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R2APTO 22.01.23 15:47

Eigene finanzielle Kriese Hilfe/Ideen?
 
Moin zusammen,
normalerweise zähle ich eher zu den stillen Lesern und somit kommt es vor, dass ich mit Mitte 30 meinen ersten Post verfassen werde und irgendwie auf vernünftige Antworten hoffe und vllt. auch anderen helfen kann, die unter selbigem Problem leiden.

Das zur mir Gefasel lasse ich an dieser Stelle aus Gründen mal weg.

Worum geht es, ich habe eigentlich mit rund 2,5k€ netto ein solides Einkommen, leider hat sich ja, wie wir alle wissen, so ziemlich alles irgendwie drastisch verteuert. Da ich vor Jahren der Sparkasse mal vertraut habe und noch für ein nicht mehr existierendes Auto zahle (Ja ich war jung und das Auto mein Traumwagen, ja man trifft doofe Entscheidungen, wenn man jung ist).

Somit summiert sich meine Schuldenlast auf nunmehr 140k€ für die ich aktuell rund 1,7k€ monatlich abdrücken darf. Rechnet man jetzt noch Miete, Sprit, Einkaufen und alle anderen Nebenkosten mit rein, müsste ich gut 3k bis 3,2k€ netto haben, um alle Kosten decken zu können.

Klappt natürlich nicht.

Jetzt die alles entscheidenden Fragen:

Hat jemand ähnliches schonmal erlebt und kam aus der Nummer gut raus?
(Privatinsolvenz wird nichts, da vor kurzem Vater geworden und nach Ende der Elternzeit Alleinverdiener.)
Hat jemand vllt. einen guten Rat, wie ich vllt. im Monat 1k€ oder mehr LEGAL dazu verdienen kann? (Grauzone ist auch ok)
Schufa Einträge gibt es leider aufgrund obiger Situation auch, somit bekomme ich keine Kredite mehr bzw. kann nicht mal mehr umschulden, was mich persönlich sehr nach vorne bringen würde. (140k€ bei 1k€ im Monat wäre ich mit Zinsen wohl in 12Jahren grob durch und das wäre auch ok für mich)

Traumvorstellung wäre 'nen Lottogewinn oder jemand Schwerreiches, der mit 'nen Neustart ermöglicht.

Wie oben beschrieben, wäre ich über hilfreiche Antworten sehr dankbar!
(da ich nicht viel Zeit habe um hier online zu sein, könnte ihr hilfreiche Idee/Tipps/etc. gerne an [Link nur für registrierte und freigeschaltete Mitglieder sichtbar. Jetzt registrieren...] schicken)

Grüße aus der schönsten Stadt der Welt :)

DokuQuelle 22.01.23 16:15

Weshalb sollte eine Privatinsolvenz als alleinverdienender Familienvater nicht möglich sein ? Gerade dann mindert sich doch das für die Schulden pfändbare Einkommen auf monatlich 335 €, was eine erhebliche finanzielle Erleichterung für dich bedeuten würde.

Spammerman 22.01.23 19:26

Ich denke, Du kommst dann kaum um einen Nebenjob herum.

Wenn meine Planung funktioniert, würde ich ab 2024 jemanden für Samstags oder ggfs. für 1-2 Tage in der Woche für Bauarbeiten brauchen. Das geht von Leerrohr legen, beimauern bis zu Pflasterarbeiten und später Gartenanlage o.ä. alles natürlich mit Anmeldung.

Aber ich scheue mich davor beim Arbeitsamt vorbei zu gehen. Ich habe keine Lust auf Leute die keine Lust haben (ohne verallgemeinern zu wollen).

Ich würde an Deiner Stelle einfach mal schauen, ob nicht ein kleiner Industriebetrieb einen dauerhaften und verlässlichen Menschen sucht, der Samstags oder mal abends zur Hand geht.

Ich finde Deine Motivation, Deine Schulden zu begleichen, bemerkenswert. Viel Erfolg bei der Suche!

JohnDose 22.01.23 19:37

Zweitjob würde ich lassem, machste dich nur unnötig krumm und hast nichts mehr von der Familie. Privatinsolvenz und fertig.
Aber ist schon ne große Leistung soviel Schulden anzuhäufen...wie geht das?

