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18.03.18, 19:27
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Legende
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Russland-Wahl: Prognosen sehen Putin bei über 70 Prozent
Zitat:
Kremlchef Wladimir Putin geht aus der russischen Präsidentenwahl deutlich gestärkt hervor. Nach ersten Ergebnissen wurde der amtierende Präsident am Sonntag für eine vierte Amtszeit wiedergewählt. Die Wahlleitung sprach ihm nach Auszählungen von knapp einem Drittel der Stimmen 73 Prozent der Stimmen zu, wie die Behörde in Moskau mitteilte.
Damit bleibt der 65-Jährige wie erwartet für sechs weitere Jahre Russlands Präsident. Noch am Abend wurde eine Siegesfeier in der Nähe des Kremls erwartet. Erstmals durften auch die Bewohner der 2014 annektierten ukrainischen Halbinsel Krim den russischen Präsidenten wählen.
Konkurrenz chancenlos
Zwar wird das Endergebnis erst für Montag erwartet, doch dürfte sich an der Tendenz kaum etwas ändern. Auch bei Nachwahlbefragungen lag Putin mit rund 74 Prozent deutlich vor den Mitbewerbern.

Klare Verhältnisse: Zweiter wurde der kommunistische Kandidat Grudinin mit knapp 16 Prozent der Stimmen
Die sieben Konkurrenten waren chancenlos: Auf Platz zwei landete der Herausforderer der Kommunistischen Partei, Pawel Grudinin, mit knapp 16 Prozent der Stimmen, wie eine Prognose des Instituts VSsIOM ergab. Auf den Rechtsradikalen Wladimir Schirinowski entfielen demnach 6,7 Prozent und auf die einzige Frau im Rennen, die TV-Moderatorin Xenia Sobtschak, 2,5 Prozent.
Höhere Wahlbeteiligung, Manipulationsvorwürfe
Die Wahlbeteiligung war vergleichsweise hoch, sie wird mit 63,7 Prozent angegeben. Gleichzeitig gab es Berichte über Manipulationen: Wahlbeobachter registrierten mehr als 2.500 Manipulationsversuche. Mitarbeiter der oppositionsnahen Beobachterstelle Golos dokumentierten besonders viele Vorfälle in Moskau, St. Petersburg und in der südrussischen Stadt Krasnodar, wie einer Karte der Organisation zu entnehmen war.
Wahlzettel bündelweise in Urnen gestopft?
Beklagt wurden Fälle von mehrfacher Stimmabgabe. Namen einiger Wähler seien auf mehreren Listen aufgetaucht, Wahlurnen seien nicht vorschriftsgemäß verschlossen gewesen, hieß es. Die Videoüberwachung, die in vielen Wahllokalen installiert war, hielt auch Bilder fest, in denen Wahlzettel bündelweise in die Urnen gestopft wurden.
Anhänger des Oppositionellen Alexej Nawalny sagten, ihnen sei der Zugang zu vielen Wahllokalen verwehrt worden. Auf dem Twitter-Account Nawalnys wurden einige Videos, die Fälle von Wahlbetrug zeigen sollen, geteilt. Nach Angaben des Innenministeriums wurden Behörden rund 650 Vorfälle gemeldet.
Beobachter wollen Bericht am Montag präsentieren
Nach russischen Angaben waren mehr als 1.300 ausländische Beobachter bei der Wahl aktiv. Allein die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) setzte fast 600 Beobachter ein. Eine Einschätzung zu den mutmaßlichen Unregelmäßigkeiten will die Organisation am Montag veröffentlichen, auch Golos will Ergebnisse präsentieren.
Wahlberechtigt waren etwa 109 Millionen Menschen. Überschattet wurde die Wahl vom Konflikt mit dem Westen nach dem Giftanschlag auf einen Ex-Agenten in Großbritannien. London wirft Moskau vor, in den Fall verwickelt zu sein. Russland dementiert. In dem Streit haben beide Seiten jeweils Diplomaten ausgewiesen. Der Zwist ist der jüngste Tiefpunkt in der schwersten Krise zwischen Russland und dem Westen seit dem Ende des Kalten Krieges.
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