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myGully |
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07.01.15, 11:09
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#1
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.572
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Preisverfall in Euro-Zone
Zitat:
Kursverfall mit explosiven Effekten
Der Euro hat seine Talfahrt beschleunigt. In der Nacht auf Mittwoch erreichte die europäische Gemeinschaftswährung den niedrigsten Wert seit Anfang 2006. Ein Ende des Kursverfalls ist nicht in Sicht. Laut dem europäischen Statistikamt Eurostat sanken in der Euro-Zone die Preise erstmals seit fünf Jahren - mit unabsehbaren Folgen. Das nährt die Furcht vor einer Deflation. Das billige Öl - der Preis für die Marke Brent fiel unter 50 Dollar - erfreut zwar die Konsumenten, setzt aber dem Euro-Kurs genauso zu wie die Unwägbarkeiten der kommenden Wahl in Griechenland und die EZB-Zinspolitik.
Weiteres Abrutschen möglich
Die Preise in der Euro-Zone sind erstmals seit mehr als fünf Jahren gefallen und haben die Furcht vor einer wirtschaftlich gefährlichen Deflation geschürt. Die Lebenshaltungskosten sanken im Dezember im Vergleich zum Vorjahr um 0,2 Prozent, wie das europäische Statistikamt Eurostat am Mittwoch mitteilte. Experten hatten nur mit einem Minus von 0,1 Prozent gerechnet.
Vor allem billigeres Öl entlastete den Geldbeutel der Konsumenten: Die Energiekosten fielen um 6,3 Prozent. Die Europäische Zentralbank (EZB) blickt mit Sorge auf diese Entwicklung. Sie will vermeiden, dass die Preise ins Rutschen geraten: Eine Deflation - also ein Preisverfall auf breiter Front - könnte auch Löhne und Investitionen sinken lassen und die Wirtschaft lähmen.
In Griechenland und Spanien sind die Preise besonders stark rückläufig. Mit einem massenhaften Ankauf von Staatsanleihen könnte die EZB gegensteuern. Sie würde damit einen Anreiz bieten, dass Banken die Papiere abstoßen und im Gegenzug mehr Geld zur Kreditvergabe zur Verfügung haben. Damit könnte die maue Konjunktur angekurbelt und letztlich die Inflationsrate nach oben getrieben werden.
Euro beschleunigt Talfahrt
Der Kursverfall des Euro hat sich angesichts der Spekulationen über weitere Geldspritzen der EZB und einen Austritt Griechenlands aus der Währungsunion beschleunigt. In der Nacht auf Mittwoch fiel der Euro auf 1,1853 Dollar und notierte damit so niedrig wie seit Ende Februar 2006 nicht mehr.
„Sollte sich der Euro im Wochenverlauf nicht mehr erholen, könnte er schnell unter 1,15 oder sogar 1,12 Dollar absacken“, warnte ein Händler. Sowohl technisch als auch fundamental sei der Euro angeschlagen. Auf dem Höhepunkt der Schuldenkrise im Mai 2010 hatte die wichtige Marke von 1,1875 Dollar noch gehalten. Der Preissturz auf den Ölmärkten verringert laut Experten die Inflationserwartungen für die Euro-Zone und lässt somit weitere Geldspritzen der Zentralbank nötig erscheinen.
US-Zinspolitik lässt Euro schwächeln
Als entscheidender Grund für die Euro-Schwäche gilt auch die Aussicht auf steigende Zinsen in den USA. Die US-Notenbank hatte im vergangenen Jahr die Geldschleusen für die inzwischen anziehende Konjunktur geschlossen und könnte 2015 erstmals seit Ausbruch der Finanzkrise 2007 die Zinsen wieder erhöhen.
Dagegen stehen in der Euro-Zone die Zeichen weiter auf eine ultralockere Geldpolitik. Dazu tragen auch die immer tiefer in den Keller fallenden Ölpreise bei. Seit Mitte Juni haben sich die Preise halbiert. Der Markt interpretiere das als Gefahr für ein Abgleiten der Euro-Zone in eine dauerhafte Deflation, sagte der Analyst Ulrich Leuchtmann von der deutschen Commerzbank. Das für dieses Jahr erwartete Anleihekaufprogramm der EZB sollte eigentlich längst in den Wechselkursen berücksichtigt sein. „Dennoch belasten die fallenden langfristigen Inflationserwartungen.“
Gespanntes Warten auf EZB-Sitzung
In der vorigen Woche hatte EZB-Chef Mario Draghi dem „Handelsblatt“ gesagt, die Vorbereitungen für ein Anleihekaufprogramm im großen Stil liefen. Viele Anleger vermuten, dass die EZB bei ihrer ersten geldpolitischen Ratssitzung des neuen Jahres am 22. Jänner mindestens einen Zeitplan für das „Quantitative Easing“ (QE) vorlegen wird.
Allerdings steht auch die politische Entwicklung in Griechenland im Fokus. Denn bei einer für den 25. Jänner angesetzten Neuwahl könnten die Wähler des Landes der ungeliebten Reformpolitik einen Denkzettel verpassen und sich für eine andere Politik entscheiden. Das hat eine neuerliche Debatte über einen Austritt Griechenlands aus der Währungsunion ausgelöst. Viele Börsianer fürchten für diesen Fall einen Dominoeffekt.
