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myGully |
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18.05.12, 13:47
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#1
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Erfahrener Newbie
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Hannelore Kraft: alle Kinder müssen in die Kita
Zitat:
Hannelore Kraft (SPD) will sicherstellen, dass alle Kinder in Kindertagesstätten kommen. In einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (F.A.S.) sprach sich die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin gegen das zuletzt von Bundeskanzlerin Merkel angekündigte „Betreuungsgeld“ für Eltern aus, die Kleinstkinder selbst erziehen.
Kraft sagte der F.A.S., die SPD sei sich mit der CDU bisher darin einig gewesen, dass Bildung in der Kita beginnen müsse. „Dann müssen wir auch sicherstellen, dass alle Kinder da sind.“ Es sei „vollkommen unsinnig“, eine „Prämie“ dafür zu zahlen, dass Kinder öffentliche Betreuung der Kita fernblieben. „Es würde auch keiner auf die Idee kommen, jemandem einen Bonus zu zahlen, der nicht ins Museum geht.“ Überdies würde sich jeder Kitaplatz volkswirtschaftlich lohnen, weil Mütter dann erwerbstätig sein und Steuern und Sozialleistungen zahlen könnten, anstatt Transferleistungen zu beziehen.
Der Bundesvorsitzende der Grünen, Cem Özdemir, befürwortete es gegenüber der F.A.S., eine allgemeine „Kitapflicht sachlich zu diskutieren“. Die Herausforderungen an Erziehung seien heutzutage anders als vor vierzig Jahren. Allerdings sei für eine Diskussion über die Kitapflicht noch nicht der richtige Zeitpunkt gekommen. Zunächst müssten Kitaplätze geschaffen werden, zumal da sich bei einer Verpflichtung die Frage der Finanzierung stellen würde. „Eine durchgehend kostenfreie Kita ohne soziale Staffelung der Kosten fände ich falsch“, sagte Özdemir. Das Betreuungsgeld dagegen gleiche einer Prämie für Abiturienten, die nicht auf die Uni gehen.
Norbert Bischoff (SPD), Minister für Arbeit und Soziales von Sachsen-Anhalt, sprach sich für eine Kindergartenpflicht aus. Auch sie sei eine Frage des Geldes, sagte er der F.A.S.. „Wenn der Bund sich beteiligen würde, fände ich es gut, das letzte Jahr vor der Schule verpflichtend zu machen, eventuell auch die beiden Jahre davor“, sagte Bischoff. Diese Kindergartenpflicht müsse dann der Schulpflicht entsprechend gestaltet sein. Eine Parallele zur Kitapflicht in der DDR sieht Bischoff nicht. „Bei der Kitapflicht ging es in der DDR um Indoktrinierung, hier geht es um frühkindliche Bildung.“ Die Bildung beginne ab dem zweiten Lebensmonat, dies habe die Hirnforschung festgestellt. Man müsse in diesen Fragen allerdings die Eltern einbinden, nach dem Vorbild von Frankreich oder Skandinavien. „Dann wird Deutschland auch wieder ein kinderfreundlicheres Land.“
Quelle: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
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Elternrechte beschneiden. Zwangsbetreuung von Kleinstkindern für alle. Und wenn Kinder erst mal in Anstalten der betreut werden statt von ihren Familien, ist Deutschland wieder ein „kinderfreundliches Land“. Das fordern also die Grünen. Dabei wiederholt wurde festgestellt, dass frühe Fremdbetreuung schädlich ist. Und dann können auch mehr Mütter arbeiten um für die teure Zwangsbetreuung ihrer Kinder, die sie nicht sehen, zu bezahlen.
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18.05.12, 13:52
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#2
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Banned
Registriert seit: Aug 2010
Beiträge: 1.193
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Vor allem finde ich bedenklich dass sie schon in dem Alter vollgestopft mit politischen Idealen werden. DDR lässt grüßen...
