Willkommen |
|
myGully |
|
Links |
|
Forum |
|
|
|
 |
01.02.11, 14:18
|
#1
|
unwissend
Registriert seit: Oct 2010
Ort: /home
Beiträge: 715
Bedankt: 1.140
|
Arizona: Medikamente nur noch gegen Fingerabdruck und Videoüberwachung
Zitat:
Arizona: Medikamente nur noch gegen Fingerabdruck und Videoüberwachung
In Peoria (Arizona) plant man die Einführung eines Gesetzes, das die Bürger dazu zwingen würde, bestimmte verschreibungspflichtige Medikamente nur noch gegen Fingerabdruck abzuholen. Die Apotheker sehen ihre Läden als erweiterte Polizeistationen an, sollte das Gesetz durchkommen. Sie müssten auch Videoaufnahmen aller Kunden erstellen und diese 2 Monate aufbewahren.
In Peoria, einem Vorort von Phoenix, will man mit Hilfe von biometrischen Daten den unerlaubten Bezug von rezeptpflichtigen Medikamenten unterbinden. Nach dem illegalen Konsum von Marihuana soll in der Stadt mit lediglich 130.0000 Einwohnern der unerlaubte Bezug von verschreibungspflichtigen Medikamenten an zweiter Stelle der Drogendelikte stehen. Offizielle Statistiken besagen, im Jahr 2009 habe sich die Zahl der Fälle von 50 auf 100 erhöht. Die neue Verordnung soll insbesondere Opioide und Narkotika betreffen, um der mit diesen Stoffen verbundenen Sucht Einhalt zu gebieten. Auch alle Familienangehörigen, die in der Apotheke für den Kranken Medikamente abholen wollen, müssten künftig ihren Fingerabdruck hinterlassen. Kritiker befürchten, die vielen archivierten Fingerabdrücke könnten Begehrlichkeiten wecken. Die Polizei oder andere Stellen könnten sie für Ermittlungen benutzen, die inhaltlich nichts damit zu tun haben. Es sei auch bedenklich, wenn staatliche Ermittler genauestens wissen, wer an welcher Krankheit leidet. Andere staatliche oder gar privatwirtschaftliche Stellen könnten Bedarf an den medizinischen Datenbanken anmelden. Eine Kontrolle der Verwendung der Daten wäre für den einfachen Bürger schlichtweg unmöglich.
Mit dem neuen Gesetz würde aber nicht nur eine Abgabe des Fingerabdrucks einhergehen. Auch müssten die Betreiber der Apotheken ihre Theken filmen lassen, um alle Kunden auf Video aufzuzeichnen. Das Gesetz sieht vor, dass die Aufnahmen für mindestens 60 Tage aufbewahrt werden müssen. Die Bürgerrechtsbewegung ACLU ist der Meinung, man würde damit alle Bürger wie potentielle Kriminelle behandeln. Sie kritisieren, dass die Verordnung nicht nur auf Verdächtige beschränkt sei. Die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger würden ihre biometrischen Daten unfreiwillig preisgeben, obwohl sie nie Teil einer Ermittlung waren oder sein werden. Ein Apotheker wehrt sich auch dagegen, alle chronisch Erkrankten, die regelmäßig Tabletten einnehmen müssen, wie Personen zu behandeln, die ihre Medikamente missbräuchlich konsumieren. Es sei nicht Teil seiner Ausbildung zum Apotheker gewesen, zum Vollstrecker des Gesetzes zu werden.
Staatsanwalt Steve Kemp verteidigt die erstmals im November bekannt gewordenen Pläne. "Wir haben auf den Straßen ein Problem mit gefälschten Rezepten und den vielen (illegalen) Pillen." Ein Sprecher der Polizei in Peoria sagte, er sieht den Schwarzhandel mit den Schmerzmitteln als eine neue nationale Epidemie an.
So restriktiv die neue Verordnung ist und wie sehr sie in die Privatsphäre aller Menschen eingreifen würde, so leicht wäre es sie zu umgehen. Wer zusätzliche Schmerzmittel verschrieben haben will, fährt einfach in die nächste Stadt.
|
Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Ein weiterer kleiner Schritt zum amerikanischem Polizeistaat
|
|
|
01.02.11, 14:49
|
#2
|
Venceremos
Registriert seit: Jan 2010
Ort: NRW
Beiträge: 5.830
Bedankt: 1.069
|
ja 100 Leute nehmen versicherungspflichtige Medikamente um sich zu berauschen 5000 brauchen sie wirklich!
Vollkommen nachvollziehbare Maßnahme!
Die spinnen... mal ganz ab davon was das kostet...
|
|
|
Forumregeln
|
Du kannst keine neue Themen eröffnen
Du kannst keine Antworten verfassen
Du kannst keine Anhänge posten
Du kannst nicht deine Beiträge editieren
HTML-Code ist Aus.
|
|
|
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 19:40 Uhr.
().
|