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myGully |
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09.06.15, 17:12
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#1
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.572
Bedankt: 34.773
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Gemeinsamer Friedhof für Mensch und Tier
Zitat:
Letzte Ruhe mit "Rex" und "Sunny" in Braubach
Manchem wird diese Tierliebe zu weit gehen: In Braubach (Rhein-Lahn-Kreis) können ab heute Tierbesitzer gemeinsam mit ihren Lieblingen die letzte Ruhe finden. Es gibt aber Bedingungen.
So ist eine gemeinsame Bestattung im Sarg nicht möglich. Bei dem Mensch-Tier-Friedhof mit dem Namen "Unser Hafen" handelt es sich um eine etwa 700 Quadratmeter große, blumenbepflanzte Fläche auf den Rheinhöhen bei Braubach. Dort können in Zukunft Urnen mit der Asche von Menschen und Tieren gemeinsam bestattet werden. Ein Grab kostet zwischen 1.300 und 1.800 Euro und kann mehrere Urnen aufnehmen.
Ob Kleintiere, Hunde, Katzen oder sogar Pferde - nach den rechtlichen Vorgaben findet die Einäscherung getrennt in Human- und Tierkrematorien statt. Wer beispielsweise sein Lieblingspferd einäschern lassen will, muss dafür bis in die Niederlande reisen.
Auch für die Trauerfeier gebe es verschiedene Orte, sagte Judith Könsgen vom Bestattungsunternehmen Deutsche Friedhofsgesellschaft, das bundesweit auch 15 Friedhöfe betreibt. Ihr liegen bislang 20 Anfragen für ein Urnengrab vor, verkauft hat sie aber noch keins.
Mehr Partner als nur Tier
Um die gemeinsame Bestattung möglich zu machen, hat die Stadt Braubach die entsprechende Friedhofsatzung geändert. Mit dem Angebot reagiere man auf die große Nachfrage, so Könsgen weiter. "Die Rolle des Haustieres in der Gesellschaft hat sich verändert." Es sei heutzutage mehr Partner als nur Tier. Denn immer mehr Menschen lebten alleine, Haustiere seien zunehmend ihre engsten Begleiter.
Der bundesweit zweite Standort der neuen Friedhofsform wird am Mittwoch im nordrhein-westfälischen Essen eingeweiht.

700 Quadratmeter für Mensch und Tier
Kirchenvertreter sehen das Angebot kritisch
Für die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau ist das neue Angebot eine Grenzüberschreitung, wie Sprecher Volker Rahn sagt. Er sieht darin "tiefgreifende theologische Probleme". Die Bestattung sei als religiöser Akt nunmal auf den Menschen zugeschnitten, der ein religiöses Bewusstsein habe.
Auch die katholische Kirche kennt für Tiere keine Begräbnisfeier, betont Joachim Metzner, Pfarrer und Leiter eines Trauerzentrums im Bistum Limburg. Zwar würden auch Tiere als Geschöpfe Gottes verstanden, sie müssten aber vom Menschen unterschieden werden.
"Diese Differenzierung sollte sich auch in der Bestattungspraxis ausdrücken."
Wenn ein Tier sterbe, gehe es der evangelischen Kirche vor allem um Seelsorge für den Menschen, sagt Rahn. Die neuen Friedhöfe zeigten indes, dass die Bedeutung von Tier und Tierschutz gewachsen sei. Aus dem Bistum Limburg heißt es, auch die katholische Kirche begrüße es, wenn Tiere nicht wie eine Sache auf dem Müll entsorgt, sondern etwa bei einem Gebet begraben würden.
Während für Menschen in Deutschland Friedhofspflicht gilt, gibt es für Haustiere bei der Wahl der letzten Ruhestätte mehr Freiheiten. Geregelt ist das im "Tierische Nebenprodukte-Beseitigungsgesetz". Wie auch bei den Menschen, ist das Bestattungsrecht für Tiere Ländersache. Haustiere - vom Wellensittich bis zur Dogge - dürfen nach bestimmten Vorgaben prinzipiell auch im privaten Garten begraben werden, erklärt Gert Buttgereit vom Bundesverband der Tierbestatter in Berlin. Mancherorts könne das verboten sein, etwa wenn der Grundwasserspiegel sehr nah an die Erdoberfläche heranreiche. In Deutschland gebe es eigens für Tiere rund 100 Friedhöfe, etwa 130 Bestatter und rund 30 Krematorien.
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Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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Die folgenden 5 Mitglieder haben sich bei TinyTimm bedankt:
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09.06.15, 17:25
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#2
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Echter Freak
Registriert seit: Sep 2010
Beiträge: 2.417
Bedankt: 3.163
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Friedhof der Kuscheltiere, demnächt bauen die Mausoleen und Denkmäler.
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Ghozz bedankt:
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09.06.15, 22:04
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#3
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Suppen Moderator
Registriert seit: Jan 2010
Beiträge: 6.803
Bedankt: 7.779
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Ansich sollten wir (als Gesellschaft) endlich davon abrücken, den Tod als etwas dermaßen schlimmes anzusehen und ihn so sehr zu fürchten. Dazu würden mehr und einfachere Begräbnismöglichkeiten ebenso hilfreich sein, wie eine Reduktion der Kirche innerhalb des Lebens junger Menschen.
Nebenbei sollte sich jeder Mensch dort begraben lassen können, wo die Angehörigen (oder er selbst) es sich wünschen. Natürlich nur in realen Umgebungen, wo das auch möglich ist.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Thorasan:
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10.06.15, 04:29
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#4
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Silent Running
Registriert seit: Feb 2010
Beiträge: 7.260
Bedankt: 22.370
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Ist es nicht so, dass sehr viele ältere Menschen völlig vereinsamt in unserer heutigen Gesellschaft nur noch ein Tier als Ersatz haben und dann auch im Tod mit ihren treuen Gefährten zusammen sein wollen ?