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18.05.12, 14:15
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#3
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abcdefgh
Registriert seit: Oct 2008
Ort: Ziegengehege
Beiträge: 2.649
Bedankt: 2.520
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Veto! Ich bin strikt gegen eine Kita-Pflicht. Erziehung ist nicht Sache des Staates, sondern Sache der Eltern. Es ist richtig, dass der Staat die Grundlage schaffen sollte, dass ausreichend Plätze vorhanden sind, allerdings sehe ich in einer Zwangspflicht einen Einschnitt in die Freiheit der Erziehung.
Zudem: Warum sollten Kinder in den Kindergarten, wenn teilweise die Eltern sowieso zu Hause sind?
Familiäre Verflechtungen sollten unterstützt werden - nicht die Abschiebung in soziale Einrichtungen.
Ich war übrigens auch nie in einer Kita, da ich bei den Großeltern unterkommen konnte und die sich um mich kümmern konnten.
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18.05.12, 16:12
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#4
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Sexgott
Registriert seit: Sep 2010
Beiträge: 368
Bedankt: 34.448
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ich zeuge ein kind, um es groß zu ziehen und an seiner entwicklung teilzuhaben - nicht, um die erziehung schwerpunktmäßig an irgendwelche einrichtungen abzutreten.
es haben doch eh immer weniger menschen lust kinder in die welt zu setzen. meinen die etwa, es ändert sich etwas daran, wenn politiker sich das recht heraus nehmen, jetzt auch noch immer stärker in die erziehung einzugreifen zu wollen?
__________________
"Der Hund ist das einzige Lebewesen auf der Welt, das Dich mehr liebt als sich selbst."
25.12.2000 - 26.12.2012 ... Missing You
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18.05.12, 16:22
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#5
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Ist öfter hier
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 267
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Alleine schon die Überschrift ist Quark. Wo sagt Frau Kraft, dass alle Kinder in die Kita müssen. Mehrfach hat Frau Kraft betont, dass es an den Eltern liegt, ob diese ihre Kinder in die KiTA schicken oder nicht, von Pflicht war nie die Rede. Lediglich gegen die Prämie hatte sich Frau Kraft ausgesprochen.
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18.05.12, 18:20
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#6
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Jan 2012
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Zitat:
Zitat von Merlinkk
Wo sagt Frau Kraft, dass alle Kinder in die Kita müssen. Mehrfach hat Frau Kraft betont, dass es an den Eltern liegt, ob diese ihre Kinder in die KiTA schicken oder nicht, von Pflicht war nie die Rede. Lediglich gegen die Prämie hatte sich Frau Kraft ausgesprochen.
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Stimmt. Der Titel ist der FAZ entnommen, die eigentlich nicht für besonders reißerische Titel bekannt ist.
Eine Pflicht fordern allerdings die Grünen, und da gehen sie weit über das hinaus, was in der DDR Praxis war, anders als im Artikel behauptet wird, gab es dort nämlich zu keiner Zeit eine KITA oder Kindergartenpflicht. Ja selbst die SED können die Grünen da noch toppen.
Zitat:
Als Kind der DDR frage ich mich, wo ich bitte in der Kita "indoktriniert" wurde .... Meine Stimme ging noch nie zur PDS/Linken oder den Grünen - wie allgemein bei wenigen meiner Generation.
Aber mal wieder ein schönes Beispiel für Rhetorik....
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Ich glaube ja in gewisser Hinsicht wurden die Bürger in der BRD mehr indoktriniert als die in der DDR. Aber das soll jetzt nicht das Thema sein.
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18.05.12, 19:23
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#7
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Banned
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Für die Sozialarziehung würde eine Kitapflicht weitaus mehr bringen, als diese bescheuerte Betreuungsgeld.
Aber von einer Kitapflicht spricht Kraft nicht. Özdemir spricht von einer sachlichen Diskussion, die erst dann Hand und Fuß haben kann, wenn der Staat überhaupt in der Lage wäre, die Kitaplätze zu stellen.
