[KillerDeck]

Hallo,

ich weiß nicht wie das hier auf MyGully "gehandhabt" wird was politische Themen angeht, aber wollte mal 'vorsichtig' nachfragen - aus reiner Neugier - wer hier Politiker im Allgemeinen für "heuchlerisch" oder "glaubhaft" hält?!


Kann an meiner Einstellung liegen, aber ich finde die Öffentlichkeit glaubt viel zu viel den Medien und den Politikern; und immer weniger wird hinterfragt.

Geht mir nicht um eine Hetzkampagne, sonder mich interessiert lediglich die Einstellung der Menschen gegenüber der Politik.

[Maik77]

Politik ist hier ein Problem und ist daher eher nicht gern gesehen
Da jeder seine Meinung dazu hat und es aufgrund der vielen verschiedenen Persönlichkeiten kommt es recht schnell zu Streitgesprächen kommt ist es auch verständlich !
Lass diese Themen einfach für die Zukunft und alles ist gut

[KillerDeck]

Wollte nur wissen ob die Mehrheit die Politiker für glaubhaft hält oder nicht. Ich betonte ja extra, dass dies hier keine Hetzkampagne sein soll.

Nicht dass das so verstanden wird, als wolle ich eine (ausartende) Diskussion auslösen ^^

Aber du hast Recht. Solche Themen enden eh immer gleich. Egal welche Absichten man hat.
Sehr schade übrigens!

[Prince]

[ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]

2. Da das Forum in verschiedene Bereiche unterteilt ist, sollte beim Erstellen eines Themas darauf geachtet werden, dass es auch im richtigem Bereich erstellt wird.

-verschoben nach Politik, Umwelt & Gesellschaft-


Nichts desto trotz ... wenn du nur eine "Meinung" willst, dann hättest du einfach eine Umfrage erstellen sollen.




Für das nächste Mal dann.

[kopierpapier]

Ich glaube keinem Politiker noch was. Generell ist mir wissen lieber als glauben.

[Nana12]

Politiker haben die Angewohnheit den Spagat zwischen verschiedensten Meinungen in der Öffentlichkeit zu demonstrieren. Gerade Politiker der sogenannten "Mitte" wollen so wenig Wähler wie möglich durch eine klare Positionierung verlieren. So ist Merkel beispielsweise für eine "gerechte Entlohnung" aber die Höhe soll Sache der Tarifpartner sein. Man könnte auch sagen, sie sei gegen einen Mindestlohn, aber das klingt dann vielen zu hart. Man spricht also nicht die Sprache des Wählers, sondern eine Herrschaftssprache - wie es Georg Schramm mal [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].

Aber an ihren Taten soll man sie erkennen, und da gibt es sogar in der Mitte ein messerscharfes Profil. Nur die Schnittstelle zwischen Bürger und Politik, die Medien, verpasst dem Ganzen den richtigen Spin. Die NSA Affäre spricht Bände. Wenn man also sich nicht selbst in Themen einarbeitet, wird man automatisch zum Spielball.

[pauli8]

Hallo Nana,

du liegst mit deinem Beitrag sicher richtig. Ich interessiere mich (nicht mehr) besonders für Politik, umso mehr aber für menschlisches Verhalten. Liegt vielleicht am Alter und an dem Umstand, was ich in Jahrzehnten auch sicherlich subjektiv wahrgenommen habe.

Menschen mit Visionen und idealen Vorstellungen wünschte ich mir...aber haben sie wirklich eine Chance sich durchzusetzen ? Vielleicht nur millimeterweise, um wenig später abgesägt zu werden oder frustiriert sich zurückzuziehen. Quer durch alle...wirklich alle Parteien zieht sich der Faden von Intrigen, "Lügen", Egoismus, Suchen des eigenen Vorteils bis hin zur Verleumdung mit wenigen Ausnahmen (Siehe dein messerscharfes Profil) und...und...und...

Und was ist für die Mehrheit das Ende vom Lied ?>>>Ein Spagat, wie du es ausdrücktest.

Quo vadis ?

