[TinyTimm]

Viele Wiener Institutionen gibt es auch in Miniaturform als Lego-Bausatz. Die Auswahl reicht von den Wiener Linien bis hin zum Bestattungsmuseum. Ab sofort sind auch die Müllabfuhr und der Tandler der MA48 im Sortiment.

Aus insgesamt 263 Einzelteilen besteht das Lego-Müllauto, das inklusive Mitarbeiter und Müllltonnen kommt. Bei dem Lego-Set handelt es sich nicht um die erste Institution, die in Legoform vorhanden ist.

Lego zur Trauerbewältigung

Auch die Wiener Linien haben ihre Straßenbahnen und Busse in Lego nachbauen lassen. Die Wiener Bestattung ist mit Modellen wie der Trauerhalle, einem Friedhof oder der Leichenkutschen vertreten. Was auf den ersten Blick morbid-skurril wirkt, hat einen ernsten Hintergrund.

Das Lego-Set der MA48 soll auf das Thema Abfallentsorgung hinweisen

„Wir schaffen mit diesen Produkten die Möglichkeit, das Thema Tod begreifbar zu vermitteln“, sagte Markus Pinter, Geschäftsführer der Bestattung und Friedhöfe. Laut Pinter kann anhand des Krematoriums spielerisch erklärt werden, was mit dem geliebten Großvater bei einer Feuerbestattung passiert oder anhand des Lego-Friedhofes gezeigt werden, wie eine Beisetzung abläuft. Auch der Wiener Landesverband für Psychotherapie (WLP) sieht in derlei Spielsachen durchaus pädagogischen Mehrwert. „Kinder bewältigen ihre Gefühle über die Spielebene“, erklärte Michaela A. Tomek vom WLP.

Das Lego-Set soll Kindern helfen Trauer besser verarbeiten.

ÖBB-Züge als neues Projekt

Die meisten dieser Baustein-Sets stammen von dem Modellbau-Unternehmen „derKlassiker“. Seit rund elf Jahren baut Firmengründer Robert Staringer unterschiedliche Modelle aus Lego-Komponenten nach. „Wir verwenden zwar Original-Legosteine, jedoch müssen wir sie als Lego-Komponente verkaufen, da es sonst rechtliche Probleme geben würde“, erklärte Staringer. Ursprünglich habe er als Designer bei Lego arbeiten wollen, aber daraus wurde dann doch nichts, fügte er hinzu.

Mittlerweile hat Staringer sein Lego-Hobby zum Nebenberuf gemacht. Seine Modellpalette ist ständig am Wachsen und besteht aus etlichen Sets wie etwa der Vienna Ring Tram und den U-Bahnen der Wiener Linien. Laut dem Modellbauer sollen kommendes Jahr ÖBB-Züge dazukommen. Die Nachfrage sei auf jeden Fall vorhanden und das Geschäft um die Lego-Komponente liefe sehr gut. „Wir verkaufen mittlerweile nach Australien, Amerika und Japan," sagte er.

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[Kneter33]

Die Müllabfuhr sieht ja Klasse aus aber das Bestattungs Ding find ich sehr makaber.

[Klopperhorst]

263 Teile, 60 € Liste....Wucher. Dafür kriege ich bei Cobi fast 2 Sets á 400 Teile.

[karfingo]

Als Kind mochte ich die einfachen Teile. Vorgeformte Bauteile gab's erst wenige; Dachpfannen z.B. Als mein jüngster Bruder, etwa 10 Jahre jünger als ich, mit Lego Kontakt bekam, gab es Legomenschen. Aus den „primitives“ Gebautes entwickelte bei mir mehr Fantasie. Baue mal ein Rennauto um - erhälst du die Bestatterkrimis oder die Weltraumstation?

Und jetzt 'ne Demo mit Gegen-Demo aus LEGO? Plus Polizisten, Wasserwerfer mit allem PiPaPo!

[pauli8]

Für den kleinen Sohn eines Bestatters mit entsprechender privater Firma ist doch das "Trauer-Set" von Lego ideal.

So wird er doch schon früh und spielerisch in den Beruf eingeführt/vertraut gemacht...soltte er mal später das "Geschäft" übernehmen.

[elise]

ich find das super - leider find ich den bestatter von der form/ausformung her nicht sooo gelungen... das kann lego bei vielen sachen besser... aber sonst? wird doch langsam zeit, dass der tod den schrecken verliert - in anderen kulturen ist der tod viel mehr teil des lebens...