Ferran wollte einfach mal wieder gegen Rot-Grün hetzen.
Nicht so ernst nehmen.
Zitat:
Zitat von FerranX
Ich glaube ja in gewisser Hinsicht wurden die Bürger in der BRD mehr indoktriniert als die in der DDR. Aber das soll jetzt nicht das Thema sein.
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Frag mal Solist. Der fühlt sich auch schon verfolgt. Viel Spaß mit den Aluhelmen im Keller.
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18.05.12, 21:03
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#8
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Jan 2012
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Zitat:
Zitat von Jaynay
Für die Sozialarziehung würde eine Kitapflicht weitaus mehr bringen, als diese bescheuerte Betreuungsgeld.
Ferran wollte einfach mal wieder gegen Rot-Grün hetzen.
Nicht so ernst nehmen.
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Gegen Rotgrün muss man nicht hetzen. Man muss nur rezitieren was sie sagen und vorhaben. Das meiste davon ist so bescheuert, oder so menschenverachtend (oder beides), dass man gar nicht mehr hetzen muss (sofern man es denn beabsichtigt)
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18.05.12, 21:09
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#9
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Banned
Registriert seit: Oct 2010
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Beiträge: 444
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Menschenverachtend?
Egal was es ist - nimm weniger davon.
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18.05.12, 21:53
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#10
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Ist öfter hier
Registriert seit: Sep 2008
Beiträge: 267
Bedankt: 396
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Sorry, aber auch das ist nicht richtig. Frau Roth und Frau Künast haben sich verschiedenlich in Radio und Fernsehinterviews ähnlich geäußert wie Frau Kraft. Wenn Herr Özdemir eine andere Meinung vertritt, läßt sich das nicht auf die Grünen allgemein übertragen. Ob einen eine Partei gefällt oder nicht, man sollte doch politische Fairness walten lassen.
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18.05.12, 21:55
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#11
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Nov 2009
Beiträge: 643
Bedankt: 233
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Zitat:
Zitat von Stoyx
vollkommen dafür, denn dadurch würden auch kinder aus immigranten familien mehr unter deutschsprachige kommen und so die sprache besser lernen = bessere chanchen später auf dem arbeitsmarkt.
außerdem lernt man da viel früher andere kinder lernen, mit denen man zusammen leben muss, was die soziale komponente stärkt.
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Das ist die eine Seite... die andere ist das man seine Muttersprache verlernt... Man später gut Deutsch kann, aber eben seine Muttersprache nicht. Weil Deutsch kann man automatisch später lernen.
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18.05.12, 23:40
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#12
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Mitglied
Registriert seit: Apr 2011
Beiträge: 454
Bedankt: 828
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Zitat:
Zitat von osmaniac
Ich würde ....
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kapiere ich jetzt nicht, wo klemmt es denn? Liest sich doch relativ flüssig.
Achja, da haben wir die Schwachstelle über die du anscheinen nicht hinaus kommst
Zitat:
„Kitapflicht sachlich zu diskutieren“
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20.05.12, 13:18
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#13
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Mitglied
Registriert seit: Apr 2011
Beiträge: 454
Bedankt: 828
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Zitat:
Zitat von osmaniac
Komisch sowas höre ich öfters von Rassisten
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Wird mal wieder Zeit für eine Reinigung des Flusensiebs, nicht das die "Pumpe" bei völlig normalen deutschen Sätzen noch gänzlich aussetzt.
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22.05.12, 15:18
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#14
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Anfänger
Registriert seit: Apr 2010
Beiträge: 33
Bedankt: 125
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Was mir bei diesem Thema fürchterlich auf den Senkel geht, ist diese vermeintliche Antagonie:
ENTWEDER geht mein Kind in die Kita ODER es wird zu Hause erzogen.