R2APTO 22.01.23 20:19

@ DokuQuelle:
So einfach ist das leider nicht mit der Privatinsolvenz, es wird nach dem Einkommen aus dem gesamten Haushalt geguckt und nicht nur nach einem und mit dieser Regelung kommt "zu viel" rein, als dass eine Privatinsolvenz als zukünftig Alleinverdiener klappen wird. (hab mich diesbezüglich schon mit einem Insolvenzverwalter unterhalten)

@Sammerman:
Das Thema Schwarzarbeit ist bedauerlicherweise in der schönsten Stadt der Welt nicht so einfach, da wird viel nachgeschaut und überprüft, zumal ich die Zeit mit meinem Sohn gerne hätte und nicht 24/7 rotieren möchte. Wäre ich alleine, gäbe es etliche Möglichkeiten, aber ich möchte weder das meine Frau, noch mein Sohn darunter leiden.
Danke für das Lob, aber wer sich die Suppe einbrockt, sollte sie auch wieder auslöffeln. So zumindest mein Ansatz

@JohnDose:
Das geht recht einfach, indem man ein eigentlich gutes Auto kauft/finanziert, dieses dann immer wieder an den gleichen Stellen kaputtgeht und die Sparkasse einem ganz schnell ohne Probleme hilft, bis man deren Kreditrahmen ausgeschöpft hat und von denen bei der Schufa "angezeigt" wird, weil man deren Raten nicht mehr zahlen kann, obwohl Einkommensnachweise etc. vorliegen, was die Sparkasse jedoch herzlich wenig interessiert. (Wie gesagt, ich war jung und dumm und die Quittung zahle ich halt immer noch.)

themachine66 22.01.23 20:34

Da stimmt doch etwas nicht. Auf der einen Seite sprichst du von 2,5k€ Netto-Einkommen und monatlicher Tilgung 1,7k€.
Wenn dann "zu viel reinkommt" für eine ein Privatinsolvenz scheint es finanziell wohl stemmbar zu sein. 7 Jahre weiterzahlen und fertig.

DokuQuelle 22.01.23 21:53

Zitat:

Zitat von R2APTO (Beitrag 47042628)
@ DokuQuelle:
So einfach ist das leider nicht mit der Privatinsolvenz, es wird nach dem Einkommen aus dem gesamten Haushalt geguckt und nicht nur nach einem und mit dieser Regelung kommt "zu viel" rein, als dass eine Privatinsolvenz als zukünftig Alleinverdiener klappen wird. (hab mich diesbezüglich schon mit einem Insolvenzverwalter unterhalten)

Habt ihr denn zusammen diese Schulden gemacht ? Sprich den Kreditvertrag gemeinsam unterschrieben ? Oder warst du das allein ?

TheDeadStreak 23.01.23 14:15

Am besten 520 Euro Basis-Job anfangen und im Hauptjob nach Lohnerhöhung fragen. Sonst anderen Job finden.

DokuQuelle 25.01.23 15:24

Zitat:

Zitat von 999gftaw (Beitrag 47070000)
Insolvenz lassen, ist nur Stress.

Stressiger als den organisatorischen Kram den du dir persönlich mit zig Behörden antust ? Wohl kaum. Abgesehen davon ist man bei Privatinsolvenzen nach drei Jahren schuldenfrei. Was sind schon drei Jahre ?!

Zitat:

Putzstellen gibt es ohne Steuerkarte in Privathaushalte massig. Dann lohnt sich das dauch.
Haha, ja...bei Haushalten die im Prinzip gar kein Geld für ne Haushaltshilfe haben und sobald se ne Dumme finden die sich das antut im Haushalt überhaupt keinen Finger mehr rühren. Wo soll sich das bitte für ne Reinigungskraft lohnen ? Teilweise unter 10 € für so Schinderei, pffffffffff.

Draalz 25.01.23 15:49

Zitat:

Zitat von DokuQuelle (Beitrag 47070316)
Stressiger als den organisatorischen Kram den du dir persönlich mit zig Behörden antust ? Wohl kaum. Abgesehen davon ist man bei Privatinsolvenzen nach drei Jahren schuldenfrei. Was sind schon drei Jahre ?!

