[ziesell]

Tesla Autopilot: Forscherteam konnte wohl geheimen Elon-Modus aktivieren

Eine Berliner Forschergruppe hat die Hardware von Teslas Fahrassistenzsystem geknackt und konnte danach wohl auch auf Firmengeheimnisse zugreifen.



Drei Sicherheitsforscher der TU Berlin konnten angeblich die Hardware von Teslas Fahrassistenzsystem überlisten, um auf Firmengeheimnisse zuzugreifen und den sogenannten Elon-Modus zu aktivieren. Das dafür erforderliche Werkzeug sei frei verfügbar und koste lediglich rund 600 Euro, berichtet der Spiegel. Damit sei es den Forschern gelungen, wichtige Teile des Systems auszulesen sowie dessen Funktionsweise zu rekonstruieren.

Besonders überrascht waren die Forscher Christian Werling, Niclas Kühnapfel und Hans-Niklas Jacob wohl davon, wie einfach sie Zugriff auf Firmengeheimnisse von Tesla erhielten. Nach einem sogenannten Voltage-Glitch-Angriff sei es ihnen möglich gewesen, auf die neuronalen Netze zuzugreifen, die auf der Platine laufen.

"Ich hätte gedacht, dass das Unternehmen dieses wertvolle geistige Eigentum besser schützt", erklärte einer der Forscher. Anhand der ausgelesenen Informationen lasse sich schließlich ein signifikanter Teil des Autopilotsystems nachvollziehen und womöglich sogar nachbauen. Das sei etwa auch Teslas Konkurrenten möglich.

Forscher aktivieren Elon-Modus

Die untersuchte Platine haben sich die Forscher angeblich von einem befreundeten IT-Experten aus den USA zukommen lassen. Während sie immer tiefer in die Systeme eingedrungen seien, sei es ihnen unter anderem möglich gewesen, auf eine Videoaufzeichnung des vorherigen Tesla-Besitzers zuzugreifen, heißt es beim Spiegel.

Der Clip sei zwar vom System gelöscht, jedoch noch nicht überschrieben worden, sodass er sich letztendlich habe wiederherstellen lassen. Auch den Aufnahmezeitpunkt sowie die zugehörigen GPS-Koordinaten habe das Team rekonstruieren können.

Darüber hinaus sei es den Forschern gelungen, durch ihren Angriff den erstmals im Juni 2023 bekannt gewordenen Elon-Modus zu aktivieren. Dabei handelt es sich um einen geheimen Fahrmodus, durch den das Elektroauto vollständig autonom fahren kann, ohne dass der Fahrer zum Lenkrad greifen oder seinen Blick auf die Straße richten muss.

Angeblich alle Tesla-Modelle anfällig

Die Forscher gehen davon aus, dass alle Tesla-Fahrzeuge für den Angriff anfällig sind, da die von ihnen gehackte Platine wohl in sämtlichen Modellen verbaut ist. Das gelte auch dann, wenn der Kunde kein Fahrassistenzsystem gebucht habe. Außerhalb eines Labors oder einer Werkstatt sei ein Angriff allerdings nicht praktikabel, da ein Angreifer dafür physischen Zugang zur Platine haben, diese ausbauen und unbeschadet wieder einbauen können müsse.

Dass Tesla-Hardware anfällig für Voltage-Glitch-Angriffe ist, ist allerdings nicht grundsätzlich neu. Die Forscher der TU Berlin konnten damit schon im vergangenen Sommer die Platine von Teslas Infotainmentsystem hacken, um gesperrte und eigentlich kostenpflichtige Features dauerhaft freizuschalten. Seine jüngsten Erkenntnisse will das Forscherteam am heutigen Nachmittag auf dem 37C3-Kongress des Chaos Computer Clubs (CCC) vorstellen.

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[bambamfeuerstein]

...um gesperrte und eigentlich kostenpflichtige Features dauerhaft freizuschalten.

DAS ist der wichtigste part

[AlittleR2D2]

Zitat von bambamfeuerstein

DAS ist der wichtigste part

Gibt es doch bei BMW mittlerweile auch!

[bambamfeuerstein]

Zitat von AlittleR2D2

Gibt es doch bei BMW mittlerweile auch!

jupp, schon mitbekommen, soll sogar zeimlich einfach sein bei BMW (hörensagen von einem KFZ-Mechatroniker). Er meinte noch vor einem Monat, das bei Tesal momentan nichts machbar wäre