Nur zur Info: die kleinen Bratzen sind nicht 3 Jahre ununterbrochen dort. Die werden JEDEN TAG wieder abgeholt. die meiste Lebenszeit verbringen sie immer noch an Mutters Rockzipfel.
Das ist keine "Staatserziehung" oder so etwas.
Im Grunde genommen funktionieren Kinder da wie Hunde. :-)
Es reicht nicht aus, den Flohzirkus (also den mit Fell) im Garten herumlaufen zu lassen. Der braucht nicht nur Auslauf, sondern auch Sozialkontakte.
Und die brauchen die kleinen Sargnägel auch, den Kontakt zu Artgenossen.
und zum Schluss: Auch für Muttterliebe gilt der Satz: Die Dosis macht das gift. :-;
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22.05.12, 15:47
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#15
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Anfänger
Registriert seit: Apr 2010
Beiträge: 33
Bedankt: 125
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P.S. und die FAZ-Leser, meine Güte.
200 Leute, die alle so drauf sind wie FerranX.
Beängstigend. (Und ein bischen belustigend, dieses Ereifern über "sozialistische" Umtriebe.)
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22.05.12, 23:41
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#16
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Banned
Registriert seit: Feb 2011
Ort: Regentonne
Beiträge: 709
Bedankt: 295
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Na, die Hauptsache ist doch wohl, unser aller Kinder können lernen, und zwar mit den besten Lernmitteln die wir haben. Das sollte mal einige was abtreten, wenn es daran fehlen sollte (und zwar freiwillig). Da sollte mal einige, die mit ihren Milliarden nicht wissen wohin ... ganz besonders die Korrupten sich was überlegen ... letztendlich kann keiner mehr selber den Spaten für das Grab/ oder Urne in der Hand halten, oder?
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24.05.12, 20:24
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#17
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kleinkariert
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Beiträge: 65
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Es ist wichtig, dass die Eltern die Wahl haben. Nicht mehr und nicht weniger... Es müssen allerdings für beide Wege Mittel geschaffen werden. Aber eins steht fest: Die Herdprämie bringt nichts, das Geld hätte man auch in die Ausbildung von Erzieherinnen investieren können...
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03.07.12, 11:04
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#18
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Sep 2011
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Bedankt: 99
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Es müssen in Deutschland auch alle Kinder in die Schule (zum Glück)! Je früher Bildung und soziale Kompetenzen vermittelt werden, umso besser.
Ich finde es richtig, dass Eltern selber entscheiden können, aber ich würde persönlich meine Kinder in die Kindergärten geben, da es mir damals auch nicht geschadet hat. Im Gegenteil. Außerdem ist es für die Eltern sehr positiv, da sie ihren beruflichen Pflichten problemlos nachgehen können. Die berufliche und die damit verbundene soziale Sicherheit kommt auch am Ende den Kindern zu gute.
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03.07.12, 15:06
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#19
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Newbie
Registriert seit: Jul 2010
Beiträge: 58
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Damals als die Schulpflicht eingeführt wurde, haben auch alle so rumgeheult .
Beschneidung der Menschenrechte, blablabla
Fakt ist, es ist gut für die soziale Entwicklung der Kinder. Ausländische Kinder von integrationsunwilligen Eltern lernen wenigstens gleich Deutsch, was einige Problee auf Dauer bessern kann, umgedreht hingegen kommen Kinder mit Kindern anderer Nation in Kontakt und lernen die frühzeitig kennen, bevor die Eltern (teilweise) negativ in die Kinderentwicklung dahingehend eingreifen können. Generell hat es nur positive Aspekte für Kinder, insbesondere, was das Sozialverhalten angeht, aber auch Selbstständigkeit und ähnliches wird gefördert.
Und wir reden gar nicht von sowas wie bessere Jobchancen für Frauen, planbare Zukunft und Familiensicherheit, was zwangsläufig auch der Geburtenrate zu Gute kommen könnte.