Einschränkend sei hierzu gesagt, dass man nach 3 Jahren wenigstens 1/3 der Gesamtschulden beim Insolvenzverwalter hinterlegt haben sollte. Sonst sind es 6 Jahre.

Das wird der TO jedoch wohl kaum schaffen. Bei einem Netto Einkommen von 2500 Euro/Monat würden ihm von seinem Gehalt etwas über 150 Euro gepfändet werden, vor dem Hintergrund, dass er 2 weitere Menschen versorgen muss.

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Was jedoch für eine PI spricht ist, dass Gläubiger nicht mehr das Konto pfänden sollen. Falls das mal doch geschieht, wird der Insolvenzverwalter vehement gegen die Kontopfändung vorgehen. Und das ist auch der Sinn einer PI. Der Schuldner soll weiterhin arbeiten gehen und mit seinen Einkünften rechnen können. Am Ende spricht das Gericht einen Restschuldenerlass aus und man kann neu beginnen.

DokuQuelle 25.01.23 16:55

Zitat:

Zitat von Draalz (Beitrag 47070496)
Einschränkend sei hierzu gesagt, dass man nach 3 Jahren wenigstens 1/3 der Gesamtschulden beim Insolvenzverwalter hinterlegt haben sollte. Sonst sind es 6 Jahre.

Das haben se bei der Reform 2019 abgeschafft. Es sind jetzt immer drei Jahre, egal wieviel oder wie wenig Geld auf Grund der Freigrenzen letzten Endes beim Insolvenzverwalter landet.

toyperdre 26.01.23 07:07

Tja....999gftaw da frag ich mich doch warum zum Teufel geh ich noch arbeiten?
Ahhh... wegen den Steuern und soz abgaben damit der Sozialstaat weiter besteht! ;)

DokuQuelle 26.01.23 09:16

Zitat:

Zitat von 999gftaw (Beitrag 47074130)
Privatinsolvenzen machen vielleicht Sinn, wenn ich unzählige Gläubiger habe, und die Schulden ins unermessliche gestiegen sind. Hier wird man ihn auferlegen auch wieder einen Teil im Rahmen des Insolvenzverfahrens abzudrücken, wenn es nur dieser eine Gläubiger ist, dann kann der TE auch gleich so weiter zahlen.

Klar, man kann dann einfach weiterzahlen bis der komplette Betrag abbezahlt ist. Man kann aber auch einfach nur 3 Jahre zahlen und den Rest gestrichen bekommen.

Zitat:

Und das wird er müssen, weil er arbeitet. Dem Gläubiger seine Rechte werden bei einer Insolvenz nämlich berücksichtigt, das ist keine Einbahnstraße. Um das zahlen kommt er in dieser Konstallation deshalb ja auch nicht herum, egal wie man es dreht und wendet. Dafür musst du dich aber nackich machen ohne Ende, alles an finanziellen Dngen rechtfertigen. Und wenn das durch ist, kommen die und wollen Geld für dieses Verfahren, wo du gar nicht mehr mit rechnest. Das hast du natürlich nicht, willste auch gar nicht zahlen und schwubbs, biste wieder in der Shufa, habe das bei Bekannten genauso erlebt. Das ist bei nur einem oder vielleicht zwei Gläubiger völlig sinnfrei. "Zig Behörden" sind gar nichts dagegen
Natürlich wollen in der 3-jährigen Phase der Privatinsolvenz die Gläubiger, das der Wille gezeigt wird, wenigstens einen Teil des Betrages noch abzubezahlen. Und natürlich kostet das Insolvenzverfahren Geld. Die Anwaltskosten werden in deinem Fall durch die Staatskasse gedeckt und die Gerichtskosten können per Antrag gestundet werden, werden dann erst nach Ablauf der Insolvenzphase fällig. Und selbstverständlich haste dich während und vor der Insolvenzphase finanziell naggisch zu machen. Und darfst auch keine neue Schulden machen. Dann musste halt mal deinen realen Einkommens-Verhältnissen entsprechend leben. Sehe es als Übung und Vorbereitung für die Realität "da draussen".

