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myGully |
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06.10.23, 08:58
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#1
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 784
Bedankt: 1.872
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Anstieg um zehn Prozent - Immer mehr Rentner stocken mit Sozialhilfe auf
Anstieg um zehn Prozent - Immer mehr Rentner stocken mit Sozialhilfe auf
06.10.2023
Zitat:
Innerhalb eines Jahres steigt unter den Rentnern die Zahl der Sozialhilfe-Aufstocker um zehn Prozent. Die Linke sieht darin ein Alarmsignal für wachsende Altersarmut. Allerdings sind die Bundesländer von diesem Phänomen sehr unterschiedlich betroffen.
Immer mehr Rentner in Deutschland beziehen zusätzlich zu ihrer Rente Grundsicherungsleistungen. Das geht aus einer Aufstellung des Statistischen Bundesamtes hervor, die die Linksfraktion im Deutschen Bundestag angefragt hat und die dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) vorliegt. Im Juni 2023 bezogen demnach bundesweit 691.820 Menschen im Rentenalter Grundsicherung. Das sind 63.250 Menschen mehr als noch im Juni 2022 - ein Anstieg um 10 Prozent innerhalb eines Jahres. Auch in den Jahren zuvor war die Zahl der Grundsicherungsbezieher im Rentenalter angestiegen.
Der erneute Anstieg der Zahl der Grundsicherungsempfänger im Rentenalter stellt sich in einzelnen Bundesländern stark unterschiedlich dar. Den höchsten Anstieg gab es der Aufstellung des Statistischen Bundesamtes zufolge in den fünf ostdeutschen Flächenländern. In Sachsen stieg die Zahl um 22,8 Prozent an - der höchste Wert. Den größten Anstieg in Westdeutschland gab es in Niedersachsen und dem Saarland mit 11,3 Prozent. Den geringsten Anstieg gab es dagegen in Hamburg mit 4,3 Prozent.
Linken-Fraktionschef Dietmar Bartsch zeigte sich alarmiert und griff die Bundesregierung an: "Die Altersarmut in unserem Land jagt von Rekord zu Rekord. Die aktuelle Bundesregierung tut gegen Altersarmut weniger als die Vorgängerregierung", sagte Bartsch dem RND. "Die Ampel treibt mit ihrer Politik faktisch die Preise, weshalb viele Menschen abrutschen. Wir brauchen eine armutsfeste Mindestrente von 1200 Euro und ein Rentenniveau, das den Lebensstandard sichert", sagte Bartsch.
Mehr als eine Million arbeitet nach der Rente weiter
Zugleich steigt in Deutschland auch die Zahl der Rentner, die nach dem 67. Lebensjahr weiterarbeiten. Laut Bundesarbeitsministerium haben derzeit 1.123.000 Arbeitnehmer das reguläre Renteneintrittsalter überschritten. Aktuell seien 56.105 Senioren mehr in Beschäftigung als noch Ende des vergangenen Jahres, hatte das Ministerium Mitte September mitgeteilt. Den Angaben zufolge sind von den über eine Million arbeitenden Rentnern 251.000 sozialversicherungspflichtig und 872.000 ausschließlich geringfügig beschäftigt.
Dass die große Mehrheit ausschließlich über sogenannte 520-Euro-Mini-Jobs beschäftigt ist, kritisierte die Linke ebenfalls als klares Indiz für wachsende Altersarmut, die immer mehr Rentner zum Arbeiten zwinge, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. "Immer mehr Menschen müssen auch noch mit über 67 Jahren arbeiten, das ist eine traurige Entwicklung und ein Symptom eines kaputten Rentensystems", sagte der Ostbeauftragte der Linksfraktion, Sören Pellmann, dem RND.
Die CDU hatte zuletzt vorgeschlagen, Älteren ein steuerfreies Weiterarbeiten in der Rente bis zu einer Grenze von 2000 Euro im Monat zu ermöglichen. Wer das gesetzliche Rentenalter erreicht und weiterarbeitet, soll bis zu 2000 Euro steuerfrei dazuverdienen können.
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Quelle:
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Die folgenden 9 Mitglieder haben sich bei sydneyfan bedankt:
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06.10.23, 09:20
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#2
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AZOR AHAI
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 5.363
Bedankt: 22.654
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Zitat:
Wir brauchen eine armutsfeste Mindestrente von 1200 Euro und ein Rentenniveau, das den Lebensstandard sichert", sagte Bartsch.
