Ein größerer Stromausfall in der deutschen Hauptstadt Berlin ist möglicherweise auf einen Brandanschlag zurückzuführen.
Wenige Stunden nach dem Ausfall tauchte heute ein Bekennerschreiben im Internet auf. Darin bekennt sich eine Gruppe mit dem Namen „Vulkangruppe NetzHerrschaft zerreißen“ dazu, eine „große Menge Kabel“ angezündet und „gezielt Kabel durchtrennt“ zu haben.
Dadurch sollten etwa das Militär, die Flugbereitschaft der Bundesregierung und mehrere Großkonzerne geschädigt werden, welche die Kabel nutzen. Der für politisch motivierte Taten zuständige Staatsschutz ermittelt, wie ein Sprecher der Berliner Polizei sagte. Die Ursache des Brandes sei aber noch unklar, sagte er. „Die Tatortarbeit läuft noch.“
Seit Mittag waren 6.500 Berliner Haushalte und 400 Gewerbekunden im Norden des Stadtteils Charlottenburg ohne Strom. „Wir rechnen damit, dass die betroffenen Haushalte bis mindestens 1.00 Uhr am Dienstag vom Strom sind“, sagte Olaf Weidner, Pressesprecher von Stromnetz Berlin. Der Brand unterhalb einer Brücke habe acht Kabelsysteme zerstört. Es seien umfangreiche Reparaturarbeiten nötig.