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myGully |
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10.06.22, 01:19
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#1
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.572
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Todesstrafe für Briten und Marokkaner in Donezk
Zitat:
Das Oberste Gericht der separatistischen Donezker Volksrepublik (DVR) hat drei ausländische Kämpfer in den Reihen der ukrainischen Streitkräfte als Söldner zum Tode verurteilt. Die Todesstrafe werde für „alle Verbrechen zusammengenommen“ verhängt, heißt es laut der russischen Nachrichtenagentur Tass in der Urteilsbegründung. Bei den Angeklagten handelt es sich um zwei Briten und einen Marokkaner, sie sollen vor ein Erschießungskommando gestellt werden.
Die beiden britischen Staatsbürger Aiden Aslin (li.) und Shaun Pinner (re.) sowie der Marokkaner Saaudun Brahim (Mitte) sitzen hinter Gittern in einem Gerichtssaal in Donezk.
Der Prozess gegen die drei Männer hatte am Mittwoch unter weitgehendem Ausschluss der Öffentlichkeit begonnen. Ihnen werden Handlungen zur gewaltsamen Machtergreifung vorgeworfen. Laut Gericht haben die Angeklagten „ihre Schuld gestanden“. Einer der Männer habe zudem „zugegeben, in Terroranschlägen geschult worden zu sein“.
Bei den zwei verurteilten Briten soll es sich um Aiden Aslin und Shaun Pinner handeln. Die beiden Männer waren Mitte April in der südostukrainischen Hafenstadt Mariupol von prorussischen Kräften gefangen genommen worden. Kurze Zeit später wurde im russischen Staatsfernsehen (wir berichteten) ein Video von Aslin und Pinner veröffentlicht, in diesem sie den britischen Premierminister Boris Johnson darum bitten, ihre Freilassung zu verhandeln.
Die zwei Männer hatten laut Medienberichten schon vor dem Krieg in der Ukraine gelebt und auch dort geheiratet. Nach dem russischen Einmarsch kämpften sie auf der Seite der ukrainischen Armee. Die russische Führung hatte allerdings in der Vergangenheit mehrfach erklärt, Ausländer generell als Söldner zu betrachten. Sie würden nicht als Kombattanten gelten und auf sie würden auch nicht die internationalen Gesetze zum Schutz von Kriegsgefangenen angewendet, drohte jüngst der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow.
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In Russland gilt ein Moratorium auf die Todesstrafe. In den Separatistenrepubliken gilt dieses Moratorium hingegen nicht. Laut Medienberichten könnte die Hinrichtung durch Erschießen vollzogen werden.
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Die folgenden 4 Mitglieder haben sich bei TinyTimm bedankt:
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10.06.22, 10:29
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#2
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.312
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Sie nicht als nicht als Kombattanten anzuerkennen verstößt gegen geltenes internationales Recht. Sie waren Soldaten der ukrainischen Armee. Tödliche Willkür seitens Russland um die Freiwilligen abzuschrecken.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei MunichEast:
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10.06.22, 11:59
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#3
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Erfahrener Newbie
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Bedankt: 224
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Zitat:
Russischer Kommandeur spricht offen über Folter
"Reagiert nicht mal auf Schmerzen"

Der russische Kommandeur bei "Russia Today": "Und das erleben wir an der gesamten Front". (Quelle: Screenshot/Twitter@Gerashchenko_en)
Im Propagandasender "Russia Today" spricht ein russischer Offizier über die Härte ukrainischer Gefangener – und offenbart unfreiwillig Schlimmes. Ein ukrainischer Regierungsvertreter äußert sich entsetzt.
Ein Interview mit einem russischen Kommandeur in der Ukraine befeuert die Sorge um das Wohlergehen ukrainischer Kriegsgefangener. In dem TV-Beitrag beschwert sich der Oberst über die Tapferkeit mancher gefangener Ukrainer und sagt über einen: "Man spricht mit ihm und er zeigt sich völlig unbeeindruckt, als wären wir die Gefangenen und nicht er. Das geht soweit, dass er nicht mal auf Schmerzen reagiert, gar nicht. Und das erleben wir an der gesamten Front".
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Der ukrainische Regierungsberater Anton Heraschtschenko teilte den Beitrag auf Twitter mit englischen Untertiteln und kommentierte: "Reagiert nicht auf Schmerzen!! Wir verlangen, dass Kriegsgefangene in Einklang mit der Genfer Konvention behandelt werden!"
Das Abkommen von 1949 verbietet die "grausame Behandlung und Folter" von Kriegsgefangenen.
Wie viele Ukrainer sich derzeit in russischer Kriegsgefangenschaft befinden, ist unklar. Ende Mai hatten sich etwa 2.400 Verteidiger des Stahlwerks in Mariupol in russische Gefangenschaft begeben, mehr als 1.000 von ihnen seien inzwischen in Russland, so die Propagandaagentur Tass. Ihnen soll in Russland der Prozess gemacht werden. Die ukrainische Führung befürchtet, dass die Gefangenen gefoltert und ermordet werden.