[nichdiemama]

ich halte politiker nicht mehr oder weniger für heuchler als andere menschen mit vergleichbaren tätigkeiten und damit meine ich nicht "in der politik tätig sein".
politiker haben nicht die "angwohnheit" den spagat zwischen verschiedensten meinungen zu machen sondern die aufgabe.
jeder der mal personalverantwortung für mehr als 1 mitarbeiter hatte und sich mit seinen mitarbeitern auseinandersetzt, wird wahrscheinlich die erfahrung gemacht haben, dass es manchmal notwendig ist, nicht eindeutig position zu beziehen.

die abstimmungsmöglichkeiten schwarz und weiss sind deutlich zu undifferenziert, darum habe ich mich für "nein" entschieden

[KillerDeck]

Schön, nur leider geht es hier eben um Politiker, und eben nicht um Menschen, die nicht in der Politik tätig sind!

Was Politiker für eine Verantwortung tragen, sollte wohl klar sein.
Ebenso, dass sie es sicherlich nicht einfach haben.

Es sollte aber auch klar sein, dass sie uns oft für blöd verkaufen und uns anpissen, und versuchen, es uns als harmlosen Regen zu verkaufen!

[nichdiemama]

wenn es dir was bringt eine klare grenze zwischen politikern und "menschen" zu ziehen - mach das. wenn du der meinung bist politiker machen immer alles falsch - werde politiker und mach es anders oder mach ne revolution und ändere das system.

[KillerDeck]

Wo sage ich denn, dass Politiker alles falsch machen? Ich würde es nur begrüßen, wenn sie endlich mal klare Worte sprechen, klare Antworten geben und nicht immer nur Scheisse erzählen würden.

[Nana12]

Zitat von pauli8

Menschen mit Visionen und idealen Vorstellungen wünschte ich mir...aber haben sie wirklich eine Chance sich durchzusetzen ?

Das haben wir doch zu entscheiden. Und wir finden, dass Menschen mit Idealen und Visionen nichts in der Politik zu suchen haben. "Wer Visionen hat soll zum Arzt gehen" sagte Schmidt einmal (nicht mit den Bezug auf Brandt, auch wenn es oft so gedeutet wird). Und genau so sieht die Politik heute aus.

Zweiter Punkt ist, dass der Kompromiss (gerade aus antidemokratischen Kreisen gerne angeführt) eben nicht weder Fisch noch Fleisch ist. Wir erinnern uns an die Mehrwertsteuererhöhung 2005. Wir werden auch nun die Steuern wieder erhöhen, aber vor allem mit Belastungen für den (echten) Mittelstand.

@nichdiemama

Sie haben nicht die Aufgabe, sondern in der Tat die Angewohnheit. Es ist dem System geschuldet, dass sie ins Beliebige abdriften. Es geht nicht (immer) darum diplomatisch zu sein. Es geht darum, die eigene (messerscharfe) Politik einfach in Worte zu fassen: Man ist zB gegen den Mindestlohn, weswegen man ihn auch nicht einführt. Klare Ansage. Blöd nur, dass laut Umfragen ca 80% für den Mindestlohn sind. Das kann dann schon ein paar Stimmen kosten.

Und jetzt kommen wir zum Kernproblem: Derjenige, der klare Ansagen macht, wird immer die Wahl verlieren. Diejenigen, die sich nicht klar positionieren, gewinnen wiederum. Siehe CDU 'Wahlkampf'.

[painjester]

Zitat von KillerDeck

ch würde es nur begrüßen, wenn sie endlich mal klare Worte sprechen, klare Antworten geben

Ich denke nicht, dass die Mehrheit es genau wissen will. Wir leben in einer Umwelt, die aus Lügen, Illusion, verlogener Werbung, Bereicherung auf Kosten der Kleinen und natürlich auch verwaschenen Aussagen besteht. Es wäre unverantwortlich, die Schafe aufzuwecken.

[pauli8]

Nana:
Einverstanden... ich nehme meine Wortwahl "Visionen" und "idealen Vorstellungen" zurück. Die Begriffe waren von mir falsch gewählt...sorry...ich meinte natürlich keine psychisch bedingten Wahnvorstellungen, auch nicht die religiösen "Irrungen und Wirrungen".

Dein Zitat:

Das haben wir doch zu entscheiden....

Die Verbindung zu Visionen/idealen Vorstellungen in deinen folgenen Sätzen lasse ich auch weg, da ich dabei falsch lag.
Meinst du damit die Wähler und auch die regional begrenzten Volksabstimmungen ?

Ich brauche dir doch nicht zu erzählen, welche Motive für unser "Wählervolk" oft Vorrang haben. Das geht mit lapidaren Dingen an wie Schlaglöcher auf der Straße vor dem Eigenheim und ....endet mit Asylantenheimen in sogen. "Besseren Wohngegenden".
Eine Weitsicht endet eben manchmal vor der "Haustüre" im Gegensatz zu weitaus wichtigeren Dingen.