Es hat NUR positive Vorteile, aber ist ja ein Zwang, also ist es scheiße, genauso wie verpflichtende Krankenversicherungen in der USA und früher die blöde Idee mit der Schulpflicht, jo .
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03.07.12, 20:18
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#20
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Banned
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Niemand hat zu bestimmen, wo meine Kinder hinzugehen haben. ... .Oder handelt es sich bei Frau Kraft um eine "Weltverbesserin"? Was allerdings gut ist, wenn Kinder in einer Gemeinschaft aufwachsen, soziales Verhalten außerhalb der Familie lernen und dann dieses auch der Familie widerspiegeln können, so dass ein globales Bewußtsein sich bilden kann. Meint Respekt und Tolleranz durch die Erfahrung des ICH´s.
Ich hoffe ich habe es etwas erklären können.
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03.07.12, 20:25
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#21
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Sep 2011
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Zitat:
Oder handelt es sich bei Frau Kraft um eine "Weltverbesserin"?
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Wäre ja schlimm wenn man als Politiker kein Weltverbesserer wäre, oder ?
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03.07.12, 20:34
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#22
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Newbie
Registriert seit: Jul 2010
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Zitat:
Zitat von dersparky
Niemand hat zu bestimmen, wo meine Kinder hinzugehen haben. ...
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Gehst du auch so aufs Schulamt und polterst rum, dass du nicht einsiehst, deine Kinder in die Schule zu schicken ?
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03.07.12, 20:53
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#23
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@Dakash
So habe ich das doch gar nicht gemeint ... menno. Ich meine damit nur den Grundsatz der Freiheit.
Klar in die Schule, und zwar zügig ... mein Kind geht zum Real/Gym und wehe wenn Schwänzen, dann gibt es ein Gespräch unter vier Augen.
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03.07.12, 21:06
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#24
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@Zhou
Zitat:
Wäre ja schlimm wenn man als Politiker kein Weltverbesserer wäre, oder ?
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Der Dank meinerseits gilt deiner Erkenntnis und nicht der Wahrheit, die sieht anders aus.
... ich spare mir Namen zu nennen (meint die gesamte Geschichte der Menschen).
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04.07.12, 08:40
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#25
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Newbie
Registriert seit: Jul 2010
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Zitat:
Zitat von dersparky
Ich meine damit nur den Grundsatz der Freiheit.
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Der Grundsatz der Freiheit der ELTERN hört zu dem Zeitpunkt auf, wo das Wohl der Kinder gefährdet ist. Und es interessiert mich (ehrlich gesagt) nicht im Geringsten, ob irgendwelche Eltern sich in ihrer Ehre oder ihrem tollen Gefühl der Selbstbestimmung gekränkt fühlen, wenn dem Kind dadurch ein Nachteil entsteht.
Und de facto ist es so, dass Kinder (und Eltern) einfach nur Vorteile davon haben, wenn die Kinder in den Kindergarten gehen. Zumal viele Eltern einfach nur strunzenhohl sind (ich meine NICHT dich!) und so wenigstens der Staat minimal das ausbügeln können, was die Eltern versaut haben.
Und wer argumentiert, dass er sich durch sowas in seiner Freiheit gestört fühlt, muss dasselbe zu Schulpflicht, Krankenversicherungspflicht und Rentenversicherungspflicht sagen, alles andere ist nicht zu Ende gedacht Doppelmoral.
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04.07.12, 10:33
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#26
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Zitat:
Zitat von UltimateCreature
es haben doch eh immer weniger menschen lust kinder in die welt zu setzen.
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für viele sind Kinder schlicht Luxus. Wenn beide Elternteile Vollzeit arbeiten müssen, um nur knapp über die Runden zu kommen und sich billigst ernähren zu können, wo soll da noch ein Kind hin?
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04.07.12, 11:03
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#27
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KOmentator
Registriert seit: Jul 2011
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Bedankt: 89
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In welcher Kita die kleine Hannelore wohl war?