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Na..., da scheint sich jemand richtig gut auszukennen
Ob man nun 1.200,-- EUR oder weniger hat spielt eigentlich keine grosse Rolle, da man bei diesen Beträgen (beachte: 1200 = armutsfest!) immer aufstocken muss. In der heutigen Zeit sollte man mindestens von 1500€ Rente ausgehen können.
Nur müssten halt etliche Staatsausgaben umverteilt oder gar gestrichen werden.
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Die folgenden 9 Mitglieder haben sich bei MotherFocker bedankt:
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06.10.23, 12:41
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#3
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 11.084
Bedankt: 13.121
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Zitat:
Zitat von MotherFocker
Nur müssten halt etliche Staatsausgaben umverteilt oder gar gestrichen werden.
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Kommt ganz auf den Rentner an: Wieviel brauche ich, um nicht als arm zu gelten.
Luxusausgabe waren schon vorher nicht drinne. Somit ist diese Stufe bei mir erheblich kleiner. Keene Luxuskarre oder -urlaub. Schuster bleib bei deinen Leisten.^^
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei karfingo bedankt:
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06.10.23, 14:54
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#4
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Banned
Registriert seit: Aug 2020
Beiträge: 724
Bedankt: 1.113
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"Ironie On" Dann geht weiter Arbeiten , wenn Euch die Kohle nicht langt , uns doch egal ob Ihr Körperlich könnt oder nicht "Ironie off"
Ich bin gespannt wenn mein Bj. in Rente geht 1964 , das wird richtig wehtun.....da gehen laut Statistik rund 7 Millionen in Rente.
Und wenn ich will Arbeite ich noch was , aber bis dorthin hab ich 50 Jahre aufm Buckel .....das sollte langen.
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei Luke_Sky123 bedankt:
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06.10.23, 16:50
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#5
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.322
Bedankt: 23.530
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Zitat:
Zitat von MotherFocker
In der heutigen Zeit sollte man mindestens von 1500€ Rente ausgehen können.
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Selbst das halte ich für knapp bemessen. Je nach Region der Mietkosten und mit den Heiz- und Stromkosten.
Wir haben als Familie, ein Kind, nicht ganz 5.000 Netto und ich denke mir immer wo ist das ganze Geld hin...... München halt.
Schon beim Elternabend durfte ich 75 Euro abdrücken.
Ein Rentner kommt hier mit 1.200 oder 1.500 nur schwer zu recht.
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei MunichEast bedankt:
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06.10.23, 16:51
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#6
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Anfänger
Registriert seit: Aug 2022
Beiträge: 40
Bedankt: 61
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Es gibt genug Länder wo das Rentensystem funktioniert, z.B. in Österreich.
Dieses Empfinde ich als gerecht und fair.
Aber eine Reform des Rentensystems hat bei uns noch keine Regierung geschafft.
Zudem ist die Besteuerung der Rente eine absolute Frechheit, das gibt es in Österreich auch nicht.
Aber immer das Gejammere das Die Rente nicht mehr finanziert werden kann.
Eines ist sicher, bis 67 Arbeite ich nicht.
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Die folgenden 5 Mitglieder haben sich bei Fullmoonjoe bedankt:
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08.10.23, 14:56
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#7
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Banned
Registriert seit: Aug 2020
Beiträge: 724
Bedankt: 1.113
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Seit 1957-2020 wurden laut Hochrechnung durch VDR/DRV rund 909 Milliarden Euro aus der Rentenkasse für "versicherungsfremde Leistungen" von der Regierung aus der Rentenkasse entnommen.
Zitat:
Seit 1957-2020 wurden laut Hochrechnung durch VDR/DRV rund 909 Milliarden Euro aus der Rentenkasse für "versicherungsfremde Leistungen" von der Regierung aus der Rentenkasse entnommen.
Das ist das Geld, das jedem Rentner (Beitragszahler) zusteht, aber zweckentfremdet von der jeweiligen Regierung ausgegeben wird.! Wenn man nach 48 Beitragsjahren und maximalen Einzahlungen in die Rentenkasse (über Verdienstgrenze !) am Ende mit 2000 € Rente da steht, stimmt etwas gewaltig nicht in diesem Land. Die zunehmende Anzahl der Bezieher von Grundrente, sowie von Rentner mit einem 450 € Job ist in Wirklichkeit darin begründet und nicht wie uns und unseren Kindern die Politik weis- machen will, "wenige Beitragszahler für zu viele Rentner". In Spanien, Italien, Frankreich scheint es gerechter zuzugehen, da dort die Höhe der Rente deutlich höher ist, als in dem angeblich so reichen Deutschland. Am Ende werden die Rentner noch über die Einkommenssteuer abgezockt. Wann ändern Sie Herr Finanzminister endlich diesen Missbrauch aus unserer Rentenkasse und bezahlen den Leuten die Rente (rückwirkend), die Ihnen gem. Ihrer Einzahlung in das System offiziell zusteht.?
