Zitat:
Wenn der menschliche Geist nach deiner Vorstellung funktionieren würde, dürfte man doch statistisch gesehen (also in der Masse, nicht im Einzelfall) keinerlei Unterschiede zwischen Kindern von Alkoholikern und Kindern von NichtAlkis im Bezug auf ihre Tendenz zu Suchterkrankungen sehen.
Oder missverstehe ich dich irgendwo?
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ich meine mit meiner aussage, dass die letztendliche entscheidung immer der mensch selbst trifft. möglicherweise ist es für kinder von alkoholikern schwerer, aber trotzdem treffen sie selbst die entscheidung, sonst würden ja automatisch alle kinder von alks automatisch wieder alkoholiker werden. vll ist die gefahr durch die vorbelastung der eltern wirklich größer, aber durchaus von dem jeweiligen menschen in den griff zu kriegen.
außerdem ist das wohl nicht der großteil der ganzen süchtigen. ich habe selbst kollegen, die alkoholiker sind und sich täglich 10-15 biere reinziehen, sich selbst aber nicht als alks sehen, ebenso wie kettenraucher, die 3 päckchen am tag brauchen. sie hatten ne ganz normale kindheit, trieben teilweise viel sport und sind irgendwann dem alk verfallen.
ich habe auch einen kollegen, der nach einem unfall auf eine 16-wöchige entziehungekur geschickt wurde und es wirklich geschafft hat, clean zu werden. wenn man ihn jetzt fragt, warum er alk ist, bzw. ex-alk, dann sagt er ganz klar, er war zu blöd und zu schwach in der vergangenheit, aber er war selbst schuld. seine aussage.
sicherlich gibt es in suchtfällen immer wieder ausnahmefälle, wie psychische probleme oder erkrankungen, vorbelastung durchs elternhaus, etc. aber trotzdem trifft im endeffekt immer die person selbst die entscheidung.
ich kenne auch leute, deren eltern oder ein elternteil alks sind, aber die haben dies eher als negativ gesehen und trinken eher weniger als der durchschnitt, da sie betrunkene verabscheuen.