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Razzia in Hooliganszene
Polizei nimmt rechte Straftäter fest

Die Mitglieder der Hooligan-Gruppierung "Jungsturm" haben teils schwere Gewaltstraftaten begangen. Nun hat die Polizei mehrere Mitglieder festgenommen.


Mitglieder der Gruppe "Jungsturm" im Stadion Matthias Koch/ imago/Matthias Koch

Der Polizei ist ein Schlag gegen die rechte Hooligan-Gruppierung "Jungsturm" gelungen. Bei einer Razzia in Thüringen und Sachsen-Anhalt nahmen die Beamten drei Männer fest, die polizeibekannte rechte Straftäter sind. Gegen die Verdächtigen im Alter von 26 bis 28 Jahren sollen Haftbefehle beantragt werden, wie ein Polizeisprecher ankündigte.

Zwei der Beschuldigten wurden in der Region Saalfeld-Rudolstadt, ein anderer in Halle festgenommen, hieß es in einer [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]. Die Männer waren laut Polizei an Gewaltstraftaten beteiligt, bei denen mehrere Personen teils schwer verletzt wurden. Bei der Durchsuchung wurden zudem Sturmhauben, Datenträger und Fanartikel sichergestellt.

Die Sicherheitsbehörden hatten mehrere Objekte in Saalfeld, Rudolstadt, Bad Blankenburg, Erfurt, Sondershausen, im Ilm-Kreis sowie in Halle in Sachsen-Anhalt durchsucht. "Jungsturm" wird der Hooliganszene des FC Rot-Weiß Erfurt zugerechnet. Die Mitglieder gelten szenekundigen Beamten zufolge als Problemfans und sind zum Teil aktive Kampfsportler.

Die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus (Mobit) hatte schon vor Monaten vor einer zunehmend enger werdenden Vernetzung von Hooliganszene sowie dem Kampfsport- und dem rechts*******n Milieu gewarnt. Ein Sprecher der Organisation erklärte nun, die jüngsten Razzien bestätigten diese Hinweise, die noch 2019 vom Thüringer Innenministerium nicht ernst genommen worden seien.

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