Trotzdem halte ich meine Meinung...

Quer durch alle...wirklich alle Parteien zieht sich der Faden von Intrigen, "Lügen", Egoismus, Suchen des eigenen Vorteils bis hin zur Verleumdung mit wenigen Ausnahmen (Siehe dein messerscharfes Profil) und...und...und...

aufrecht.

Killerdeck:
Auch Politiker die Verantwortung haben sollten sind Menschen, die mit Gehirnregionen, in grauer Vorzeit entstanden und überlebenswichtig gewesen, noch ausgestattet sind. Selbst eine kulturelle Evolution hat daran nicht sehr viel geändert. Eckhart von Hirschhausen -Arzt und Kaberettist- brachte mal einen lustig verpackten Größenvergleich mit Darmwindungen und Gehirnstruktur. Was meinst du, wo da Dickdarm, Dünndarm und Mastdarm () angesiedelt waren im Vergleich zum Blinddarm ?

nichdiemama:
Auch ich war mal in deiner Lage (mehr als einen Mitarbeiter "leiden" zu dürfen...besser erleiden zu müssen. Als harmoniesüchtig fiel es mir schwer, trotzdem entschied ich mich dafür, weil sich das Monatsgehalt nicht nur geringfügig erhöhte. Heute knapp 6 Jahre nach dem Ruhestand müsste ich es mir nochmal genau überlegen es spontan anzunehmen und nicht nur allein an das Geld zu denken.

[Nana12]

Zitat von pauli8

Ich brauche dir doch nicht zu erzählen, welche Motive für unser "Wählervolk" oft Vorrang haben.

Der Wähler will Merkel als Kanzlerin aber in vielen Sachfragen Linkspartei. Was ist also geschehen? Das Produkt "Merkel" wurde einfach besser verkauft. Das ganz einfach Marketing. Der Wähler möchte sich aber ungern erzählen lassen, was für ein Ochse er gewesen ist. Kritik an der eigenen Person ist ja immer Mist. Deswegen arbeitet man sich an Personen ab, die ihre mangelnde Integrität schon hundertfach unter Beweis gestellt haben.

Wenn ich einem mehrfach vorbestraften Kriminellen eine Vollmacht über mein Hab und Gut ausstelle, dann wird mir jeder zurecht sagen "Selber Schuld". Wenn 80 Millionen jenen Kriminellen eine Vollmacht ausstellen, dann ist primär der Kriminelle schuld.

[renegade666]

Merkel ist so beliebt, weil sie so Killersätze raushaut wie "Deutschland geht es gut!".
Was denkt sich da der Rentner? "Na wenn's die Mutti sagt, muss es ja stimmen!" Dann zieht er sich seine Regenjacke an, packt seine Jutebeutel und geht Pfandflaschen sammeln...

[Zhou]

Vieleicht sollte sich hier lieber jeder mal fragen: "Was ist Politik überhaupt?"

Vieleicht sollte man sich auf Grund der Komplexität lieber auf einfachere Bereiche konzentrieren.....

[KillerDeck]

Was Politik ist?

Ich denke das definiert sich je nach Land anders!?
Allgemein kann man Politik wohl nur schwer definieren.
Dieses Gebiet ist einfach zu komplex und es gibt zu viele Mitwirker.

Da es eben so komplex ist, wie du schon sagst, sollten wir uns ebendrum mehr damit beschäftigen.
Uns fehlt es in dem Bereich einfach an Durchblick.
Und ob es so gewollt ist oder nicht, aber ich finde was das angeht, lernt man darüber viel zu wenig in der Schule.

Genauso was "Lohnsteuererklärungen" angeht.
Wieso lernt man sowas nicht in der Schule?

Genau: Weil es nicht erwünscht ist.

Es ist ebenso wenig erwünscht, dass die Leute wissen, wie die Politik im eigenen Land eigentlich funktioniert.
Weil wenn man es weiß... ja dann erkennt man doch die ganzen Lügen und Intrigen.
Und wenn man sie nicht gleich erkennt, dann vermutet man sie eher.


Und ganz ehrlich... Politik ist in meinen Augen das Streben nach Macht. Lügen werden verbreitet, dem Volk wird Angst gemacht. Und das nur um eigene Interessen zu vertreten.
(Mach den Leuten Angst und gib ihnen das Gefühl was dagegen unternehmen zu können, und schon folgen sie dir...)
Viele Politiker sind Lobbyisten und denen geht es nur ums Geld.
Uns wird was von Terror und Klimaerwärmung erzählt und was weiss ich.

