[Avantasia]

Die ARD-Sendung „Quizduell“ ist auch zum Start in Woche zwei offline geblieben. Pilawa nimmt die Pleite weiter mit Humor. Mehr noch: Seine Produktionsfirma verkauft jetzt sogar Witze-Shirts aus der Sendung mit Aufdrucken wie „APP-Warten“. Wer profitiert davon?

Tag sechs und wieder konnten die Kandidaten gestern beim „Quizduell“ nur gegen das Studiopublikum antreten. Technikprobleme verhinderten erneut das interaktive Spiel mit Nutzern der Kult-App zu Hause. „Die App wird ein bisschen lebendiger – aber allein atmen kann sie noch nicht“, erklärte Moderator Jörg Pilawa den Zuschauern diesmal. Und er witzelte: „Das Einzige, wo ich mir sicher bin: Wir schaffen das vor der Eröffnung des Berliner Flughafens.“

Aus der Quizshow wurde in den vergangenen Ausgaben zunehmend eine Gag-Show. Pilawa drehte Spots, in denen er etwa beim ARD-„Großstadtrevier“ seine „kleine App“ als vermisst meldete oder als angeblicher Hacker symbolisch den Stecker zur Show zog. Und: Er trat in Witze-Shirts vor das Publikum mit Aufschriften wie „APP-Warten“, „APPlaus“ oder den Worten „Das Internet ist für uns alle Neuland“ – einem Zitat von Bundeskanzlerin Angela Merkel.
„Aktion für den App-Nachwuchs“

Diese Shirts werden nun auch zum Kauf angeboten – bei Jörg Pilawas Produktionsfirma Herr P. Über deren Internetseite können die schwarzen Gag-Oberteile mit weißer Aufschrift erworben werden zu einem Preis von 16,40 Euro plus Versandkosten.

Als „Aktion für den App-Nachwuchs“ wird der Verkauf der „#Pilawashirts“ beworben. Was steckt dahinter? Die Idee, in der ARD-Vorabendsendung auch auf T-Shirts selbstironisch mit der aufsehenerregenden Technikpanne einzugehen, stamme von Pilawa selbst, erklärte ein Sprecher der Produktionsfirma auf Anfrage von FOCUS Online.

Noch keine konkreten Zahlen

Bei der Verkaufsaktion handle es sich keineswegs um einen Scherz. Vielmehr seien rasch Anfragen von Zuschauern bei Herr P eingegangen, die sich erkundigt hätten, wo man die Shirts kaufen könne. Also sei beschlossen worden, die Oberteile produzieren zu lassen, sie zu verkaufen und den Erlös – abzüglich der Produktionskosten – dem „App-Entwicklernachwuchs“ zu Gute kommen zu lassen.

Wie genau soll das aussehen? Jeder App-Entwickler, dessen Projekt jung sei, der kein Geld habe und meine, er brauche Hilfe, könne sich bei Herrn P bewerben, erläuterte der Sprecher. Allerdings sei derzeit noch nicht abzusehen, wie viel Geld am Ende überhaupt zusammenkomme, räumte er ein. Bislang habe es „einige Nachfragen“ nach den Shirts gegeben. Konkrete Zahlen nannte er nicht.
"Sollte es dann nicht klappen, hör‘ ich damit auf“

Die Zukunft der „Quizduell“-Show dürfte sich indes in Kürze entscheiden. Zu Tag sechs ohne App-Einbindung hatte Pilawa die Zuschauer am Montag mit den Worten empfangen: „Schön oder mutig, dass sie in der zweiten Woche wieder mit dabei sind.“ Und er stellte sich – augenzwinkernd oder nicht – ein Ultimatum.

Am Dienstagabend (18 Uhr) sollte es einen großen Testlauf geben, an dem alle teilnehmen können, die auf die ARD-Show zugeschnittene „Quizduell“-App heruntergeladen haben, kündigte Pilawa an und fügte hinzu. „Wenn alles gut läuft, dann denke ich, dass wir das am Mittwoch hier endlich live spielen können.“ Zugleich betonte er aber auch: „Sollte es dann nicht klappen, verspreche ich auch, hör‘ ich damit auf.“

Das „Quizduell“ rund um die gleichnamige App sollte die erste Fernsehsendung sein, in der die Zuschauer mit Hilfe einer Smartphone-App mitmachen und ein Preisgeld gewinnen können.

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[Origami]

Ich hab fast den Eindruck, der ganze App Hack war gefaked .
Mal im Ernst - die Sendung ist dadurch doch top vermarktet.