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myGully |
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09.09.22, 09:58
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#1
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Freigeist
Registriert seit: Sep 2010
Ort: München
Beiträge: 11.245
Bedankt: 23.296
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So schlecht läuft Frank Thelens Fonds
Zitat:
"Vom Timing her unglücklich"
So schlecht läuft Frank Thelens Fonds
Als Startup-Investor Frank Thelen seinen Fonds für Privatanleger an den Start bringt, stellt er hohe Gewinne in Aussicht. Die Zwischenbilanz nach einem Jahr fällt allerdings ziemlich enttäuschend aus.
Die Ankündigung war optimistisch, das Ergebnis bisher ernüchternd. Anfang September vergangenen Jahres brachte der Investor Frank Thelen einen Aktienfonds für Privatanleger an den Start - mit dem etwas umständlichen Namen "10xDNA Capital Partners - Disruptive Technologies". Die Zwischenbilanz nach einem Jahr: Der Fonds hat rund 36 Prozent an Wert verloren.
Thelen hatte beim Start in Aussicht gestellt, in "vier bis acht Jahren das Geld ungefähr verdreifacht zu haben". Um das zu erreichen, investiert Thelens Anlage-Firma in Tech-Unternehmen, denen sie exponentielles Wachstum zutraut. Es gehe um die Teslas und Bitcoins von morgen, so Thelen. Zukunftsthemen seien etwa Quantencomputer, 3D-Druck, Künstliche Intelligenz oder Blockchain. Doch aus den erhofften Gewinnen wurde bislang nichts.
"Der Start war vom Timing her unglücklich. Wir sind alle nicht happy damit, dass wir durch solche Zeiten gehen", sagte Thelen im Interview mit "Capital". Der ganze Markt sei massiv runtergekommen. Er glaube aber mehr denn je "an den Kern dieser Unternehmen - also dass sie sich exponentiell entwickeln können".
Nasdaq läuft besser
Kursverluste an den Börsen sind derzeit nicht die Ausnahme, sondern eher die Regel. In den vergangenen Monaten stürzten besonders die Kurse von Tech-Aktien nach einem langen Höhenrausch ab. Doch Thelens Fonds entwickelte sich noch schlechter als der Markt.
Der weltweit führende Index Nasdaq 100, der die wichtigsten US-Tech-Titel enthält, verlor seit September vergangenen Jahres rund 19 Prozent. Für den Nasdaq Next Generation Index, in dem sich die folgenden 100 Unternehmen finden, ging es um knapp 27 Prozent abwärts. Das sind hohe Verluste, aber sie sind geringer als bei "10xDNA Capital Partners - Disruptive Technologies".
Wer also in entsprechende ETFs investiert hat, die stur einen Index abbilden, fuhr besser als mit Thelen. Hinzu kommt: Die Gebühren sind bei automatisierten ETFs viel niedriger als bei aktiv gemanagten Fonds. Für den Thelen-Fonds muss zwar nicht bei allen Anbietern ein Ausgabeaufschlag gezahlt werden, doch es fällt eine Verwaltergebühr von immerhin 1,8 Prozent jährlich an - egal, wie gut oder schlecht die Performance ist. In der Wertentwicklung ist sie immerhin bereits berücksichtigt.
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Natürlich führt die weltweite, aber vor allem die europäische Rezession, zu Gewinnverlusten und Schwächungen des Fonds. Aber es gibt seit Jahren sehr kritische Berichte zu Frank Thelen, der es häufig mit der Wahrheit nicht so genau nimmt, die ihm vorwerfen Geld mit leeren Versprechungen und einer Vielzahl von "tollen Anlagen" einzusammeln. Hier eine kritische Reportage vom [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].
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Die folgenden 6 Mitglieder haben sich bei MunichEast bedankt:
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09.09.22, 17:38
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#2
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Profi
Registriert seit: Feb 2013
Beiträge: 1.730
Bedankt: 3.398
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Bei Fonds gewinnt nur einer und das ist der Emittent. Dieser bekommt sein Geld mit den Verwaltungsgebühren.
Habe früher auch in Fonds investiert, dachte das Risiko ist kleiner, dem war aber nicht so. Habe in einen Fond in Asien investiert, der dann zwangsaufgelöst wurde (glaube Mitte der 90er, Soros sei dank, der damals gegen asiatische Währungen gewettet hatte und damit mehrere Staaten nahe des Zusammenbruchs ihrer Wirtschaft gebracht hat).
Habe anschließend nur mehr ETF gekauft, finde ich billiger und sind nahe am Index. Jetzt im Alter brauch ich den Mist nicht mehr, nur Bares ist wahres...
...und von Thelen halte ich sowieso nix ....
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Diskutiere nie mit einem Idioten, denn wenn du dich auf sein Niveau herabläßt, schlägt er dich mit seiner Erfahrung.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei gerhardal:
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10.09.22, 10:13
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#3
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Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 4.065
Bedankt: 3.100
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Thelen ist auch eher ein Stehaufmaennchen aus eigenen Pleiten.