Zitat:

Die Sache ist so, bei Sprüchen wie von DokuQuelle muss ich immer lachen, wenn man in einer Situation ist wo man eh kein Bein auf die Erde bekommt, muss man genau wissen was man in dieser Lage tut und das beste daraus machen. Nur noch für Gläubiger ackern zu gehen, und es im eigenen Kühlschrank dann etwas dünn gefüllt, das kann es nicht sein, man lebt nur einmal.
Doch, genau das ist eure Realität. Euer Leben davor war n potemkisches Dorf, n Luftschloss, ne Fata-Morgana. N reines auf Pump finanziertes Leben, was bei nicht ausreichenden Einnahmen irgendwann in sich zusammenfällt. Jetzt müsst ihr halt die Konsequenzen tragen und Sch****e fressen. Deal with it.

Zitat:

Und wenn man sich die einfachsten Dinge nicht mehr gönnen könnte, ist das Leben kaum noch erstrebenswert. Genau wegen sowas gerät man ja schnell in Schulden, besonders in jungen Jahren man will sich ein Nest bauen, womöglich ein Auto haben, das kannste kaum auf einen Schlag tragen. Ich sage das, weil es immer Leute gibt die daher kommen und verächtlich sagen, was machste dann erst Schulden oder dergleichen? Wenn man kein reiches oder vermögendes Elternhaus im Rücken hat oder die Eltern nicht unterstützen wollen, gibt ja auch das man sich im Streit vom Elternhaus trennt, geht sowas mal ganz schnell. Die wenigsten Menschen nehmen keine Schulden auf, da hat fast jeder immer was am laufen.
Der Krux an der Sache ist ja das die meisten kreditaufnehmenden Jugendlichen ihre Raten brav bezahlen. Solange das sichergestellt ist, kein Problem. Ihr allerdings könnt wohl nicht mal mehr das. Man kann halt nur das verkonsumieren was man ein Einkommen hat. Dazu gehört auch das Tilgen von Schulden.

Zitat:

Fazit: Mit meinem aufgeführten System ist man deutlich besser dran hat man hat sogar mehr an Freizeit für die Familie über. Selbst wenn ich arbeiten gehen würde, oder meine Frau auf Vollzeit, gingen die Putzstellen zeitlich nicht mehr. Mag man 100,00,- oder 200,00- Euro für einen normalen Job mehr haben, wo ich nicht sicher bin das es so ist, was ist das schon? Man bietet eine Flanke für die Gläubiger, hat viel weniger Freizeit und trägt alle Lebenshaltungskosten voll selbst.
Fazit : Keine Eigenverantwortung fürs Leben übernehmen wollen und fordern das sich "andere", also der Staat und der Steuerzahler, vollumfänglich um dich kümmern. Und noch als Topping deine Situation und Einstellung voll verstehen und deinen Lebensweg befürworten. Cooler Typ, echt :)

Zitat:

Und man hat wenigstens sein Leben ein Stückweit zurück, als im Hamsterrad seine Runden für nichts zu drehen!
Wenn ich auf meinen Lohnzettel gucke und sehe was da so an Steuern und Sozialabgaben weggeht, muss ich diesen Satz gänzlich für mich beanspruchen. Und hoffen das ähnlich wie aktuell in Italien das Bürgergeld irgendwann wieder gänzlich abgeschafft bzw. nur noch zeitlich befristet ausgezahlt wird. Dann kommt die Motivation, wieder ins "Hamsterrad" einzusteigen, ganz von allein ;)

R2APTO 31.01.23 15:08

Zitat:

Zitat von themachine66 (Beitrag 47042720)
Da stimmt doch etwas nicht. Auf der einen Seite sprichst du von 2,5k€ Netto-Einkommen und monatlicher Tilgung 1,7k€.
Wenn dann "zu viel reinkommt" für eine ein Privatinsolvenz scheint es finanziell wohl stemmbar zu sein. 7 Jahre weiterzahlen und fertig.

zu den 1,7k kommen ja noch div. Fixkosten wie Miete, Nebenkosten, Versicherung etc. und dann reicht es eben nicht mehr

R2APTO 31.01.23 15:11

Generell erstmal danke für die vielen Antworten und auch für das Verständnis der Gesamtsituation.

Ich weiß das nicht jeder die komplette Sachlage verstehen kann/will, und das ist auch ok.

