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myGully |
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25.01.17, 17:52
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#1
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.313
Bedankt: 23.502
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Wahlen in Europa: EU fürchtet Informationskrieg
Zitat:
Berlin/Brüssel - Die Europäische Union geht fest davon aus, dass Russland gezielt falsche Informationen zu den anstehenden Wahlen in Europa verbreitet. Eine EU-Arbeitsgruppe zählt bereits 2500 Beispiele. Aber die europäische Gegenstrategie wirft auch Fragen auf.
Stellen Sie sich Bundeskanzlerin Angela Merkel auf einem Foto vor. Neben ihr stehen die späteren Attentäter von Paris und Berlin. Lächelnd. Es wäre fraglos ein Skandal, die finale Bestätigung für viele Kritiker der längst geänderten Flüchtlingspolitik. Vielleicht gar genug für einen Rücktritt. Das Problem: Solche Fotos kursieren im Netz. Das viel größere Problem: Sie sind gefälscht.
Die fingierten Merkel-Selfies sind nur ein Beispiel von vielen. Nun hat eine Arbeitsgruppe der Europäischen Union, die sich seit Herbst 2015 mit lancierten Falschmeldungen beschäftigt, in Brüssel ein Zwischenfazit gezogen. Wie bereits der Bundesverfassungsschutz sehen die Experten im Jahr der Bundestagswahl vor allem Merkel im Visier gezielter Kampagnen. Aber auch in Frankreich und den Niederlanden, wo bald wichtige Wahlen anstehen, verbreiten sich ihrer Einschätzung nach gesteuerte Falschnachrichten.
Dahinter sollen in den allermeisten Fällen russischsprachige Medien stehen. Die Moskauer Regierung nutzt demnach Falschmeldungen bewusst als Machtinstrument – mit dem Ziel, die Menschen in Europa zu verwirren und Angst zu stiften. Bisher hat die Brüsseler Arbeitsgruppe nach eigenen Angaben rund 2500 Meldungen als gefälscht identifiziert und widerlegt.
Seit Jahren tobt im Internet ein Informationskrieg, in einem zunehmend scharfen und emotionsgeladenen Ton. Sekunden nach der Veröffentlichung können Meldungen so häufig reproduziert sein, dass Zweifel am Wahrheitsgehalt längst nicht mehr alle erreichen. Und nicht mehr alle sind überhaupt empfänglich für Zweifel.
Vielzitiertes Beispiel ist der Fall einer angeblich von „Südländern“ vergewaltigten 14-jährigen Russlanddeutschen im Januar 2016. Obwohl die Polizei nach ausführlichen Ermittlungen erklärte, dass es massive Widersprüche in der Darstellung des Mädchens gebe, demonstrierten hunderte Menschen vor dem Kanzleramt. Sogar auf diplomatischer Ebene sorgte das – von russischen Staatsmedien aufgegriffene – Nicht-Ereignis für Verstimmungen. Außenminister Lawrow warf den deutschen Behörden Vertuschung vor.
Allerdings wirft auch die Arbeit der EU-Taskforce „Strategische Kommunikation Ost“ Fragen auf. Gestellt hat sie etwa die Linksfraktion im Deutschen Bundestag in einer Kleinen Anfrage an die Bundesregierung. Darin halten die Fragesteller fest, dass die EU-Gruppe auch „positive Narrative und Kommunikationsprodukte“ in russischer Sprache entwickeln und „russischen Erzählweisen“ in Osteuropa die Sicht der EU entgegenstellen soll. Eine reine Prüfstelle ist die Stelle mit elf Mitarbeitern und über 400 Informanten also nicht.
Die eher zugeknöpft formulierte Antwort (Drucksache 18/6486) auf die Linken-Anfrage beinhaltet einige interessante Informationen. So liefert die EU-Arbeitsgruppe etwa wöchentliche Berichte an das Nato-„Kommunikationszentrum“ in Riga. Auch unabhängige russische Medien sollen finanziell unterstützt werden. Um welche Medien es dabei genau geht und wie viel Geld fließt, bleibt offen. Der Vorwurf, einfach Gegenpropaganda zu betreiben, lässt sich so nicht restlos ausräumen.
