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20.02.15, 19:01
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#1
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Klaus Kinksi
Registriert seit: Oct 2009
Beiträge: 51.433
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Falschen Knopf gedrückt: Polizei verliert tausende Akten
Zitat:
Ein Programmierfehler kann in Verbindung mit einem unglücklichen Zufall für handfeste Probleme sorgen. Bei der schottischen Polizei sind auf diesem Weg gerade tausende Akten verloren gegangen. Glück im Unglück: Der Schaden dürfte sich in Grenzen halten, da die Unterlagen lediglich normale Personen-Kontrollen abdeckten.
Die Polizeibehörde musste aufgrund dessen nun aber Rechenschaft vor dem Kontrollgremium ablegen, da die Statistiken für den Bereich so faktisch komplett falsch sind und noch einmal neu erarbeitet werden müssen. Insgesamt sollen den Angaben zufolge etwas mehr als 20.000 Fallakten zu wenig an die zuständigen Parlaments-Ausschüsse gemeldet worden sein, berichtete die BBC.
Bei einer Anhörung erklärte der stellvertretende Polizeipräsident Wayne Mawson, dass ein Programmierer in der IT-Abteilung irgendwann zwischen Mai und Juli des letzten Jahres einen falschen Knopf drückte und die Daten daraufhin verloren gingen. Als man auf das Problem aufmerksam wurde, waren bereits zahlreiche Berichte, die von den Beamten in ihre Terminals getippt worden waren, nicht mehr vorhanden.
Fleißige Polizisten
Der Umgang mit dem Problem, wie ihn Mawson dann schilderte, zeugt zwar von viel Fleiß bei den Beamten, aber kaum einer großen Sachkenntnis. Er selbst, so erklärte er, habe persönlich darüber gewacht, wie tausende E-Mails an die verschiedenen Polizisten der schottischen Polizei geschickt wurden. Das Ziel bestand darin, dass diese möglichst anhand ihrer Unterlagen vor Ort die Berichte noch einmal eingaben. "Wir haben wirklich hart daran gearbeitet, die Daten wiederherzustellen", so Mawson.
Den überwiegenden Teil der Fall-Akten habe man auf diese Weise inzwischen wieder rekonstruieren können. Allerdings stellt sich die Frage, warum hier nicht Sicherheits-Systeme eingriffen oder die Daten im Nachhinein zumindest aus Backups hätten wiederhergestellt werden können. Bei den Parlamentariern im Kontrollgremium kam daher durchaus auch der Verdacht auf, dass hier bewusst ein Fehler herbeigeführt worden sein könnte - denn die Polizei geriet vor einiger Zeit wegen häufiger Kontrollen von Jugendlichen in die Kritik, die auch als Drangsalierung verstanden werden könnten.
Indem die Unterlagen verschwinden, könnten die Statistiken letztlich postivier aussehen, als es die Realität zuließe. Allerdings ergaben sich für diesen Verdacht keine konkreten Belege. Insofern sollte hier Hanlons Rasiermesser zum Tragen kommen: "Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist."
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