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Gouverneur: Zum Tode verurteilte Briten waren reguläre Soldaten
11.34 Uhr: Die beiden von prorussischen Separatisten zum Tode verurteilten Briten in der Ukraine sind nach ukrainischen Angaben reguläre Soldaten. "Alle Leute, die kommen, um auf der ukrainischen Seite zu kämpfen, unterzeichnen Dokumente mit den Streitkräften der Ukraine, wodurch sie einen offiziellen Status erlangen", sagte der Gouverneur des Gebiets Luhansk, Serhij Hajdaj, am Freitag dem Sender BBC Radio 4. "Deshalb unterliegen sie der Genfer Konvention, wenn sie in Kriegsgefangenschaft geraten." Sie dürften deshalb nicht zum Tode verurteilt werden, auch wenn sie keine Ukrainer sind, sagte Hajdaj.
Der Gouverneur sagte, seines Wissens nach hätten die Anwälte der Männer bereits gegen das Urteil des international nicht anerkannten Gerichts Berufung eingelegt. "Was geschieht, geschieht nur auf politischen Druck aus Russland", sagte Hajdaj.
Die beiden Briten im Alter von 28 und 48 Jahren hatten sich nach wochenlangen Kämpfen in der südostukrainischen Hafenstadt Mariupol prorussischen Truppen ergeben. Sie lebten laut Medienberichten schon vor dem Krieg in der Ukraine und heirateten dort auch. Gemeinsam mit einem Marokkaner wurden sie am Donnerstag als Söldner zum Tode verurteilt. Die britische Außenministerin Liz Truss sprach von einem "Scheinurteil ohne jegliche Legitimität". Sie wollte bei nächster Gelegenheit mit ihrem ukrainischen Kollegen Dmytro Kuleba das Vorgehen besprechen.
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Die Verurteilung regulärer Soldaten zeigt doch nur wieder wie Russland sich gedenkt aus der Weltgemeinschaft zu verabschieden.
Nur ein weiteres Puzzleteil auf dem Weg in die Isolation weg von der restlichen Weltgemeinschaft.
Und das für lange Zeit.
Geändert von User1803 (10.06.22 um 12:08 Uhr)
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei User1803 bedankt:
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10.06.22, 13:32
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#4
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
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Bedankt: 34.773
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Zitat:
Gouverneur: Zum Tod verurteilte Briten reguläre Soldaten
Die beiden von prorussischen Separatisten zum Tode verurteilten Briten in der Ukraine sind nach ukrainischen Angaben reguläre Soldaten. „Alle, die kommen, um auf der ukrainischen Seite zu kämpfen, unterzeichnen Dokumente mit unseren Streitkräften, wodurch sie einen offiziellen Status erlangen“, sagte der Gouverneur des Gebiets Luhansk, Serhij Hajdaj, heute dem Sender BBC Radio 4. „Deshalb unterliegen sie der Genfer Konvention, wenn sie in Kriegsgefangenschaft geraten.“
Sie dürften deshalb nicht zum Tode verurteilt werden, auch wenn sie keine Ukrainer sind, sagte Hajdaj. Der Gouverneur sagte, seines Wissens hätten die Anwälte der Männer bereits gegen das Urteil des international nicht anerkannten Gerichts Berufung eingelegt. „Was geschieht, geschieht nur auf politischen Druck aus Russland“, sagte Hajdaj.
Die beiden Briten im Alter von 28 und 48 Jahren hatten sich nach wochenlangen Kämpfen in der südostukrainischen Hafenstadt Mariupol prorussischen Truppen ergeben. Sie lebten laut Medienberichten schon vor dem Krieg in der Ukraine und heirateten dort auch.
Gemeinsam mit einem Marokkaner wurden sie gestern als Söldner zum Tode verurteilt. Die britische Außenministerin Liz Truss sprach von einem „Scheinurteil ohne jegliche Legitimität“. Sie wollte bei nächster Gelegenheit mit ihrem ukrainischen Kollegen Dmytro Kuleba das Vorgehen besprechen.
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei TinyTimm bedankt:
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12.06.22, 16:58
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#5
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Are YOU a people person?
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Zitat:
Zitat von MunichEast
Tödliche Willkür seitens Russland um die Freiwilligen abzuschrecken.
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Für den Dienst in der regulären russischen Armee können sich ja auch Nichstaatsangehörige verpflichten; Kontraktniki erhalten dann nach drei Dienstjahren den russischen Pass, Gesamtvertragslaufzeit fünf Jahre.
[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] noch ein kleiner Twitter-Faden über den marokkanischen Soldaten, Brahim Saadune.
Geändert von muavenet (12.06.22 um 17:47 Uhr)
Grund: C.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei muavenet:
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