Was denn für Terror? Diesen Terror, der uns hier suggeriert wird, den gibt es einfach nicht!

Und was für eine Klimaerwärmung? In dieser Hinsicht ist doch absolut noch gar nichts bewiesen! Trotzdem zahlen wir alle dafür! Was soll die Scheisse?



Was wird denn hier in Deutschland groß geschrieben?

Du bist so lange unschuldig, bis deine Schuld bewiesen ist!


Großartiger Spruch. Gar keine Frage.
Aber wandeln wir ihn mal leicht ab:

Du zahlst für nichts, für das du nicht rechtmäßig zahlen musst!


Gut, ....


Könnte man so stehen lassen. Würde ich auch gerne. Die Politik sicher auch.

Nur leider ist das absolut nicht der Fall!

Rechtmäßig zahlen wir zwar für den "Klimawandel". Nur bewiesen ist er überhaupt nicht. Wir bezahlen nur dafür, weil es ein riesen Geschäft ist. Nichts weiter als Geldmacherei. Nur, weil die Politik dies als rechtmäßig einstuft.

Ist es deswegen wirklich rechtmäßig?

Ich denke nicht!


Edit zum zehnten oder fünfzehnten Mal:

Zitat von painjester

Ich denke nicht, dass die Mehrheit es genau wissen will. Wir leben in einer Umwelt, die aus Lügen, Illusion, verlogener Werbung, Bereicherung auf Kosten der Kleinen und natürlich auch verwaschenen Aussagen besteht. Es wäre unverantwortlich, die Schafe aufzuwecken.

In allen Punkten schade, oder nicht? Wobei ich mir beim letzten Punkt nicht so ganz sicher bin, ob das wirklich unverantwortlich wäre.

Ich denke irgendwann muss einfach mal die Zeit kommen!

Oder soll es immer so weitergehen?

[y7cwc21]

Ich glaube inzwischen, dass fast alles, was ein Politiker sagt, einzig und allein Machterwerb und Machterhalt zum Ziel hat. Es ist ihnen völlig gleich, was sie sagen müssen. Hauptsache, sie bekommen mehr Macht oder bleiben an der Macht. Mögliche Ausnahmen sind in meinen Augen Leute wie Schäffler, Bosbach, Sarrazin, Nitzsche. Vielleicht sogar ein Lafontaine.

Ansonsten gibt es wahrscheinlich bei den nicht-etablierten Parteien sehr viele Ausnahmen (nicht-etabliert = noch nie im Bundestag). Wenn die nur an die Macht wollten, würden sie in eine der bestehenden Parteien eintreten und hätten es damit viel einfacher.

[Zhou]

Das Politik ein Kampf um Macht ist, ist nur eine Gouvernmentale Dimension, aber was ist mit Kampf um rechte Ordnung, Herstellung legitimer Entscheidungen, Fixierung auf gute Ordnung oder als Motor sozialen Wandels?

Ich finde die hier gestellte Frage unfair. Warum sollen Politiker (damit sind alle gemeint) Heuchler sein? Welche unbegrenzte Machtdimension gibt es? Gibt es in Deutschland wirklich Korruption, oder ist das eher ein subjektives Gefühl, weil die Aufmerksamkeitsspanne eines normalen Bürgers nicht lang genug ist, um alle täglichen Informationen zu verarbeiten? Ich habe das Gefühl, dass es sich dabei eher um einen Selbstschutzmechanismus handelt. Es ist leichter alle als Lügner und Heuchler darzustellen, als sich mit der Komplexität der Politik und deren Akteure zu beschäftigen. Es gibt keine Definition für Politik, nur verschiedene Ansätze in der Forschung.

@y7cwc21

Also NPD war nie im Bundestag, trotzdem weiß ich das ich sie da auch nie haben will und so einfach Macht zu erlangen, nur weil man in einer etablierten Partei ist kannst du auch vergessen. Warst du schon einmal in einer Partei und hast versucht überhaupt in eine Festanstellung zu kommen? Viele gründen ihre eigene kleine Partei, gerade weil sie einmal in den Genuss von Macht kommen wollen.

[y7cwc21]

Hm... ich dachte jetzt vor allem an politische Korrektheit.

