[TinyTimm]

Wenn wir ehrlich sind, wundert es kaum jemanden, dass Tesla nicht - wie versprochen - bereits Ende des Jahres 2021 die Produktion im neuen Werk Grünheide bei Berlin gestartet hat. Doch Elon Musk hielt bis zuletzt an dem Termin fest und wurde nicht müde zu beteuern, dass er hält. Nun ist Mitte Februar und ein Start ist noch immer nicht in Sicht.

Das Genehmigungsverfahren sei zwar „in der abschließenden Phase“, sagte der zuständige Abteilungsleiter im brandenburgischen Umweltministerium, Axel Steffen, am Mittwochabend. „Das heißt aber nicht, dass morgen der Bescheid ausgereicht werden kann. Das wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen.“

„Man muss immer kurzfristig mit weiteren Verzögerungen rechnen“

Einen Bericht des Fernsehsenders rbb, wonach in Grünheide frühestens Mitte März die ersten Elektroautos für den Verkauf produziert werden, wollte Steffen im Umweltausschuss des Landtags weder bestätigen noch dementieren. Er wolle sich an Spekulationen nicht beteiligen, sagte er. Doch lehre das Verfahren, dass man immer kurzfristig mit weiteren Verzögerungen rechnen müsse.

Zum Zeitpunkt eines Genehmigungsbescheids könne er nichts sagen, fügte Steffen hinzu. Auch danach komme es nicht sofort zur Inbetriebnahme, sondern der Vorhabenträger müsse noch weitere Voraussetzungen erfüllen und unter anderem Nachweise erbringen. Der eigentliche Produktionsprozess könne also nicht am Tag nach dem Bescheid starten. „Das wird im Zweifel auch noch einige Wochen dauern“, sagte Steffen.

In Grünheide sollen einmal bis zu 500.000 Elektroautos im Jahr hergestellt werden. Doch noch fehlt die endgültige Genehmigung der zuständigen Behörden. Umweltschützer haben Einwände, unter anderem wegen möglicher Umweltrisiken und des hohen Wasserverbrauchs für die Produktion.

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Man genehmigt den Bau eines Werkes, aber die Genehmigung zur Produktion läuft gesondert? Klingt nach einem Schildbürgerstreich.

[bollberg1]

Zitat von TinyTimm

Man genehmigt den Bau eines Werkes, aber die Genehmigung zur Produktion läuft gesondert? Klingt nach einem Schildbürgerstreich.

der bau des werkes ist ja noch nicht endgültig genehmigt. das ganze läuft ja unter "vorbehalt". tesla mußte eine art kaution hinterlegen für einen rückbau, falls das ganze doch nicht endgültig genehmigt wird.

jetzt wo tatsachen geschaffen wurden, glaube ich kaum, daß es einen negativen bescheid vom ministerium geben wird.

[TinyTimm]

Zitat von bollberg1

falls das ganze doch nicht endgültig genehmigt wird.

Verstehe ich nicht. Warum lässt man bauen, wenn nicht sicher ist ob der Bau nachträglich genehmigt wird? Kein Wunder wenn uns die Chinesen voraus sind.

[bollberg1]

Zitat von TinyTimm

Verstehe ich nicht. Warum lässt man bauen, wenn nicht sicher ist ob der Bau nachträglich genehmigt

das frag mal unsere schlauen politiker!

[samotbre]

man hat angst vor dem gleichen debakel wie am hauptstadtflughafen.

das land der dichter und denker (die dichter reden es schön und die denker denken das es immer so weiter geht)

[HappyMike34]

Man lässt auch für 4 Mrd. € eine Erdgaspipeline bauen. Wenn es dem Amerikaner dann nicht gefällt, wird der Betrieb nicht genehmigt.

[isensys]

Zitat von TinyTimm

Verstehe ich nicht. Warum lässt man bauen, wenn nicht sicher ist ob der Bau nachträglich genehmigt wird? Kein Wunder wenn uns die Chinesen voraus sind.

Wenn zu dir ein Elon Musk oder Jeff Bezos kommt und dich fragt, kann ich hier auf deinem Grundstück meine HyperFactory bauen, sagst du doch auch JA, ohne dir vorher Gedanken um die Genehmigungen zu machen?

Zum Thema Chinesen, in Deutschland vergeben wir Ämter wie es uns gerade passt, Hauswirtschafterinnen kommen ins Verteidigungsministerium, ein Clown wird Gesundheitsminister, ein Landwirt wird Drogenbeauftragter usw, Leute die keine Ahnung haben belegen Ämter von denen man Ahnung haben sollte..

Zitat von bollberg1

das frag mal unsere schlauen politiker!

kwt siehe Antwort oben

[nichdiemama]

Zitat von isensys

in Deutschland vergeben wir Ämter wie es uns gerade passt, Hauswirtschafterinnen kommen ins Verteidigungsministerium, ein Clown wird Gesundheitsminister, ein Landwirt wird Drogenbeauftragter usw, Leute die keine Ahnung haben belegen Ämter von denen man Ahnung haben sollte..

Ministerposten sind doch im grunde genommen nichts anderes als senior management in der freien wirtschaft. Woher kommt eigentlich der anspruch, dass im gehobenen management jeweils absolute fachleute, um nicht zu sagen fachidioten sein sollten?
Sicher, jemand der eine firma von grund auf aufbaut oder zumindest von der pike auf durch bereiche in einer firma geht und "aufsteigt", kann ein guter manager sein - eine garantie gibt es allerdings nicht.
Wie ist da die vorstellung zu Ministern, nur wer sich in verwaltungstätigkeiten in behörden nach oben entwickelt hat ist ein fachmann? Nur ärzte oder krankenschwestern gute gesundheitsminister, bauern gute landwirtschaftsminister und generäle gute verteidigungsminister?
Ich bin ein toller autofahrer, qualifiziert mich das zum verkehrsminister oder brauche ich dafür eine bahn-card 100?
Mal ehrlich, im grunde genommen ist es doch den meisten die so argumentieren egal was jemand vorher gemacht hat, weil "die da oben" eben immer idioten sind die nie irgendwas richtig machen und man selbst es sowieso besser machen würde.
Irgendwie billig, sich auf die herkunft zu fokussieren anstatt auf fachliche fehler....