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11.05.21, 11:09
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#1
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Registriert seit: Feb 2016
Beiträge: 868
Bedankt: 784
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So profitieren Linksextremisten vom „Kampf gegen Rechts“
Ein interessanter Artikel von Klaus Schroeder, Politologe und Leiter des Forschungsverbundes "SED-Staat" in der "Welt". Eigentlich hinter einer Paywall, für euch natürlich in voller Länge lesbar
Zitat:
Jedes Jahr werden mehr linke als rechte Gewalttaten erfasst, linke Gewalt nimmt zu. Journalisten, Politiker und Forschung verschließen die Augen vor der Gefahr des Linksradikalismus, weil es ihm angeblich um hehre Ziele geht.
Nach den gewalttätigen Ausschreitungen linker Demonstranten am vergangenen 1. Mai zeigte sich, dass es vielen Journalisten und rot-grünen Politikern immer noch schwerfällt, linke Gewalt explizit zu verurteilen. Im Wahlprogramm der Bündnis-Grünen werden Linksextremismus und linke Gewalt erst gar nicht erwähnt – im Gegensatz zum Rechtsextremismus, dessen Gefährlichkeit ausführlich thematisiert wird. Die Berichterstattung über linke Gewalt hält, wie beim G-20-Gipfel in Hamburg 2017, gewöhnlich nur kurze Zeit an. Die Frage, wer linke Gewalt fördert, wird nur selten gestellt.
Schaut man sich die Zahlen an, ist die Lage eindeutig: Es gibt, seit das Erfassungssystem „Politisch motivierte Kriminalität“ (PmK) im Jahr 2001 eingeführt wurde, deutlich mehr linke als rechte Gewalttaten. Von 2001 bis 2020 verübten Linke 27.907 Gewalttaten gegenüber 20.761 von rechts. Bei den Körperverletzungen liegen die rechten Gewalttäter im vergangenen Jahrzehnt leicht vorn, bei den gefährlichen Körperverletzungen sowie vor allem bei Brandstiftungen und beim Landfriedensbruch jedoch die linken Gewalttäter.
Die am 4. Mai vom Bundesinnenminister präsentierten Zahlen werden in vielen Medien dahingehend interpretiert, dass der rechte Extremismus das Problem sei, der linke dagegen nur eine Reaktion auf ihn. Dabei wird geflissentlich übersehen, dass im Jahr 2020 die linken Gewalttaten um etwa 40 Prozent höher liegen als die rechten (1528 gegenüber 1092)
In jüngster Zeit greifen linke Gewalttäter vermehrt politisch unliebsame Personen auch körperlich an. Einen traurigen Höhepunkt stellte der Überfall auf die Angestellte einer Immobilienfirma in Leipzig dar. Im November 2019 attackierten zwei vermummte, bislang unbekannte Linksextremisten die Frau in ihrer Privatwohnung mit brutalen Schlägen. In ihrer „Kommandoerklärung“ bekannten sie auf der linken Plattform indymedia.de: „Wir haben uns deswegen entschieden, die Verantwortliche für den Bau eines problematischen Projekts im Leipziger Süden da zu treffen, wo es ihr auch wirklich weh tut: in ihrem Gesicht.“ Ende Mai 2020 überfielen in Stuttgart maskierte Linksextremisten AfD-nahe Gewerkschafter und verletzten einen der Überfallenen lebensgefährlich. Zwei Fälle von vielen. Viele Linksextremisten sind stolz auf ihre Gewalttaten. Während sie früher eine „Randale-Meisterschaft“ auslobten, verliehen sie für das Jahr 2020 erstmals einen „Riot-Award“. Beim Riot-Award werden „Flames“, also „Flammen“ genannte Pluspunkte für Gewalttaten vergeben. Für Plünderungen gibt es zum Beispiel 150 Flames, für brennende Polizeiautos 120, für Gefangenenbefreiung 100 und für brennende Autos 80, für brennende Mülltonnen 50 und für einfache Barrikaden 40. Für Linke aller Schattierungen ist neben dem Antikapitalismus der sogenannte Antifaschismus die zentrale Aktionsachse. Dabei gelingt es ihnen immer wieder, „rechts“ mit Rechtsextremismus gleichzusetzen und den Kampf gegen Rechtsextremismus in einen „Kampf gegen rechts“ zu transformieren. Diese Sprachregelung ist weit in die Medien, ins Bildungswesen und in die Parlamente vorgedrungen. Im „Kampf gegen rechts“ ist nahezu alles erlaubt. Davon sind nicht nur tatsächliche Rechtsextremisten und Neonazis betroffen, sondern auch Liberale und Konservative. Inzwischen gelten alle als „Rechte“, die nicht explizit „links“ sind.