Ich glaube, dass die meisten Politiker nicht sagen, was sie wirklich denken, wenn es um Themen geht, bei denen man lieber politisch korrekt bleibt. Damit sie an der Macht bleiben, viel Gehalt und Pension kassieren usw.

Beispielthemen:
- Erblichkeit von Intelligenz (wie kann man nur?!)
- Stärken von Männern (wie kann man nur?!)
- Schwächen von Frauen (wie kann man nur?!)
- Ausländerkriminalität (wie kann man nur?!)
- EURO-Rettungspolitik bzw. EU-Wahn (wie kann man nur?!)
- Kritik an Kinderkrippen (wie kann man nur?!)
- Kritik am Atomausstieg (wie kann man nur?!)
- Kritik an der Energiewende (wie kann man nur?!)

Außerdem haben wir in DE den Fraktionszwang. Viele Politiker stimmen nicht so ab, wie sie wirklich denken, sondern so, dass sie nicht von der Parteiführung abgesägt werden bei der nächsten Bundestagswahl.

[Nana12]

@Zhou

Ich bezog mich nur auf die Schnittstelle Kommunikation die allein für sich sehr verwirrend sein kann und für Unmut sorgt. Das ist aber weniger das Problem unserer Zeit. Das Kommunizierte findet sich kaum noch in der Politik wieder (Beispiel Mehrwertsteuererhöhung). Es ist ein Selbstläufer geworden, der nur noch dazu dient die tatsächliche Politik zu verschleiern.

Zitat von Zhou

Gibt es in Deutschland wirklich Korruption, oder ist das eher ein subjektives Gefühl, weil die Aufmerksamkeitsspanne eines normalen Bürgers nicht lang genug ist, um alle täglichen Informationen zu verarbeiten?

Ich sehe hier eher (vermeintliche oder tatsächliche) Besitzstandswahrung. Wenn du mir jetzt beim Thema Finanzmarktregulierung erzählen willst, dass es keine Korruption gibt, dann ist das wirklich ein zutiefst subjektives Gefühl ohne Belege. Ein Klammern am Status Quo, den es nur gegen Hungerleider zu verteidigen gilt - die "neue Mitte".

Willst du dich mit diesem Gefühl dem Aufkommen ultrareaktionärer und extremistischer Rattenfängerei entgegen stellen?

@y7cwc21

Das einwickeln in die Opferrolle angeblicher politischer Korrektheit soll nur die reaktionäre Sichtweise verschleiern. Die angeblich erwünschte Diskussion [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] sich meistens sehr schnell. Ich finde auch nicht alles Neue toll, wurde aber noch nie dafür pauschal kritisiert. Es stört mich auch nicht. Wer nicht kritikfähig ist, muss politische Diskussionen meiden. Aber Rattenfängerei lebt nunmal von der Opferrolle. Denn die Opferrolle ist der rhetorische Grundstein der Rechtfertigung des Täters.

[y7cwc21]

Zitat von Nana12

@y7cwc21

Das einwickeln in die Opferrolle angeblicher politischer Korrektheit soll nur die reaktionäre Sichtweise verschleiern. Die angeblich erwünschte Diskussion [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ] sich meistens sehr schnell. Ich finde auch nicht alles Neue toll, wurde aber noch nie dafür pauschal kritisiert. Es stört mich auch nicht. Wer nicht kritikfähig ist, muss politische Diskussionen meiden. Aber Rattenfängerei lebt nunmal von der Opferrolle. Denn die Opferrolle ist der rhetorische Grundstein der Rechtfertigung des Täters.

Das ist zu hoch für mich, sorry. Bist wohl einfach 100x intelligenter und gebildeter als ich. Ich beneide dich....

NICHT.

[Nana12]

Wie ich schon sagte, erschöpfen sich Diskussionen sehr schnell, weil eigentlich keine Diskussion erwünscht ist, auch wenn man immer ihre angeblichen Defizite anprangert.

@Zhou

Ich möchte noch hinzufügen, dass meine Kritik an deine Pauschalverurteilung gerichtet ist. Bei manchen Politikverdrossenen hast du natürlich uneingeschränkt recht. Trotzdem muss die Demokratie auch jene mitnehmen, weil die sonst woanders eingebunden werden.

[y7cwc21]

Zitat von Nana12

Wie ich schon sagte, erschöpfen sich Diskussionen sehr schnell, weil eigentlich keine Diskussion erwünscht ist, auch wenn man immer ihre angeblichen Defizite anprangert.