Im Endeffekt wird es wohl darauf hinauslaufen, dass ich weiterzahlen muss und dann in grob 10 Jahren komplett Schuldenfrei bin.

scanmaster 01.02.23 19:24

Zum Thema Privatinsolvenz, kann ich folgendes schreiben :



1. War ich selbst in der Insolvenz


2. Wenn Du nicht Orts oder ländergebunden bist, mache folgendes.

Ziehe um in die Schweiz, den Insolvenzverwalter und deutschen Staat interessiert das nicht!
Ich habe es selbst so gemacht nicht 1Cent gezahlt und bin schon seit Jahren aus der Insolvenz raus. Kein Ärger mit Behörden usw. ist halt eine Gesetzeslücke...
Ich habe das nicht mit Vorsatz gemacht, möchte ich noch hinzu fügen.

Ich mag auch keine Predigt, nein und ich habe auch kein schlechtes Gewissen.

Spammerman 01.02.23 23:21

@R2APTOIch wollte Dir keine Schwarzarbeit anbieten noch wollte ich Dir das empfehlen.
Das Du die Suppe auslöffeln musst ist schon klar - finde ich auch gut, dass Du dazu stehst.

Ich hätte nächstes Jahr ggfs. einen Job in der Nähe von Köln anzubieten - nebenbei, aber mit Anmeldung beim Amt (wegen Versicherung und so). Ich würde da auch selbst tageweise arbeiten. Berlin - da wäre die Anreise wohl zu teuer.

In Deinem Fall: Lange abzahlen oder im Lotto gewinnen. Privatinsolvenz ist mit Familie bestimmt nicht unproblematisch. Also bleibt nur noch der Nebenjob.

Smogon 02.02.23 09:27

Evtl. kannst du noch bei dir in der Familie fragen ob dich dort jemand unterstützen kann. Bei 2,5k Netto und 1,7k Tilgung und einem 3 Personenhaushalt geht des genau 0 Monate gut. Klingt jetzt zwar blöd, wenn für dich aber keine PI und kein Nebenjob in frage kommen brauchst du jemand der dich unterstützt.

Andere Alternative du übernimmst mehr Verantwortung auf der Arbeit gibst 100% und versuchst dir eine höhere Position zu erarbeiten oder eine Gehaltserhöhung.

Ich hoffe du bekommst das ganze hin, gab schon Personen die in schlechteren Ausgangsituationen waren die es geschafft haben. :)

Fismo 07.02.23 12:02

Ich suche derzeit auch nach einem Zusatzeinkommen. Eventuell Dinge wie Stadttaxi fahren oder ein online Job. 4-500 wäre gut eben wegen der ganzen Preis Erhöhungen.

M@GIC 07.02.23 13:33

Zitat:

Zitat von R2APTO (Beitrag 47040580)

Traumvorstellung wäre 'nen Lottogewinn oder jemand Schwerreiches, der mit 'nen Neustart ermöglicht.


:D:D:D:D:D

Klar, Pretty Woman was;)
Wer würde nicht als starthilfe (geschenkt) 150k nehmen/bekommen...!?

frostmage 08.03.23 19:36

Wie viel Gläubiger hast du denn?

Setz einen ehrlichen Brief auf und schicke es alle. Im Brief bittest du um der Senkung der Ratenzahlung, da du sonst in die Insolvenz abrutscht.

Viele kommen dir entgegen. Vielleicht sparst du so 300-500 Euro.

christl 12.03.23 02:59

Zitat:

Zitat von Skinhead84 (Beitrag 47181111)
Moin, dann häng’ ich mich hier auch mal mit rein und gebe meinen Senf dazu.Dass du selbst aus den Schulden rauskommen willst, ehrt dich. Nur wäre meine Frage: „Was kannst du?“Also: Welche Fähigkeiten besitzt du und kann du diese gewinnbringend nutzen?Als Beispiel: Bist du gut mit Computern, könntest du bei Ebay Kleinanzeigen eine Annonce schalten, dass du hilfst.Bist du gut bei handwerklichen Dingen (kannst zupacken) Ebay, Kleinanzeigen Anzeige für Möbelpacker oder Ausräumer usw. Es ist schwer, Geld nebenbei zu verdienen, aber es ist nicht unmöglich … Ich selbst arbeite nebenbei ehrenamtlich in einem Seniorenkaffee, diese bieten ständig Geld für bessere oder privatere Hilfe!Schau mal, was du so alles drauf hast und sieh dich um, ob du das nicht nutzen in deiner Umgebung kannst.Cheer’s n Oi!