Aber natürlich gibt es einen Unterschied zwischen gezielt gestreuten Falschnachrichten und deren Richtigstellung. Die EU-Experten stoßen nach eigenen Angaben vermehrt auch auf fingierte Terrordrohungen und absurde Verschwörungstheorien. Nicht nur für Journalisten ist das eine Herausforderung. Angesichts der Fülle an Informationen ist inzwischen jeder Nutzer selbst in der Pflicht, gelegentlich innezuhalten und sich zu fragen: Kann das wirklich sein?
Maximilian Heim
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Gerade die Social Media Nachrichten verdeutlichen wie groß der Einfluss sein kann.
Falschmeldungen und gesteuerte Stimmungsmache sind eine echte Gefahr. Dagegen kommt man kaum an ....... Dinge verbreiten sich wie ein Lauffeuer, egal ob gelogen oder aufgebauscht.
Eine gezielte Kampagne kann einem Kandidaten oder Partei die Wahl kosten, selbst wenn es nur Unwahrheiten sind ....
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25.01.17, 18:58
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#2
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.579
Bedankt: 34.772
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Ich für meine Person brauche da keine Medien dazu.
Ich schau mir an was unsere Parteien in der Regierungszeit geleistet haben, und was mich davon persönlich betrifft.
Und ich schaue mir seit den Lügen unserer Politiker vor dem EU-Beitritt (Ging als "Ederer-Tausender in die Geschichte ein) sehr genau an,
welche Wahlversprechen sie gehalten haben, und welche nicht.
Hier die Lügen von 1995
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei TinyTimm:
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25.01.17, 19:08
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#3
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.313
Bedankt: 23.502
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Der Schilling bleibt und Preise bis 70 % fallen werden, sind wirklich derbe Märchen. Das war damals 1995 schon nicht glaubhaft ... wirklich krass
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25.01.17, 19:28
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#4
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Chuck Norris
Registriert seit: Sep 2009
Beiträge: 3.795
Bedankt: 5.849
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Nur weil Hillary&co es episch verbockt haben und sie ihr eigenes Versagen nicht ertragen können, muss Europa an Schauermärchen aus Russland glauben? Wir ebenso viele Belege dafür, wie für russische Soldaten in der Ostukraine. Dafür hätten wir reichlich Gesprächsstoff darüber wieso etablierten Parteien und Medien die Wähler/Zuschauer davon laufen. Und dieser billige Trick verhindert jede Diskussion darüber, weil ja eh Putin an allem schuld ist. Wenn man alles richtig macht muss es höhere Gewalt sein, wenn es doch nicht klappt. Und genau so legt man die Axt an der Demokratie an.
Zitat:
Das Problem: Solche Fotos kursieren im Netz. Das viel größere Problem: Sie sind gefälscht.
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Es geht nach wie vor nicht um diejenigen, die auf sowas herein fallen. Ich habe schon vor Jahrzehnten Hitler neben kleine graue Männchen stehen sehen. Es gibt Leute die wollen so etwas glauben. Das sind aber nicht diejenigen, die Trump im zum Präsidenten machen.
Zitat:
Auch unabhängige russische Medien sollen finanziell unterstützt werden.
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Mit anderen Worten: Wir schießen bereits zurück und das ist keine dubiose Geheimdienstmeldung. Wir betreiben schon seit vielen Jahren im Internet Meinungsmache, und das ist auch kein Geheimnis. Die Frage sollte doch also lauten: Inwiefern konnte der Wähler sich hierzulande aus neutralen Quellen seine Meinung bilden? Oder rennt er nur denen nach die am lautesten Brüllen, egal wie hoch der Wahrheitsgehalt ist?
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25.01.17, 20:04
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#5
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Echter Freak
Registriert seit: Jun 2010
Beiträge: 2.230
Bedankt: 3.951
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Wehe, wenn Merkelchen nicht gewählt wird. Dann war der Russe (Putin) dran schuld. Er, der Russe (Putin), hat so viel Macht, dass er Wahlen in USA und EU beeinflussen kann.
Ein Teufelskerl aber auch. Überall mischt er sich mit Falschmeldungen in innere Angelegenheiten von Staaten ein. Sowas würden "wir" nie machen. Nie und nimmer.
ischwöre
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"Wir müssen friedenstüchtig werden"
(Boris Pistolius, dt. Philosoph)
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25.01.17, 22:12
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#6
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Jan 2010
Beiträge: 154
Bedankt: 88
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wir haben Trump gewählt die alte schaffe ich auch noch ab, denkt sich der Putin.
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