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04.07.12, 17:47
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#28
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Registriert seit: Oct 2010
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Zitat:
Zitat von Tigy
In welcher Kita die kleine Hannelore wohl war?
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Inwiefern sollte das relevant sein?
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04.07.12, 18:19
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#29
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Mitglied
Registriert seit: Sep 2008
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Bedankt: 252
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@Dakash: Hast du eigene Kinder?
Achja um den Vergleich zu Hunden aufzugreifen, hast du schon mal einen verhaltensgestörten Hund gesehen der zu früh von der Mutter getrennt wurde?
Ausserdem kenne ich genug Kinder mit Migrationshintergrund die in den 3 oder 4 Jahren Kita nicht ein Deut besser Deutsch gelernt haben.
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04.07.12, 18:50
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#30
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Registriert seit: Oct 2010
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Zitat:
Zitat von DrBeshir
@Dakash: Hast du eigene Kinder?
Achja um den Vergleich zu Hunden aufzugreifen, hast du schon mal einen verhaltensgestörten Hund gesehen der zu früh von der Mutter getrennt wurde?
Ausserdem kenne ich genug Kinder mit Migrationshintergrund die in den 3 oder 4 Jahren Kita nicht ein Deut besser Deutsch gelernt haben.
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@Dr.Beshir: Wenn du Kinder hättest, würdest du sie nicht mit Hunden vergleichen.
Die Entwicklungsbedingungen sind vollkommen andere.
Dass es Kinder gibt, die nach 3- 4 Jahren Kitabesuch nicht besser Deutsch kennen - kann schlichtweg nicht sein.
Selbst wenn wir annehmen, dass keinerlei Förderung stattfindet und sie danach kein gutes Deutsch können, haben sie zumindest Wörter aufgeschnappt, es sei denn es liegt eine schwerwiegende geistige Behinderung vor.
Sorry. Ich glaub dir einfach nicht.
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04.07.12, 19:14
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#31
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Erfahrener Newbie
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Ich finde es schon lustig was hier abgeht, die Grünen fordern keine Kita-Pflicht, sondern einen Ausbau der Kindergartenplätze, welche vor allem im Westen der Republik knapp sind. Und da es schwer ist überhaupt einen Kita-Platz in Ballungszentren zu bekommen, macht eine Kita-Pflicht von vorneherein ja keinen Sinn. Eine ernsthafte Diskussion über eine Kita-Pflicht, bedeutet ja noch keine Befürwortung, sondern nur eine Auseinandersetzung mit dem Thema.
Man kann das ja auch von der Seite betrachten das mehr Kita-Plätze es auch mehr Eltern ermöglicht zu arbeiten, was in der Regel auch Steuereinnahmen zur Folge hat, ein Ausbau der Betreuungsplätze ist somit als Investition zu sehen, mal abgesehen davon, dass dadurch auch mehr Arbeitsplätze für Erzieher/-innen geschaffen werden.
Zuletzt bedeutet ein Kita-Platz aber auch Sozialisation und Integration für die Kinder, und für die Eltern tut ein "loslassen" mit Sicherheit auch gut, irgendwann müssen sie ja eh ihre eigenen Wege gehen, auch wenn das (noch) in weiter Ferne ist. Das stimm ich Meyer00 vollkommen zu, sie bleiben ja nicht ununterbrochen in der Kita .
Wer seine Kinder zuhause betreuen will, der soll das tun, dafür dann aber nur bestimmte "Schichten" mit 100-150 € monatlich zu subventionieren finde ich falsch.
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04.07.12, 20:04
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#32
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Mitglied
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Bedankt: 252
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@ Jaynay: ich habe 4 Kinder und greife nur den Vergleich von Dakash auf um ihn zu entkräften. Alle meine 4 waren in der Kita. Ich persönlich vergleiche Kinder nicht mit Hunden. Es gibt aber durchaus Studien die belegen das nicht alle Kinder davon profitieren wenn sie mit 2 oder früher in die Kita müssen.