Ist dieser Gedanke für manche hier denn wirklich so abwegig ?
So einige "Jungspunde" werden dann wohl im Alter eigene Erfahrungen sammeln müssen, die sie sich heute noch nicht vorstellen können.
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei pauli8 bedankt:
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10.06.15, 05:21
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#5
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Banned
Registriert seit: Feb 2013
Beiträge: 424
Bedankt: 325
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Da ich Tiere meißt sowieso mehr schätze als Menschen, ist das aus meiner Sicht nett. Andererseits ist es auch so daß neben ein wenig Sentimentalität, so ein Begräbnis für mich keinen Wert hat.
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10.06.15, 05:52
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#6
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Heul' doch!
Registriert seit: Feb 2010
Ort: Im Herzen Württembergs
Beiträge: 3.476
Bedankt: 9.552
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Zitat:
Zitat von maKe_my_day
Andererseits ist es auch so daß neben ein wenig Sentimentalität, so ein Begräbnis für mich keinen Wert hat.
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Und eben diese Sentimentalität ist doch der Wert und die letzte Möglichkeit mit dem Toten (egal, ob Mensch oder Tier) noch ein letztes Mal respektvoll umzugehen! Es sei denn, man hat ordentlich ein' anner Klatsche und lebt noch ein paar Monate mit der toten Oma auffem Sofa zusammen...
BTW: Vor ein paar Tagen war der Thread [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] aktuell. Die Alternativen zum "würdigen" Bestatten heißt "Straßenreinigung", "einfach beim Tierarzt lassen", "Ordungsamt" o.ä. - das heißt auf gut deutsch, dass die Tiere z.B. in einer gewöhnlichen 240L-Mülltonne der örtlichen TKV landen.
Gegen das Erlebnis, eine alte Dogge (sorry, pauli8!) in einer schon halbvollen, stinkenden, sich von selbst bewegenden Mülltonne "unterbringen" zu müssen, ist das Erlebnis einer anständigen Beerdigung wahrlich ein sentimentales Glücksgefühl!
P.S.: Mit dem letzten, emotionalen Absatz will ich gegen Dich, maKe_my_day, nicht flamen! Ich will nur die Alternativen mal erwähnt haben...
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Signatur ist z.Zt. unterwegs über den Atlantik um für Umweltschutz und Weltfrieden zu demonstrieren!
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Schnullermaske:
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10.06.15, 06:30
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#7
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Silent Running
Registriert seit: Feb 2010
Beiträge: 7.260
Bedankt: 22.370
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Wenn ich schon erwähnt werde, darf ich mal die schmucklose Terra-Cotta-Urne meines ersten Doggenbuben vorstellen. Sie steht abseits im DG in einem Regal. Besuchern wird dieser Raum nicht gezeigt, auch nicht gegen Eintrittsgeld.
In der Urne werde ich nach meiner Einäscherung sicher keinen Platz mehr drin haben.
Aber vielleicht kann man es einrichten, dass unser beider Asche dann auf einer Hundewiese verstreut wird.
Meine Fantasie reicht aus, um persönliche Erinnerungsbilder oder Symbole da drauf zu projezieren.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei pauli8:
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10.06.15, 07:53
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#8
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Feb 2011
Beiträge: 681
Bedankt: 660
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Also ich werde sicher lieber mit meinem Kater begraben als mit meiner Ex. So viel steht fest!
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Webapache:
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10.06.15, 15:16
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#9
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Heul' doch!
Registriert seit: Feb 2010
Ort: Im Herzen Württembergs
Beiträge: 3.476
Bedankt: 9.552
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Noch was zum Thema, da mein Post von heute morgen ja ein wenig ins Offtopic abschweifte...
Interessant ist, dass die Kirchenvertreter in o.g. Artikel eine gemeinsame Bestattung nicht kategorisch ausschließen!
So wäre es doch m.E. eine praktikable Möglichkeit der gemeinsamen Beerdigung, die Urne mit der Asche des Tieres einfach "stillschweigend" mit ins Grab des Menschen zu geben. Dass das Tier ausführlich in die Trauerfeier einbezogen wird oder gar eine Grabrede auf es gehalten wird, scheint tatsächlich etwas weltfremd und wird wohl auch von niemandem erwartet.
Genauso weltfremd ist es freilich, ein Tier "am Stück" (also unverbrannt) mit in den Sarg des Menschen zu geben. Auch wenn der Hund zu Füßen seines Herrchens oder der Papagei auf der Schulter des Seebären sicher für spektakuläre Bilder sorgen würde.  Ich denke, das will niemand so haben.
Mal davon abgesehen, dass es kaum vorkommen wird, dass beide zur selben Zeit sterben. Ich gehe bei allem davon aus, dass das Tierchen sowieso schon eingeäschert bei Herrchen im Regal steht.
@pauli: Du bist sozusagen das Musterbeispiel!
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Schnullermaske:
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10.06.15, 22:31
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#10
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Banned
Registriert seit: Feb 2013
Beiträge: 424
Bedankt: 325
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Zitat:
Zitat von Schnullermaske
Und eben diese Sentimentalität ist doch der Wert und die letzte Möglichkeit mit dem Toten (egal, ob Mensch oder Tier) noch ein letztes Mal respektvoll umzugehen!
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Naja aber ansich bekommt weder Mensch noch Tier mit was mit dem toten Körper passiert. Mir isses auch egal was mit mir später mal passiert. Von mir aus können sie mich der Wissenschaft spenden. Dann haben wenigstens die noch was davon.
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