Portrait von Christian Lindner
Antwort von Christian Lindner
FDP • 24.06.2022
Sehr geehrter Herr K.,
vielen Dank für Ihre Frage. Leider liegt Ihre Anfrage nicht in der Ressortzuständigkeit von Bundesfinanzminister Christian Lindner. Ich möchte Sie daher bitten, sich in dieser Angelegenheit direkt an den Bundesminister für Arbeit und Soziales, Hubertus Heil, zu wenden.
Mit freundlichen Grüßen
Team Lindner
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Ist das nicht Geil .....der eine schiebts auf den anderen :-)))
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Die folgenden 8 Mitglieder haben sich bei Luke_Sky123 bedankt:
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12.10.23, 17:34
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#8
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 11.084
Bedankt: 13.121
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Der Postillon
Zitat:
Regierung erhöht Flaschenpfand, um Altersarmut zu bekämpfen
11.10.23

Berlin (dpo) - Die Regierung reagiert auf den Anstieg der Altersarmut in Deutschland: Bereits ab 1. Januar soll das Pfand auf Einwegflaschen und -dosen 50 statt 25 Cent betragen. Das Pfand für Bierflaschen ohne Bügelverschluss erhöht sich von 8 auf 16 Cent, das aller übrigen Mehrwegflaschen von 15 auf 30 Cent.
Die deutschlandweit über 680.000 Senioren, die nur noch Rente in Höhe der Grundsicherung erhalten, begrüßen den aus ihrer Sicht längst überfälligen Schritt.
„Wenn Menschen, die ihr Leben lang ehrlich gearbeitet haben, im Alter von ihrer Rente nicht mehr leben können, bleibt ihnen das Wühlen im Müll oft als einzige würdevolle Alternative zum Betteln", erklärte ein Sprecher des Arbeitsministeriums heute die Pläne zur Pfanderhöhung. "Dass das Pfand seit 2003 noch nicht einmal an die Inflation angepasst wurde, bedeutet immerhin einen Realpfandverlust von 35 Prozent.“
Dass rüstige Rentner mit einem guten Auge für das "leere Gold" bald wieder imstande sein werden, ihren Enkeln auch einmal eine kleine Freude wie etwa ein Zehn-Cent-Stück oder ein Kaugummi zu machen, wird immer wahrscheinlicher. Denn das "Gesetz für Alterswohlstand und Seniorenertüchtigung" wird aller Voraussicht nach bereits in den nächsten Wochen verabschiedet.
ssi; Foto oben: © roman023 - Fotolia.com
Meldung als Video:
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Die folgenden 8 Mitglieder haben sich bei karfingo bedankt:
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18.10.23, 19:45
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#9
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Echter Freak
Registriert seit: Jun 2010
Beiträge: 2.229
Bedankt: 3.951
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Zitat:
Wir haben als Familie, ein Kind, nicht ganz 5.000 Netto und ich denke mir immer wo ist das ganze Geld hin.....
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Das kapier ich nicht. Alle die ich kenne können davon nur träumen.
Bin mit meiner Rente jetzt soweit, dass ich noch mehr spare als vorher. Beim pinkeln spül ich schon nicht mehr um etwas Wasser zu sparen. Sammle Nüsse und Äpfel, gibts heuer reichlich(hat jemand weiter Spartips, immer her damit). Hoffentlich wird der Winter möglichst warm (die Erderwärmung geht mir aus finanziellen Gründen also am Popo vorbei).
Das schärfste Ding ist der zusätzliche Rentenzuschlag. Der stünde mir und Frau zu, ist schriftlich berechnet und bestätigt im Rentenbescheid. Den bekommen wir aber nicht weil zusätzliches 'Einkommen' berechnet wird das wir trotzdem nicht haben, nur die Rente. Einkommen von vor 2 Jahren, weil wir so doof waren bis zum gesetzlichen Rentenalter zu arbeiten.
Geändert von nolte (18.10.23 um 19:53 Uhr)
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