Eine neue chinesisch-australische Studie belegt, dass Teenager, die "internetabhängig" sind, mit größerer Wahrscheinlichkeit Verhaltensstörungen aufweisen oder sich selbst Schaden zufügen. Insgesamt wurden 1618 Jugendliche aus der Provinz Guangdong in China untersucht.

Ein Teil der Jugendlichen im Alter zwischen 13 und 18 Jahren gab zu Protokoll, dass sie sich schon durch Schläge, Verbrennungen oder Quetschungen Verletzungen zugefügt haben. Bei Studienteilnehmern, die nach eigenen Angaben abhängig vom Internet sind, sei der Anteil derer, die sich in den letzten Monaten selbst verletzten 2,4 Mal höher, berichtet 'The Money Times'.

Insgesamt war der Anteil der Jugendlichen, die sich selbst für schwer internetabhängig halten, mit unter einem Prozent sehr gering. Rund 10 Prozent stuften ihre Abhängigkeit jedoch als "moderat" ein. Für die Autoren der Studie von der University of Notre Dame belegen die Ergebnisse Zusammenhänge zwischen Internet-Abhängigkeit und Selbstverletzungen.

Weltweit wird seit Jahren heiß diskutiert, ob die exzessive Nutzung des Internets zu Suchtverhalten führen kann. Gerade in Asien gibt es bereits Behandlungsmöglichkeiten wegen Internet-Abhängigkeit. Vor allem in China wird mit vielerlei Maßnahmen versucht, der Sucht nach dem Internet unter Jugendlichen entgegen zu wirken.

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[Soundsphere]

Mh, ob das so repräsentativ ist, wenn man das in den hintersten Provinzen im nirgendwo macht??
Ich kann bei mir jedenfalls keine Verhaltensstörung feststellen....

Allerdings erschließt sich mir die Logik, zwischen Internetsucht und Selbstverletzung nicht so ganz...

[McSnoop]

Internetsucht --> Selbstverletzung/verstümmelung? Ich kann mir das beim besten Willen nicht vorstellen..
Das reale leben ist doch schon schlimm genug

[OSsY1337]

Ich denke das sind eher solche Leute, die depressiv sind, sich immer mehr zurückziehen und somit im Internet ihren Platz finden. Dann gibt es noch solche die einfach nur im Internet rumhängen, weil es ihr Hobby ist (eventuell Zocken usw.). Solche fallen dann meiner Meinung nach unberechtigt mit obengenannten Personen in einen Topf. Daher finde ich die Studie etwas oberflächlich.

[Vargur]

Ein oft genannter Grund für SVV ist eine Art "innere Leere". Eine Gefühllosigkeit, die durch Schmerz gefüllt werden kann. Für viele gibt es neben dieser Leere eine Art Druckgefühl, das nicht anderst abgebaut werden kann als durch SVV. Das sind allerdings nur 2 von sehr sehr vielen Gründen.

Die Flucht ins Internet resultiert aus dem Drang, diese innere Leere zu füllen. Immer neue Reize zu erleben. Ebenfalls die Anonymität zu haben. Nicht gebrandtmarkt zu sein mit den Narben. Menschen zu finden, die sowas evtl. verstehen. Eine eigene Welt aufzubauen und durch diese vor der oftmals verstörenden Realität zu fliehen. Und noch viele andere Gründe.

Ergo kann man sagen, dass SVV'ler ein erhöhtes Risiko zur Internetsucht aufweisen. Und der Umkehrschluss, dass Internetsüchtige (Flucht vor Realität) ein erhöhtes Risiko zu SVV aufweisen, mag auch stimmen. Nichtsdestotrotz. Hätte man die Gelder für diese Studie/Umfrage lieber in Vorsorge und Theraphiemaßnahmen gesteckt. Wären dort besser angelegt.


Ich weiß bloss nicht, welcher Vogel "Selbstverletzendes Verhalten" in die Kategorie "Entertainment" gesteckt hat.

Grüße