Und das mit den Kindern die kaum Deutsch sprechen können habe ich selbst erlebt. Glauben kannst du aber was du willst. Und doch, es kann sein.
Ich befürworte übrigens nicht den Ausbau von Kita Plätzen. Wo sollen denn bei der demographischen Entwicklung die Kinder irgendwann her kommen? Hier im ländlichen gibt es übrigens sehr viele freie Kita Plätze, und eine Schule nach der anderen wird hier geschlossen wegen Kindermangel.
Diese komische Prämie finde ich auch nicht gut. Das macht einfach keinen Sinn, außer das es in gewisser Weise Druck auf die Kitas ausübt. Siehe auch dieser Plan Erziehungshelfer in einem 3 Wochen Kurs auszubilden.
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04.07.12, 20:08
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#33
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Banned
Registriert seit: Oct 2010
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Bedankt: 576
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@DrBeshir: Wieso führst du dann den Vergleich an?
Natürlich kommt es auch auf die Qualität der Kita an - im Großen und Ganzen lässt sich aber durchaus feststellen, dass Kitas eine positive Auswirkung auf das Leben von Kindern haben. Sonst hättest du deine ja auch nicht in die Kitas gegeben, nehme ich mal so an.
Nur weil es eine Flucht vom Land in die Stadt gibt, heisst es nicht, dass die Menschen aufhören würden Kinder zu bekommen.
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04.07.12, 20:28
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#34
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Mitglied
Registriert seit: Sep 2008
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Zitat:
Zitat von Jaynay
@DrBeshir: Wieso führst du dann den Vergleich an?
Natürlich kommt es auch auf die Qualität der Kita an - im Großen und Ganzen lässt sich aber durchaus feststellen, dass Kitas eine positive Auswirkung auf das Leben von Kindern haben. Sonst hättest du deine ja auch nicht in die Kitas gegeben, nehme ich mal so an.
Nur weil es eine Flucht vom Land in die Stadt gibt, heisst es nicht, dass die Menschen aufhören würden Kinder zu bekommen.
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Ich sage ja nicht das Kitas schlecht sind. Ich führe den Vergleich weiter (nicht an) um ihn ad absurdum zu führen.
Hast du die letzten Tage Zeitung gelesen? Es werden immer Kinder geboren, aber es werden stetig weniger. 2011 geburtenschwächstes Jahr seit wann auch immer. Fällt mir gerade nicht mehr ein seit wann.
Landflucht würde ich das nicht unbedingt nennen. Es ziehen immer mehr kinderlose Paare aufs Land. Zumindest ist das hier in Südhessen so.
Undich wage zu bezweifeln, dass durch mehr Kita Plätze oder Herdprämie mehr Kinder geboren werden. Kinder sind heutzutage doch nur noch wirtschaftlicher Risikofaktor in der Familienplanung.
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04.07.12, 22:57
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#35
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Erfahrener Newbie
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Zitat:
Zitat von DrBeshir
Es werden immer Kinder geboren, aber es werden stetig weniger. 2011 geburtenschwächstes Jahr seit wann auch immer. Fällt mir gerade nicht mehr ein seit wann. [..]
Undich wage zu bezweifeln, dass durch mehr Kita Plätze oder Herdprämie mehr Kinder geboren werden. Kinder sind heutzutage doch nur noch wirtschaftlicher Risikofaktor in der Familienplanung.
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Grad bei den sogenannten "Akademikern" spielt weniger das Geld eine Rolle, als vielmehr das Problem mit der Betreuung der Kinder, aufgrund einer zu geringen Zahl von Kita-Plätzen in Ballungszentren, wenn sich die Frage nach: "Kind oder Karriere?" dann aufdrängt, wird der Kinderwunsch zugunsten der Karriere immer wieder verschoben oder eben ganz gestrichen.
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