wenn du das machst, bekommst du ärger mit denen, die das als gewerbe angemeldet haben.
du mustt auf deine arbeit gewährleistung geben, gewerbe angemeldet haben, und den ganzen behördlichen zirkus-vergiss das.
hab selbst schon eine solche anzeige bei EKA eingestellt.
hat nicht lange gedauert, bis die "profis" sich gemeldet, und mit der gewerbeaufsicht und dem finanzamt gedroht haben.

H0FanHH 12.03.23 15:38

Hallo,

um es kurz zu fassen, Du musst eine korrekte Aufstellung aller Verbindlichkeiten machen, einen Haushaltsplan und dann Ratenzahlungsvereinbarungen treffen.
Und einen vernünftigen Berater!

Hilfreich auch, wie schon einige schrieben, Nebenjob.
140k hinten in Deinem Alter ist schon heftig, das Gegenteil sollte der Fall sein!

Ich weiß auch wovon ich rede!

A: Hatte ich das Problem in jungen Jahren selber und habe es in knapp 2J. durch Tricks selber gelöst (da gabs noch keine Privatinsolvenz)

B: Ich mache das beruflich seit 26J. Umschuldung/ Beratung etc.

Vielleicht auch etwas gewagt/ riskant unter den Voraussetzungen ein Kind in die Welt zu setzen.

Schöne Grüße auch aus der schönsten Stadt!

Lernmausi2005 29.04.23 19:28

Zitat:

Zitat von DokuQuelle (Beitrag 47077719)
Wenn ich auf meinen Lohnzettel gucke und sehe was da so an Steuern und Sozialabgaben weggeht, muss ich diesen Satz gänzlich für mich beanspruchen. Und hoffen das ähnlich wie aktuell in Italien das Bürgergeld irgendwann wieder gänzlich abgeschafft bzw. nur noch zeitlich befristet ausgezahlt wird. Dann kommt die Motivation, wieder ins "Hamsterrad" einzusteigen, ganz von allein ;)

Bitte verbreite nicht die Erzählungen der "Reichen" ab 3-4 Millionen Euro.

Nur weil du wie viele anderen im Hamsterrad eingesperrt sind, willst du noch mehr Leute ins Hamsterrad einsperren? Wäre es nicht viel besser, Menschen aus dem Hamsterrad zu befreien ?
Ressourcen hat die Erde genug für alle, wenn die Verteilung nicht so ungleich wäre.

Während du und die meisten Menschen in der Mittelschicht die erste Hälfte des Jahres hart arbeiten, um Steuern und Abgaben zu zahlen, und in der zweiten Hälfte des Jahres finanziell durch hohe Energiekosten belastet werden, lachen die Reichen ab einem Vermögen von 3-4 Millionen Euro über dich.
Oftmals zahlen sie keine Steuern.
Es soll der Irrglaube vom reichen Millionär verbreitet werden, dem man viel Geld von abnehmen soll bei einer Erbschaft bzw. Schenkung.
Während jemand, der "nur" eine Million Euro hat, etwa 200.000 Euro Erbschaftsteuer zahlen muss, kann jemand aus einer sehr reichen Familie von Eltern, Großeltern usw. bis zum 20. Lebensjahr bis zu 1,6 Millionen Euro steuerfrei erhalten.
Dazu können sie etwa 200.000 Euro an Kapitalerträgen steuerfrei kassieren, während du als "Knecht" etwa 25 Prozent Abgeltungssteuer zahlen musst. Alles ist perfekt strukturiert.
Ab dem 30. Lebensjahr können bereits 2,4 Millionen Euro steuerfrei übertragen werden, zuzüglich 30.000 Euro an Kapitalerträgen.
Mit 40 Jahren sind wir bereits bei einer steuerfreien Schenkung / Erbschaft von 3,2 Millionen Euro zuzüglich 400.000 Euro an Kapitalerträgen.

