Auf der Rückseite sitzt eine 3-Megapixel-Kamera ohne Blitz, die auf Wunsch Videos mit maximal 864x480 Pixeln aufnimmt.


Zur weiteren Ausstattung gehören unter anderem N-WLAN, ein MicroUSB-2.0-Port, Bluetooth 3.0 und es wird Dual-SIM-Varianten geben, wie auch bei den anderen beiden neuen Android-Smartphones von Nokia. Die Kommunikation mit dem Internet erfolgt stets per UMTS mit maximal 7,2 Megabit/s. Der Akku des Nokia X hat eine Kapazität von 1500mAh und kann getauscht werden.

Das Gehäuse des Nokia X ist aus dem gleichen hochwertigen Kunststoff, den man auch von der Lumia-Serie kennt. Das Gerät ist 10,4 Millimeter dick und bringt knapp 129 Gramm auf die Waage. Wie erwähnt, soll das Nokia X bereits ab sofort für nur 89 Euro in den Handel kommen, wobei dazu sicherlich noch die örtliche Mehrwertsteuer addiert werden muss.


Das Nokia X+ wird abgesehen vom auf 768 Megabyte erweiterten Arbeitsspeicher und mehr internem Flash-Speicher weitestgehend identisch mit dem "normalen" Nokia X sein. Zusätzlich bohrt Nokia aber auch noch die rückwärtige Kamera auf 5-Megapixel-Auflösung auf und verbaut eine 2-MP-Cam auf der Front. Auch hier ist wieder eine Dual-SIM-Variante vorgesehen. Die Verfügbarkeit des Nokia X+ soll ab dem zweiten Quartal 2014 zum Preis von 99 Euro zzgl. MwSt. gegeben sein.

Das Nokia XL ist die Überraschung unter den drei Android-Smartphones der Finnen. Das Gerät bietet ein mit 5 Zoll Diagonale deutlich größeres Display, behält aber die Auflösung von 800x480 Pixeln bei. Der Arbeitsspeicher ist hier ebenfalls 768 Megabyte groß und es sind erneut vier GB Speicher inkl. MicroSD-Slot an Bord.

Die Kamera des XL löst wie beim X+ mit 5 Megapixeln auf, bekommt aber hier einen eigenen LED-Blitz spendiert. Das 190 Gramm schwere und mit 10,9 Millimetern etwas dickere Nokia XL wird mit einem 2000mAh-Akku ausgerüstet sein, sobald es im zweiten Quartal für 109 Euro zzgl. Steuern auf den Markt kommt. Ansonsten ist das Gerät baugleich mit den anderen Modellen.

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[gogoph]

Ja gut so Leute! Spült diesen undurchdachten Dreck ruhig auf den Markt

[Prince]

Dreck? Ich hoffe mal dass die sich so gut verkaufen, dass Nokia doch noch mal darüber nachdenkt groß in den Android-Markt einzusteigen.

Werde mir auf jeden Fall das X+ oder XL zulegen. Da werden sich schon genug Devs für interessieren denke ich/hoffe ich.

Und KitKat soll ja auch gerade auf Geräten mit nur 512 MB RAM gut laufen.

[gogoph]

Welche Zielgruppe wird denn mit dem bunten Design und gleichzeitig mageren Ausstattung angesprochen?
Und was soll bitte diese Unterteilung in 3 Versionen bringen?
Wie du schon selbst geschrieben hast, wirst du dir entweder das X+ oder XL holen, das X (vielleicht auch das X+) wird höchstwahrscheinlich floppen, wie das iPhone 5C.
Ich mein wer möchte denn die 10/20€ sparen?

[Prince]

Die Zielgruppe sind vor allem Entwicklungsländer. Und dort sind 10-20 € schon eine Menge Holz.


Darfst nicht immer von Deutschland ausgehen.

[gogoph]

Ich denke die Leute in Entwicklungsländern brauchen ganz andere Sachen, als schnieke Smartphones ab 89€, aber das ist ein anderes Thema.

Schauen wir einfach mal, wie es sich verkaufen wird

[Prince]

Denken ist nicht wissen. Und Marktanalyst bist du auch nicht oder?

[gogoph]

Och Prince provozier hier keine unnötige Diskussion.
Wenn du dich für die Probleme der Entwicklungsländer interessierst, dann schau dir doch die Indikatoren,
Ursachen, etc. für eine Unterentwicklung an (HDI, Paradigma Entwicklung/Unterentwicklung, Dependenztheorie, Zentrum-Peripherie-Modell,
Entwicklung nach Sen und vielleicht noch die Modernisierungstheorie nach Rostow, um wenigstens einen kleinen Einblick in den Sachverhalt zu haben).

[Prince]

Och gogoph, dann provoziere du doch nicht schon im voraus ...

Schreib doch bitte Nokia an, und frag sie warum sie Handys für Entwicklungsländer auf den Markt werfen, wenn dort ja angeblich keine Nachfrage herrscht und kein Markt existiert.

Das kannst dann auch direkt noch diverse andere Hersteller fragen. Ist ja nicht so, dass Nokia da nun als erstes auf die Idee gekommen ist.

Ich bin gespannt was man dir antwortet, wenn man dir denn antwortet.

[gogoph]

Och Prince, dann sei bitte beim nächsten Mal
vernünftiger und lass dich auf keine Provokation ein.
Ich habe nie bezweifelt, dass es da einen Markt gibt
(siehe auch andere News von Mozilla), aber der Verkauf solcher Smartphones in Entwicklungsländern ist die reinste Ausbeute;
Die Unternehmen wissen das ganz genau und nutzen das auch noch aus.
Ich hatte letztens das Vergnügen mit einem Nigerianer
bei Facebook zu schreiben (hat etwa 700 Freunde, sehr viele aus seinem Umkreis) und bettelt mich nach 2 Tagen so an:

Am a Nigeria but there is nothing in my country no job to eat very hard dat is y am looking for another place to go

Bcos am d first son of my family so i need to be hard working to take care of them pls for god sake any dat u no u can for me pls

Or what did u think bros? Am ready to do anything to survive

Viele sind dort schon mit billigen Smartphones versorgt
und werden sicherlich auch die nächsten Modelle kaufen, um vielleicht eine Zugehörigkeit zu den Industrienationen zu demonstrieren. Schon komisch,
ganzen Tag sind sie im Internet unterwegs, aber für die grundlegendsten
Dinge fehlt's an Geld.


Wie gesagt, wenn's dich interessiert, oben sind ein paar interessante Sachen aufgelistet.