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10.08.22, 05:01
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#1
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Solarpark zwischen Heimstettner See und A 99
Zitat:
Solarpark zwischen Heimstettner See und A 99
Jungunternehmer: Auf seinem Acker möchte Franz Glasl genug Strom für halb Kirchheim erzeugen. © Dieter Michalek
Landwirt Franz Glasl will mit seinem Startup ,Neoampere’ 44 Prozent des Kirchheimer Strombedarfs abdecken. Mit einer Photovoltaikanlage auf 20 Hektar zwischen Heimstettner See und A99.
Kirchheim – Erst Ende Juni hat Landwirt Franz Glasl (29) sein Start-Up „Neoampere“ gegründet. „Ich will vor allem Landwirten aufzeigen, wie sie sinnvoll Energie erzeugen können und sie beraten“, sagt Glasl. Sein erstes Projekt ist auf dem eigenen Acker, zwischen „Fidsche“, wie der Heimstettner See im Ort genannt wird, und A 99: der Energiepark Heimstetten.
Franz Glasl sitzt im Gemeinderat Kirchheim
Franz Glasl ist Gemeinderat für die Jungen Union (JU), hat in Weihenstephan an der FH Landwirtschaft studiert und sich danach intensiv im Bereich erneuerbare Energien weitergebildet. „Wir brauchen sehr rasch Lösungen, wie wir Energie erzeugen wollen“, sagt Glasl. Er will Kommunen und Firmen beraten, wie sie sinnvoll PV-Anlagen auf ihren Dächern oder über Parkplätzen planen können und diese Anlagen auch bauen und betreiben. „Vor allem geht es mir um die Landwirte-Kollegen, die oft skeptisch sind, ob sie auf Biogas, Windanlagen oder Photovoltaik setzen sollen. Die will ich bestmöglich beraten und dann mit ihnen die Anlagen bauen und technisch betreuen“, sagt Glasl.
Glas hat das Unternehmen „Neoampere“ gegründet
Dazu hat er das Unternehmen „Neoampere“ gegründet. Noch ist er alleine, hat aber bereits engen Kontakt zu Banken, zu Energieberatern und zu Landwirten. „Wir wollen das energetische Bindeglied zwischen großen Energieunternehmen und privaten landwirtschaftlichen Grundstückbesitzern mit großer regionaler Wertschöpfung sein.“ Glasls erstes Projekt, das er im Bauausschuss Kirchheim vorgestellt hat, ist der Energiepark Heimstetten.
Acker zwischen Heimstettener See und der A 99 gehört Glasl fast komplett
„Der Acker zwischen Heimstettener See, dem ,Fidsche’, und der A 99 gehört fast komplett mir. Darauf will ich auf gut 20 Hektar einen Solarpark mit einer Leistung von 23,5 Megawatt bauen“, sagt Glasl. Mit dieser Strommenge könne er 44 Prozent des Kirchheimer Stromverbrauchs decken. „Im Moment werden nur sieben Prozent durch PV-Anlagen erzeugt, viel zu wenig.“ Glasl möchte dazu rund 15 Millionen Euro investieren. Da er mit einer Baugenehmigungszeit von etwa einem Jahr rechnet, wären die Solarmodule dann auch bestimmt verfügbar. „Ich hoffe natürlich, dass es schneller geht.“
So wenig Flächenversiegelung wie nur möglich
Wichtig ist Franz Glasl der wertschätzende Umgang mit den landwirtschaftlichen Flächen. Die Flächenversiegelung des Energieparks Heimstetten liegt unter einem Prozent der Gesamtfläche, sie ist nur für Trafostationen notwendig. „Die Aufständerung der PV-Anlage wird lediglich in den Boden gerammt. Durch unsere größeren Zwischenräume zwischen den Modulreihen bleibt viel mehr Platz für die Natur. Das ist die Möglichkeit für Humus-Aufbau durch Bodenruhe und die landwirtschaftliche Nutzung durch Schafe, Hühner oder Bienen“, erläutert Glasl. Ein Fünf-Meter-Grünstreifen rundum ist gleichzeitig Sichtschutz und ein Vogel- und Insektenhabitat.
E-Bike-Ladestationen und Erzeugung von Wasserstoff aus Strom-Überproduktion
Der Jungunternehmer plant auch E-Bike-Ladestationen und die Erzeugung von Wasserstoff aus Strom-Überproduktion. „Durch die regionale Erzeugung und den regionalen Verbrauch der Energie werden keine neuen Stromtrassen nötig. Da die Erzeugung dort erfolgt, wo der Verbrauch stattfindet, droht kein Energieverlust und keine Abschaltung der Anlage, wenn die Stromnetze überlastet sind“, sagt Glasl.
Gemeinderäte stehen dem Projekt positiv gegenüber
Die Gemeinderäte stehen dem Projekt durchwegs positiv gegenüber, Bürgermeister Maximilian Böltl (CSU) bat darum, dass die Wege zum Fidsche durch den Solarpark nicht beeinträchtigt werden sollen. „Eine zweite Baumreihe von Heimstetten zum See würde den Weg durch eine schattengebende Allee weiter aufwerten, zudem wären Hecken rund um die PV-Anlage, dass die nicht so sichtbar ist, ganz schön“, regte er an.
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Ein schönes Beispiel für die Energiewende aus dem Münchner Umland und das von einem CSUler.
23,5 Megawatt im Idealfall ist eine Hausnummer. Grundsätzlich könnte man entlang der deutschen Autobahnen mit Solar eine gigantische Menge Strom erzeugen und moderne Paneele reflektieren das Sonnenlicht nicht mehr.
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10.08.22, 11:18
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#2
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 11.106
Bedankt: 13.095
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Die Bayern starten in den Wind. Na, denne ma looooos!
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13.08.22, 22:04
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#3
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Anfänger
Registriert seit: May 2010
Beiträge: 36
Bedankt: 13
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Das hört sich viel zu gut an, da sind irgendwo ein paar Haken, ich kenn die Vögel da
draussen. Zwischwn Fidschi und A99, wahrscheinlich wird der Acker kein Bauland und
läßt sich so ertragreicher nutzen. Strom statt Ähren.
Den Aschheimern würde ich das jederzeit zutrauen, den Kirchheimern nicht.
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