Du hast vielleicht nicht die Mittel, um Berater für eine Familienstiftung und ähnliches zu bezahlen.

Während du bei Waren über etwa 300 Euro Einfuhrzoll an der EU-Grenze zahlen musst, können die Reichen mit ihrem neuen Privatjet nach Irland oder auf die Isle of Man fliegen, sich einen Stempel holen und so gut wie keine Steuern zahlen. Alles ist legal, es hat nichts mit Steuerhinterziehung zu tun.
Die wirklich reichen Unternehmer verbreiten diese Erzählungen bewusst. Ein bedingungsloses Grundeinkommen ist eine gute Idee. Jeder sollte Anspruch darauf haben, und die arbeitende Gesellschaft sollte noch mehr Geld erhalten.
Die Reichen wissen gezielt, wie sie die Massen spalten können, indem sie die arbeitenden Menschen gegen die Harz-IV-Empfänger aufbringen. Stattdessen sollte die gleiche Energie aufgewendet werden, um gegen die Politiker und das ungerechte System zu kämpfen.
Denn das sind die Gesetze. Die Unternehmer nutzen die rechtlichen Rahmenbedingungen aus.
Hätte ich so viel Kohle, würde ich es vermutlich noch dreister machen.
Das korrupte System ist das Problem, nicht die eigentlich reichen Menschen.
Die reichen Menschen haben eine stärkere Lobby als der Mittelstand und die Harz-IV-Empfänger oder Wohngeldempfänger

Ich wäre voll und ganz dafür, die Sätze der Wohngeldempfänger zu verdoppeln, bei der Mittelschicht die Steuern zu halbieren und die Kohle von Amazon, Microsoft, Google, Meta und co zu holen.
Die zahlen 0% Steuern und bekommen sogar noch Subventionen.
Das waren nur ein paar Beispiele, gibt da noch viel mehr große Konzerne, die sogar noch Geld saugen und keine Steuern zahlen.

g0tttt 23.05.23 10:42

Zitat:

ich habe eigentlich mit rund 2,5k€ netto (...) meine Schuldenlast (ist) nunmehr 140k€ für die ich aktuell rund 1,7k€ monatlich abdrücken darf.
Wie geht das denn? Du lebst von 800€ netto und ernährst deine Familie davon, zahlst Miete usw? Da muss ja schon Bürgergeld für die gezahlt werden?

Gibts ein Update jetzt nach 5 Monaten?

Wieviel ist denn Tilgung und wieviel sind nur Zinsen, die du bezahlst?

Also wie schon andere sagten du solltest da neu verhandeln mit den Gläubigern, so nach dem Motto sie kriegen jetzt gar nix mehr oder halt nur noch 10-20% der Schuldenlast insgesamt.Informier Dich mal dazu. Du bist ja nicht der Erste mit sowas. Ansonsten Bürgergeld, oder halt ins Ausland. Weil so ist das ja nicht mehr lebenswert, egal welche Fehler man gemacht hat oder ob die Schulden berechtigt sind.

csesraven 23.05.23 11:47

Zitat:

Zitat von Lernmausi2005 (Beitrag 47712363)
Bitte verbreite nicht die Erzählungen der "Reichen" ab 3-4 Millionen Euro.

Nur weil du wie viele anderen im Hamsterrad eingesperrt sind, willst du noch mehr Leute ins Hamsterrad einsperren? Wäre es nicht viel besser, Menschen aus dem Hamsterrad zu befreien ?
Ressourcen hat die Erde genug für alle, wenn die Verteilung nicht so ungleich wäre.


Ich wäre voll und ganz dafür, die Sätze der Wohngeldempfänger zu verdoppeln, bei der Mittelschicht die Steuern zu halbieren und die Kohle von Amazon, Microsoft, Google, Meta und co zu holen.
Die zahlen 0% Steuern und bekommen sogar noch Subventionen.
Das waren nur ein paar Beispiele, gibt da noch viel mehr große Konzerne, die sogar noch Geld saugen und keine Steuern zahlen.

Wäre ich auch für, ist aber ein globales Problem und wird vermutlich nicht zeitnah gelöst werden.


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