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Ungelesen 16.03.11, 21:23   #41
MasterOers
koffein-junk-E
 
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Zunächst einmal möchte ich mich Bierschwan anschließen!
Ändere einfach mal deine Sichtweise auf die "Krankheit" und ziehe Nutzen aus ihr, anstatt zu versuchen sie zu unterdrücken. Letzteres führt längerfristig nur zu Stress und die unterdrückte Energie würde sich einen anderen Weg suchen. Sie kann sich dann explosionsartig entladen oder sich womöglich in einem neuen Syndrom äußern.
Wenn man nen Blick auf geniale Persönlichkeiten wirft, merkt man schnell dass es unter ihnen viele AD(H)S-Betroffene gibt. Mozart, Einstein etc. Es gilt das Interessengebiet zu finden und die Hyperfokussierung auszunutzen.
Ich habe während meiner Schulzeit so einige ADHS-Betroffene kennengelernt.
Einer der "Erkrankten" hatte diagnostiziertes ADHS, was sich schon alleine an seiner Gesichtsform abzeichnete. Er war geistig stark zurückgeblieben und war in der Schule in allen Fächern trotz Nachhilfe immer an der Grenze zu 'ner 5 (an einem Gym. muss man allerdings sagen. Später ging er auf eine BBS). Seine Mutter hatte während der Schwangerschaft geraucht.
Die anderen 95% sind aber "Genies" (meistens mit älteren Geschwistern). Einen kannte ich der trotz mehrfacher Ermahnung vom Lehrer einfach nicht aufhören konnte während des Unterrichts zu reden und Penisse ins Heft seiner Sitznachbarin zu malen War n aufgeweckter Typ (zappelte dauernd), aber augenscheinlich hochbegabt und seine "Hyperfokussierung" zog sich durch fast alle Fächer... mittlerweile hat er ausgezeichnetes Abitur.
Momentan habe ich einen ADHS-Erkrankten in der Klasse der während einer Bio-Klausur einfach mal "Ab morgen läuft HarryPotter *** in den Kinos.. wer von euch geht hin?" in die Klasse reinrief Ein entsetzter Blick von der Lehrerin aber auch ihm geben die Noten recht.
Er ist dauernd nur am zappeln und quatschen, aber seine aus der dauernden "Aktivität" resultierende Offenheit öffnet ihm praktisch jede Tür. Er labert alle zu, fragt alle aus - und nicht zuletzt die Lehrer!
Zu allem Überfluss finden Weibchen extrovertierte und "hyperaktive" Typen besonders attraktiv da diese - eigentlich krankhafte- physische Hyperaktivität körperliche Fitness zu suggerieren scheint.

Nun noch etwas zum Thema Modekrankheit: Jedem Zappelphillip ne ADS-Diagnose ins Gesicht zu klatschen ist sicherlich falsch, doch nicht minder falsch ist es ADS schlichtweg als Modekrankheit abzutun.
Ein Kind das die meiste Zeit Spongebob guckt, entwickelt viel eher eine passive und apathische, phlegmatische Haltung als eine überaktive und nach außen gerichtete, da das Gehirn beim Fernsehen lernt zu PASSIV konsumieren, wenn eine Bezugsperson fehlt mit der man aktiv interagieren kann (ich verweise an dieser Stelle auf Google und scinexx).
Ich las hier vorhin dass bei ADHS ein Botenstoff fehlen würde wodurch die Betroffenen eine eingeschränkte Lernfähigkeit hätten. Dies ist meines Wissens nur teilweise richtig: ADHS ist sehr wohl eine Stoffwechselkrankheit, aber letztere äußert sich nicht bloß in einem Mangel eines bestimmten Stoffes, sondern in einem ungewöhnlichen Stoffwechselprozess.
Auch las ich einen Beitrag, in dem zum Energieabbau durch physische Ertüchtigung geraten wird. Ich kann mir schlecht vorstellen dass es zum gewünschten Effekt führt - wie denn, denn die Ursache der Hpyeraktivität eigentlich psychischer Natur ist?

Um zu einem Fazit zu kommen:
Ich bin der Meinung dass man ADHS offen ausleben, und einen Nutzen aus der "Krankheit" ziehen sollte!
Von Chemie rate ich grundsätzlich ab.
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