Fußbodenheizung Abrechnung über Allgemeinstrom?
 

Hallo zusammen,

bei uns im Mehrfamilienhaus hat jede Partei im Bad eine Fußbodenheizung.

Mein Nachbar meine zu mir, dass die Fußbodenheizung Tag und Nacht bei ihm läuft da die Abrechnung über den Allgemeinstrom läuft.

Über google konnte ich nichts dazu finden. Daher dachte ich, dass ich hier Frage :)

So, wie ich das kenne, wird eine Fußbodenheizung mit mit Warmwasser betrieben. Von Strom habe ich darüber noch nie etwas gehört.
An den Allgemeinstrom glaube ich nicht, denn dann könnte man sie ja problemlos an den Stromzähler hängen.

Prinzipiell sollte deine Fußbodenheizung einen externen Raumthermostat haben, der die Temperatur im Raum misst und dadurch sieht ich muss heizen oder nicht.

Und ja eine FBodenheizung läuft mit Strom die Pumpen die den Kreislauf am laufen halten brauchen halt Strom. Ihr werdet auch einen oder zwei Heizkreisverteiler haben die auch mit Stromlaufen, aber das ist alles nicht viel.

Sollte ihr natürlich einen Warmwasserspeicher haben im Haus (meistens bei alten Häusern noch zu finden) wird dieser das Wasser natürlich mit Strom hochheizen. Da aber eine normale Heizungsanlage für Heizkörper auf 66-70 Grad am Kessel eingestellt hat und eine Fußbodenheizung mit ~ 40 Grad betrieben wird, sollte das nur maginal sein.

Und die Umwälzpumpen von Grundfos ziehen eigentlich nicht viel Strom. Und die hat sogut wie jedes Haus heutzutage drin. Weiß gar nicht ob es da nen großen anderen Hersteller für gibt.

Wenn das Haus über eine Wärmepumpe beheitzt wird, dann wird das Warmwasser bzw. die Heizung über Strom betrieben. Dieser wird in einem Mehrparteienhaus i.d.R. tatsächlich über den Allgemeinzähler abgerechnet, weil meist nur eine Heizung verbaut ist, die alle Wohnungen versorgt. Soweit hat er vielleicht Recht. Aber normalerweise, sofern nicht warm vermietet wird, hast Du da irgendwo Wärmemengenzähler. Nach diesen Zählern wird die Heizleistung, und somit der Stromverbrauch der Heizung, auf die Wohnungen umgelegt.

Wenn Ihr sonst normale Heizkörper in der Wohnung habt, kann die Fußbodenheizung des Badezimmers auch über den Rücklauf der Heizung angeschlossen sein. Aber auch dann geht das über den Wärmemengenzähler.

Das Ganze "in der Regel" und "normalerweise" schließt natürlich nicht aus, dass es bei euch anders aufgebaut sein kann.

Es gibt tatsächlich auch rein elektrische Fußbodenheizungen. Warum die über Allgemeinstrom abgerechnet werden sollten, erschließt sich mir nicht und dürfte auch nicht zulässig sein. Aber dein Vermieter weiß da mehr, zur Technik und zur ABrechnung.

Ich kenne diese Art der Installation und Abrechnung aus Mehrparteienhäusern, die in Besitz und Verwaltung von Energiewirtschaftsbetrieben / Kraftwerken / Zechen waren.
Der Aufbau mit Strom aus dem Allgemeinstrang für die Badbeheizung kam daher, dass jede Wohnung extrem gering abgesichert war und die Fußbodenheizung alleine quasi 50% der Last ausgemacht hätte - man trickste dann so, dass ALLE Badezimmer sich quasi einen Hochlastanschluss teilten, der mit dem Kellerlicht, der Außenbeleuchtung und der Sickerpumpe über Allgemeinstom abgerechnet wurde. Bei sechs Parteien gab es dann acht Hochlastanschlüsse - einer je Wohnung, einer für den Keller mit den Waschmaschinen und der Gemeinflächenbeleuchtung, der letzte dann Badezimmerheizungen.