Und grundsaetzlich glt das Papiergeschaeft immer als fragil, wider aller Versprechungen, egal welcher Guru auf der Leinwand erscheint.
Dominierend wir nur der Erfolg geritten, unterschwellig, weil zu bereuckschtigen, auch die Folgen von Misserfolgen, die eigentlich gar nicht existieren duerften.
Wer zur Zeit Aktien aus Gewohnheit haelt. hat durchaus einen Verlust von 25% zu verschmerzen, so er denn sie nicht auf die naechsten Jahre einfach "vergisst" , bis wieder besser Wetter herrscht.
Das musste auch Norwegen erkennen, (schlappe 170 Milliarden Verlust) die letztendlich aktiengestuetze Rentenkassen bedient, einem Verfahren, dem hierzulande auch schon Liebaeugeleien angehoerig sind.
Kann man machen, kann man nicht langfristig beherrschen, wie man es jetzt gerade sehen muss.
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10.09.22, 11:45
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#4
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Agnostiker
Registriert seit: Dec 2009
Beiträge: 4.259
Bedankt: 4.529
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Zitat:
Zitat von Caplan
Das musste auch Norwegen erkennen, (schlappe 170 Milliarden Verlust) die letztendlich aktiengestuetze Rentenkassen bedient, einem Verfahren, dem hierzulande auch schon Liebaeugeleien angehoerig sind.
Kann man machen, kann man nicht langfristig beherrschen, wie man es jetzt gerade sehen muss.
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Diese 170 Mrd. sind aber "nur" gut 14% Wertminderung im ersten Halbjahr 2022, was für Aktienmärkte nun wirklich keine große Besonderheit ist. Und das ist natürlich kein richtiger "Verlust". Die allermeisten Einlagen wurden natürlich zu deutlich geringeren Einstiegspreisen getätigt, womit der Fonds insgesamt (gemessen an den Investitionen) immer noch üppig im Gewinn ist. 2021 gab es schon eine ähnliche (wenn auch deutlich kleinere) Delle und hat sich dann rasant erholt.
Zitat:
Norwegens Staatsfonds verdient Milliarden
Stand: 27.01.2022 17:44 Uhr
Norwegens Staatsfonds hat im vergangenen Jahr erneut einen dreistelligen Milliardengewinn eingefahren. Der Pensionsfonds profitierte stark vom Boom am Aktienmarkt. Doch nun stellt er sich auf magere Zeiten ein.Der norwegische Staatsfonds hat im vergangenen Jahr blendend verdient. 2021 erwirtschaftete der Pensionsfonds einen Gewinn von 1,58 Billionen Kronen (158 Milliarden Euro) und erreichte damit eine Rendite von 14,5 Prozent. Damit übertraf der Fonds sogar seine Benchmark um 0,74 Prozentpunkte. Das heißt, der Fonds lief besser als zuvor erwartet worden war. Das teilte die Norwegische Notenbank heute mit.
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Zum Artikel:
Zitat:
Thelen hatte beim Start in Aussicht gestellt, in "vier bis acht Jahren das Geld ungefähr verdreifacht zu haben".
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Wem bei solchen Anpreisungen nicht alle Alarmglocken schrillen, sollte auch nicht mit Mitleid rechnen, wenn die Kohle ganz weg ist...
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Der Klügere gibt nach... deshalb regieren die Dummen die Welt
Geändert von eitch100 (10.09.22 um 11:53 Uhr)
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei eitch100 bedankt:
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10.09.22, 13:10
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#5
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Ist öfter hier
Registriert seit: May 2012
Beiträge: 264
Bedankt: 248
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10xDNA wurde ja auch von vielen Brokern gehypt das es kein Morgen mehr geben würde. Bei solchen Marketinggeblubber bin ich resistent, wirkt bei mir nicht. Da bleibe ich lieber bei meiner eigenen Strategie.
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10.09.22, 14:50
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#6
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Legende
Registriert seit: Aug 2011
Ort: in der Wildnis
Beiträge: 15.622
Bedankt: 34.762
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„Ganz im ernst, es wunder mich nicht, dass Sie schon mehrfach pleite gegangen sind. Wenn man [als Unternehmer] noch nicht mal weiß, wo Inflation her kommt, ist das schon echt peinlich“
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Die folgenden 5 Mitglieder haben sich bei TinyTimm bedankt:
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17.09.23, 11:01
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#7
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Master of Desaster
Registriert seit: Dec 2014
Beiträge: 4.065
Bedankt: 3.100
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nuja, es gibt noch die alte Behauptung, das jede Pleite wohlhabender macht..
Man muss sie nur selbst kommen sehen.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Caplan:
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17.09.23, 11:26
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#8
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Anfänger
Registriert seit: Jul 2011
Beiträge: 1
Bedankt: 0
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Er ist halt nur ein Gernegroß.
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