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Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Ölpreis fällt unter 50 Dollar: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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07.01.15, 11:54
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#2
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Banned
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Beiträge: 424
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Hoffentlich kommt der "gefürchtete" Dominoeffekt...
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07.01.15, 12:21
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#3
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
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Bedankt: 34.773
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Wünsch es dir nicht make-my-day, eine Deflation reisst uns alle in den Abgrund: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Die Landbevölkerung könnte noch überleben, wenn sie wieder auf Produktion in der Region umsteigt.
Für die Stadtbewohner sieht es dann aber mehr als düster aus.
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07.01.15, 14:20
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#4
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
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Bedankt: 34.773
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@King Crosby - zum Hamstern braucht man brauchbare Tauschobjekte, und damit sind keine Dinge gemeint die im Moment als lebenswichtig gelten.
Hier hatten die Bauern nach dem Krieg die Ställe volgestopft mit Teppichen, die es für ein paar Eier oder Kartoffel gab, weil im Haus kein Platz mehr war für den Kram.
Nutzlos ist Elektronik. Sinnvoll sind Dinge wie Werkzeug und Baumaterial, Material für Bekleidung, Medikamente, Schmuck, Antiquitäten, Arbeitskraft, handwerkliche Fähigkeiten usw...
Ja, das hatten wir schon mal alles.
Scheinbar muß das Gedächtnis der Menschheit immer wieder mal einen kräftigen Nackenschlag bekommen um wieder funktionstüchtig zu werden.
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07.01.15, 18:42
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#5
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Banned
Registriert seit: Feb 2013
Beiträge: 424
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Ich selbst bin finanziell unabhängig von Marktpreisen. Ich kann nur profitieren wenn alles billiger wird...  Aber dann lernen villeicht diese Euroliebhaber überall mal ihre Lektion.
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07.01.15, 20:17
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#6
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Banned
Registriert seit: Feb 2013
Beiträge: 424
Bedankt: 325
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Nein ich meine dass mein Job weder von Export noch Konsum abhängig ist. Deflation würde mich einfach nicht treffen, zu mindest nicht besonders hart...
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07.01.15, 23:23
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#7
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Banned
Registriert seit: Feb 2013
Beiträge: 424
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Nein. Erstens ist das hier nich das Thema, und zweitens braucht das auch nich jeder zu wissen
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07.01.15, 23:28
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#8
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Ist öfter hier
Registriert seit: Aug 2014
Beiträge: 253
Bedankt: 285
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Dann hättest dir die ganze Aussage auch sparen können du Wichtigtuer
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08.01.15, 01:48
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#9
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
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Beiträge: 15.572
Bedankt: 34.773
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Zitat:
Zitat von maKe_my_day
Nein ich meine dass mein Job weder von Export noch Konsum
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Egal was es ist, letztendlich wird auch dafür Bezahlung erwartet werden.
Und wenn es nix ist das wirklich überlebenswichtig ist, wird dafür niemand Geld ausgeben.
Ganz doof wird es, wenn es eine - nennen wir es Dienstleistung - ist, die man auch nicht gegen Naturalien oder Arbeitskraft tauschen kann.
Ganz sarkastisch ausgedrückt: Ausgenommen du gehst dem ältesten Gewerbe der Welt nach. Denn nur dann hast du ein Tauschobjekt das zumindest für´s nackte Überleben reichen dürfte.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei TinyTimm:
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08.01.15, 07:25
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#10
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Echter Freak
Registriert seit: Jun 2010
Beiträge: 2.229
Bedankt: 3.951
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Zitat:
Zitat von TinyTimm
Ausgenommen du gehst dem ältesten Gewerbe der Welt nach. Denn nur dann hast du ein Tauschobjekt...
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Du meinst bestimmt Bierbrauen oder Schnapsbrennen. Gute Idee.
Vielleicht kommt noch ein schöner grosser Krieg dazu. 
Meinereiner wird sich demnächst mit Fahrradschläuchen, Damenbinden, Kaffee und Zigaretten eindecken.
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"Wir müssen friedenstüchtig werden"
(Boris Pistolius, dt. Philosoph)
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei nolte:
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08.01.15, 09:14
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#11
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Banned
Registriert seit: Feb 2013
Beiträge: 424
Bedankt: 325
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Es ist im weiteren Sinne aber überlebensnotwendig...
Aber nochmal darum dreht sich der Thread nicht... bleibt beim Thema...
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08.01.15, 10:21
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#12
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Chuck Norris
Registriert seit: Sep 2009
Beiträge: 3.795
Bedankt: 5.849
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Wir haben diese Politik doch gewollt. Eine Deflation fällt nämlich nicht vom Himmel. Lohnzurückhaltung, Sparpolitik, "schwazre Null" etc führt letztlich dazu, dass Investitionen trotz Niedrigzinsen kaum Rendite bringen. Und mit den Finanzmärkten als Alternative braucht man das Geld nicht mal unter das Kopfkissen legen. Die logische Folge kann nur eine deflationäre Entwicklung sein.
Natürlich schiebt der Energiepreis das Ganze noch an. Wegen sowas haben wir uns auch auf 2% geeinigt. eben damit solche Entwicklungen uns nicht in die Deflation abrutschen lassen. Aber das hilft nicht viel, wenn das mächtigste Land des Verbundes Amok läuft weil die Großeltern mal mit wertlosen Geldscheinen das Wohnzimmer tapezieren konnten.
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