Du hast völlig Recht.

[Freebirdo]

Nachdem ich mir die Beiträge hier durchgelesen habe und mal in Selbstreflexion mein eigenes Leben als "Politiker" durchdacht habe, wollte ich Euch mal an meinen Gedanken teilhaben lassen:

Ich bin vor jetzt nun drei Jahren in die SPD eingetreten, um mich in meiner Freizeit für meine Überzeugungen zu engagieren und auf kommunaler Ebene die Politik mitzugestalten. Mir ging und geht es dabei nicht um ein Mandat im Stadtrat oder im Kreistag, sondern eher darum, nicht einen auf politikverdrossen zu machen und vielleicht dabei ein klein wenig meine Stadt zu verbessern.

Ich habe mich anfangs auch nicht für so blauäugig gehalten, dass alle, die politisch aktiv sind, ähnliche Ziele verfolgen wie ich selbst. Nur habe ich dennoch gehofft, dass man zumindest auf kommunaler Ebene noch mit anderen zu tun hat, die vielleicht die kleineren Probleme, die in den Kommunen anfallen, lösen wollen.

Leute, habe ich mich geirrt ...

Ich kann zwar durchaus nachvollziehen, dass man aus guten Gründen (Gestaltungsmöglichkeit, gesellschaftliche Verantwortung) ein politisches Mandat anstrebt, aber dass 75 % der Leute dies aus finanziellen Gründen tun, hätte ich nicht erwartet. Es ist einfach unglaublich, wie unwichtig Themen und Inhalte für viele Politiker sind und wie wichtig dagegen der eigene Vorteil (besonders finanzieller Art) den werten Kollegen ist.

Seit mittlerweile drei Jahren also opfere ich meine Freizeit und auch einen nicht zu unterschätzenden Betrag an Geld, um beispielsweise in der Schulpolitik dafür zu kämpfen, dass eine Gesamtschule hier errichtet wird, damit jeder Schüler die Möglichkeit Abitur zu machen. Langsam denke ich aber, dass manche sich teilweise über mich wundern oder lustig machen, weil ich bis jetzt keine Ambitionen oder Ansprüche auf ein Mandat angemeldet habe, das mir Geld bringt.

Im Grunde genommen geht es den meisten schon auf kommunaler Ebene um ihre Pöstchen, die ihnen einen Macht- oder Finanzvorteil schaffen. In dem Maße habe ich mir das eigentlich nicht vorstellen können, sodass man am Ende doch sagen kann, dass ich gewissermaßen ein Stück weit blauäugig war.

Oft stellt man sich die Frage, wieso es fast nur noch Funktionäre in der Partei gibt und keine Menschen, die Politik betreiben, um möglicherweise auch anderen einen Vorteil zu bieten. Die Antwort ist eigentlich simpel und dabei derart erschütternd, dass man an unserem demokratischen System verzweifeln könnte:

Die Frustrationstoleranz eines Menschen, der lediglich auf das Geld schielt, ist einfach größer als die Frustrationstoleranz eines Menschen, der seine Ideale in seiner Freizeit verteidigen möchte.

Wenn man meinen Beitrag nun bis jetzt gelesen hat, fühlt man sich doch schon sehr bestätigt, soweit man die Frage "Politiker = Heuchler?" bejaht hat.

Glücklicherweise gibt es aber auch andere Menschen wie mich, die Politik aus den Motiven betreiben, die eigentlich der Grund für unser demokratisches System sind: Versuchen, etwas zu verbessern.

Mag diese Art von Politikern auch nicht zur Mehrheitsfraktion gehören, so gibt das dann doch Hoffnung, dass doch nicht alles so zum Verzweifeln ist, wie es manchmal suggeriert wird. Jedenfalls bestärkt mich die Zusammenarbeit mit diesen Menschen dazu, mich weiterhin zu engagieren und nebenbei unseren Postensammlern son bisschen in den Arsch zu treten. Man nennt mich schon teilweise "den Querschießer", was mich gewundert hat, weil ich einfach nur mal eine andere Meinung vertreten habe.

Zum Schluss möchte ich nur noch hinzufügen, dass ich mich hier nicht als "Guter" produzieren möchte. Ich habe auch meine Schwächen wie jeder Mensch sie hat. Politik zu betreiben ist auch eine Art der Selbstdarstellung und das möchte ich auch nicht bestreiten. Nur möchte ich denen sagen, die pauschal alle Politiker für Heuchler halten, dass es auch andere gibt.

