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07.06.23, 09:48
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Streuner
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Konzert in Berlin
Zitat:
US-Regierung wirft Roger Waters Verwendung »antisemitischer« Symbole vor
Weil er beim Konzert einen SS-Uniform-ähnlichen Mantel trug, ermittelt die Berliner Polizei wegen Volksverhetzung. Nun kritisiert das US-Außenministerium Roger Waters: Die Bildsprache sei »für Juden zutiefst verletzend«.
07.06.2023, 10.10 Uhr
Waters-Projektion (bei einem Konzert 2013): Bildsprache, die den »Holocaust bagatellisiert«?
Foto: Simela Pantzartzi / dpa
Nach dem Eklat um ein Konzert von Pink-Floyd-Mitbegründer Roger Waters in Berlin hat auch die US-Regierung dem Musiker die Verwendung antisemitischer Symbole vorgeworfen. Das US-Außenministerium erklärte am Dienstag, das Konzert im Mai habe eine Bildsprache enthalten, »die für Juden zutiefst verletzend ist und den Holocaust bagatellisiert«. Waters habe in seiner Karriere immer wieder »antisemitische bildliche Ausdrücke verwendet, um Juden zu verunglimpfen«.
Der 79-jährige Sänger war im Mai bei einem Konzert in Berlin in einem langen schwarzen Ledermantel und einer roten Armbinde aufgetreten. Die Polizei ermittelt deshalb nun wegen Volksverhetzung. Die Kleidung habe der eines SS-Offiziers geähnelt, sagte ein Polizeisprecher.
Waters selbst wies die Kritik als »böswillige Angriffe« zurück. Seine Kritiker wollten ihn »verleumden und zum Schweigen bringen, weil sie mit meinen politischen Ansichten und moralischen Prinzipien nicht einverstanden sind«. Die kritisierten Elemente seines Konzerts seien als klares Zeichen gegen Faschismus und Ungerechtigkeit zu verstehen.
Als erste Stimme aus der US-Regierung hatte die Sonderbeauftragte für die Beobachtung und den Kampf gegen Antisemitismus, Deborah Lipstadt, auf Waters' Auftritte reagiert. In einem Tweet Ende Mai schloss sie sich »der Verurteilung von Roger Waters und seiner Holocaust-Verzerrungen« an, die sie in einem Statement der Antisemitismus-Beauftragten in der EU-Kommission, Katharina von Schnurbein, sah.
Im regulären Pressebriefing wurde am Dienstag Vedant Patel, der Sprecher des US-Außenministeriums, auf den Tweet angesprochen. Patel antwortete, der sei ihm nicht bekannt, auch das Pink-Floyd-Album und den dazugehörigen Film »The Wall« kenne er nicht. Man werde die Sache prüfen und sich später dazu äußern. In der Folge verschickte das State Department per Mail ein Statement an US-Pressevertreter, in dem es sich hinter Lipstadts Äußerungen stellte.
Waters ist als Kritiker Israels bekannt und immer wieder des Antisemitismus beschuldigt worden. Kritik zog der britische Musiker auch mit Aussagen zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine auf sich. Die Stadt Frankfurt hatte versucht, ein Konzert des Sängers abzusagen. Waters ging gerichtlich gegen die Absage vor und hatte Erfolg.
feb/AFP/Reuters
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