[Tufftaa]

Dies schöne Wort "Politikverdrossen" Hängt mir zum Halse raus. Was macht die Leute Politikverdrossen? Wenn sie nicht Wählen gehen, weil das sowieso nichts ändert außer der Farbe, der Arschlöcher, die der Industrie in den Arsch Kriechen? Ich glaube nicht an Politikverdrossenheit, solange Politiker In Hamburg einen Polizeistaat basteln und Demonstranten in Stuttgart die Augen mit dem Wasserwerfer Aus geschossen werden. Und Leute, die unsere Politiker zu Tausenden mit Demos Wachrütteln wollen, in Bild und Tagesschau als Verbrecher und Krawallmacher Denunziert werden.

Wir haben eine Menge Politisch Interessierte Leute hier, und einen Haufen Geld, das dazu verwendet wird, diese Schlecht zu machen! Das ist das selbe, wie unsere Arbeitslosenstatistik. Traue keiner, die du nicht selbst gefälscht hast!

[Chaif1990]

Zitat von Tufftaa

Dies schöne Wort "Politikverdrossen" Hängt mir zum Halse raus. Was macht die Leute Politikverdrossen? Wenn sie nicht Wählen gehen, weil das sowieso nichts ändert außer der Farbe, der Arschlöcher, die der Industrie in den Arsch Kriechen? Ich glaube nicht an Politikverdrossenheit, solange Politiker In Hamburg einen Polizeistaat basteln und Demonstranten in Stuttgart die Augen mit dem Wasserwerfer Aus geschossen werden. Und Leute, die unsere Politiker zu Tausenden mit Demos Wachrütteln wollen, in Bild und Tagesschau als Verbrecher und Krawallmacher Denunziert werden.

Wir haben eine Menge Politisch Interessierte Leute hier, und einen Haufen Geld, das dazu verwendet wird, diese Schlecht zu machen! Das ist das selbe, wie unsere Arbeitslosenstatistik. Traue keiner, die du nicht selbst gefälscht hast!

Teilweise haben die Bild und Tagesschau dabei aber Recht. Ob linke oder rechte Idioten, "Grüne" oder sonstwer. Fakt ist das es genug Krawallmacher gibt die nichts als Probleme verursachen und den friedlichen Demonstranten nur das leben schwer machen. Die Polizei ist nicht immer der böse...

[Tufftaa]

Nein, die Presse ist es. Die den Politikern, ohne nachzuforschen, aus jedem Opa vorm Altersheim, 200 Streikende Randalierer macht, ohne überhaupt zu erwähnen wegen was die Leute überhaupt auf die Straße gehen. Das mit den Paar Idioten die Autos anzünden und Steine werfen finde ich auch nicht in Ordnung, die sind auch nicht Politisch, die sind nur zu gesoffen und wollen Randalieren.
Die Brauchen auch keinen Wirklichen Grund... "Ist Irgendwo ne Demo?" "Nö." "O.K. Dann gehen wir eben zum Fußball!"

[GGeorgopulos]

Zitat von Freebirdo

Ich kann zwar durchaus nachvollziehen, dass man aus guten Gründen (Gestaltungsmöglichkeit, gesellschaftliche Verantwortung) ein politisches Mandat anstrebt, aber dass 75 % der Leute dies aus finanziellen Gründen tun, hätte ich nicht erwartet. Es ist einfach unglaublich, wie unwichtig Themen und Inhalte für viele Politiker sind und wie wichtig dagegen der eigene Vorteil (besonders finanzieller Art) den werten Kollegen ist.

Diese Situation ist traurig, aber leider nicht überraschend.
Hätte sogar eher erwartet, daß es 95% (statt 75%) wären.

Nicht nur Politiker zeigen ein derart fürchterliches Desinteresse an ihren Aufgaben.
Wann haben wir denn zuletzt einen Arzt gesehen, der danach gefragt hat, was sein Krebspatient so täglich zum Frühstück, Mittag- und Abendessen ißt und ob dieser als Werftlackierer vielleicht gefährliche Stoffe einatmet? Der Arzt fragt höchstens, ob man privat oder gesetztlich versichert ist, und dann geht's auf, auf zur Bestrahlung oder Chemokeule.
Oder wann haben wir zuletzt einen Künstler gesehen, der die den Politikern fehlende "Vision" hatte? Der Künstler klatscht seine Farbe auf die Leinwand und wer das Ergebnis nicht interpretieren kann, ist selbst schuld.
Kurz: Der Politiker ist absolut keine Ausnahme.

Am Besten können diese Zustände mit dem "Eigenleben des Geldes"-Modell erklärt werden: Nicht nur organische, aus Zellen bestehende Systeme, sondern auch künstlich erschaffene kybernetische Systeme können sich so verhalten, als hätten sie eigenes Leben und eigene Ziele. Zu den letzteren gehören Systeme, die beim netten Brettspiel "Spiel des Lebens" beginnen und beim mächtigsten dieser Systeme, dem Geldumlauf, enden. Das Geld hat sowohl ein Eigenleben als auch ein eigenes Ziel, nämlich seine unbegrenzte Vermehrung, und es ist skrupellos genug, um bei der Verfolgung seines Ziels die ganze Menschheit zu verschlingen.
Erst wenn die Menschen im Geld den fast unsichtbaren, aber sehr realen Feind zu sehen beginnen, und entdecken, daß sie sich in einem Kriegszustand, um nicht zu sagen in einem Überlebenskampf, gegen diesen übermächtigen Gegner befinden, dann wäre der erste Schritt getan, besagte Zustände zu ändern.

[hasennase]

politiker sind nur ein spiegelbild der gesellschaft. jede gesellschaft bekommt die politiker die sie verdient hat.

[masoeng]

Zitat von hasennase

politiker sind nur ein spiegelbild der gesellschaft. jede gesellschaft bekommt die politiker die sie verdient hat.

Dann haben die deutschen Juden im 2. Weltkrieg Hitler also verdient!?!

[Schlaubi_1983]

masoeng:
Mach dir keinen Kopf und ignorier so Vögel einfach, sei froh dass du im vergleich zu hasennase einen Kopf hasst :-)

[hasennase]

Es gibt leider so viele dumme Menschen....
Von nichts eine Ahnung aber zu allem eine Meinung


Wahlen 1938

wiki
Die Einheitsliste der NSDAP erreichte offiziell 99,1 % der Stimmen, 0,9 % waren ungültig. Dabei ist zu berücksichtigen, dass auch leere Stimmzettel als Stimmen für die NSDAP gewertet wurden, welche somit alle 814 Sitze im Reichstag erhielt.

Zu dem Zeitpunkt hatte jeder mein Kampf gelesen, es gab die Judenverfolgung und es gabe die ersten Expansionen. jeder wusste was er wählte.
genaus das haben wir auch bekommen.

[masoeng]

Zitat von hasennase

Es gibt leider so viele dumme Menschen....
Von nichts eine Ahnung aber zu allem eine Meinung


Wahlen 1938

Wiki
Die Einheitsliste der NSDAP erreichte offiziell 99,1 % der Stimmen, 0,9 % waren ungültig. Dabei ist zu berücksichtigen, dass auch leere Stimmzettel als Stimmen für die NSDAP gewertet wurden, welche somit alle 814 Sitze im Reichstag erhielt.

Zu dem Zeitpunkt hatte jeder mein Kampf gelesen, es gab die Judenverfolgung und es gabe die ersten Expansionen. jeder wusste was er wählte.
genaus das haben wir auch bekommen.

Du behauptest also, die Juden haben 1938 mein Kampf gelesen und gewusst das Hitler die alle töten will und ihn dann trotzdem gewählt?!?! Das macht natürlich Sinn...

Und wieder kann ich dir nur sagen, dass du dich erst richtig informieren solltest bevor du mit deinem Halbwissen um dich wirfst und meinst andere beleidigen zu müssen. Hast du bei Wiki auch mal die Einleitung gelesen??

So etwas nennt man dann Scheinwahlen (steht übrigens sogar bei Wiki). Die nennt man so weil sie nur dem Schein dienen und nicht repräsentativ geschweige denn demokratisch waren!! Und was bedeutet das?? -> Die Wahlen haben nicht den Willen des Volkes wiedergespiegelt ergo hat Hitler auch keiner verdient!!

Aber das übersteigt wahrscheinlich mal wieder deinen Horizont, so dass von dir nur wieder irgendeine zusammenhangslose schwachsinnige Scheiße als Antwort kommt!!

P.S.: Wie kann man nur so dämlich sein, andere mehrfach als dumm zu betiteln und es dann nicht ein Mal gebacken bekommen die Fakten richtig darzulegen????