Der „Kampf gegen rechts“ ist zudem die ergiebigste Einnahmequelle für linke Akteure, vielerorts auch für Linksextremisten. Mehr als 100 Millionen Euro Steuergelder fließen von Staats wegen Jahr für Jahr in diesen Kampf – ohne ausreichende Kontrolle, wer das Geld tatsächlich erhält und wofür es verwendet wird. Von 2021 bis 2024 soll über eine Milliarde Euro in den „Kampf gegen rechts“ investiert werden. Ähnliches lässt sich beim „Kampf gegen Rassismus“ beobachten: Es geht manchen nicht mehr nur um die (notwendige!) Verurteilung und Bekämpfung rassistisch motivierter Ausgrenzung und Diskriminierung von Personen, sondern um eine Art Stigmatisierung der weißen Bevölkerung, insbesondere der berüchtigten „alten weißen Männer“. Hier zeigt sich ein umgekehrter Rassismus. Dazu kommen logisch widersinnige Kampfbegriffe wie „antimuslimischer Rassismus“ – als Weltreligion ist der Islam in allen ethnischen Gruppen verankert. Der „Kampf gegen rechts“ hat dazu beigetragen, dass die antidemokratische und gewaltaffine Dimension des Linksextremismus vielfach unbeachtet bleibt. Gibt man bei Google den Begriff „Linksextremismus“ ein, erhält man knapp 300.000 Ergebnisse, für Rechtsextremismus aber 3,6 Millionen. Ein Blick auf wissenschaftliche Publikationen zum Extremismus bietet das gleiche Bild: Im virtuellen Karlsruher Katalog, über den alle neuen Verbundkataloge Deutschlands zugänglich sind, finden sich 14.000 Suchergebnisse für „Rechtsextremismus“ und 706 für „Linksextremismus“. Die Präsidentin der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) teilte Ende Oktober 2020 mit, dass die DFG allein von 2015 bis 2019 insgesamt 581 Projekte mit Bezügen zur Rassismusforschung (und damit mehr oder weniger explizit auch für Forschung über Rechtsextremismus) mit einem Gesamtvolumen von 238 Millionen Euro gefördert hat.
Auf Nachfrage, wie viele Projekte im gleichen Zeitraum über Linksextremismus gefördert wurden, teilte die DFG mit, sie sei nicht in der Lage, eine Antwort zu geben. Tatsächlich findet sich kein einziges Forschungsprojekt, das sich explizit mit Linksextremismus oder linker Gewalt beschäftigt. Die Einseitigkeit bei der Betrachtung extremistischer Gewalttaten zeigt sich insbesondere in Berlin. Vor Kurzem meldeten Berliner Medien, der Verfassungsschutz wolle Teile der sogenannten Querdenker-Gruppen und die AfD mit nachrichtendienstlichen Mitteln beobachten. Auf die links******* Seite schaut man dagegen nicht so genau. Der Berliner Verfassungsschutzbericht (2020) erwähnt weder die DKP noch die vom Bundesverfassungsschutz als verfassungsfeindlich eingestuften Strömungen der Partei Die Linke wie zum Beispiel die Kommunistische Plattform, die Antikapitalistische Linke oder Marx21. Zu den beiden letztgenannten Gruppen gehörten die aktuellen Parteivorsitzenden der Linkspartei. Wie kommt es zu der Unterbelichtung linker Gewalt und links*******r Ideologie? Offenbar sind links******* Ideologien bis heute attraktiv, versprechen sie doch eine bessere Welt ohne Unterdrückung und Ausbeutung. Ihre vermeintlich hehren Ziele bringen Zulauf von idealistisch eingestellten jungen Menschen. Insbesondere bei ihnen ist der Protest, wie einst bei den 68ern, als identitätsstiftendes Lebensgefühl geblieben.
Die historischen Verheerungen des realen Sozialismus verblassen dagegen. So landen nicht wenige Linke bei der Position des marxistischen Philosophen Georg Lukács, der alle Irrungen und Wirrungen der kommunistischen Bewegung in Ungarn durchlebte und kurz vor seinem Tod schrieb: „Ich war immer der Meinung, dass man selbst in der schlechtesten Form des Sozialismus besser leben könne als in der besten Form des Kapitalismus.“
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11.05.21, 12:12
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#2
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Are YOU a people person?
Registriert seit: Apr 2015
Beiträge: 2.579
Bedankt: 4.388
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Zitat:
Hier zeigt sich ein umgekehrter Rassismus.
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Ah, die gute alte Lüge vom [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ].
Kein Wunder, dass dieser Klaus für ein Outfit schreibt, wo "Hetze und Falschbehauptungen" das gerichtlich verbriefte Geschäftsmodell darstellen.
Zitat:
Dazu kommen logisch widersinnige Kampfbegriffe wie „antimuslimischer Rassismus“ – als Weltreligion ist der Islam in allen ethnischen Gruppen verankert.
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Der Begriff ist nicht logisch widersinnig. Es sei denn mer ist intellektuell unredlich, inkompetent, und/oder hat die letzten fünf Jahrzente an Rassismusforschung verpennt.
Abgesehen davon ist der Islam nicht in allen ethnischen Gruppen verankert.
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei muavenet bedankt:
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11.05.21, 15:05
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#3
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 11.095
Bedankt: 13.104
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Da herrscht der Buddhismus
Zitat:
Zitat von muavenet
Abgesehen davon ist der Islam nicht in allen ethnischen Gruppen verankert.
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In Myanmar wird der Islam gejagt.
Geändert von karfingo (12.05.21 um 17:28 Uhr)
Grund: Fehler im Titel berichtigt
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei karfingo:
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11.05.21, 19:38
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#4
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Stammi
Registriert seit: Jan 2010
Beiträge: 1.145
Bedankt: 1.445
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Zitat:
Zitat von karfingo
In Myanmar wird der Islam gejagt.
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Ist myanmar eine ethnische gruppe?
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Irgendwie komisch, dass das was wir gemeinhin als "unmenschlich" bezeichnen, ausschließlich Verhalten von Menschen beschreibt.
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12.05.21, 17:27
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#5
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 11.095
Bedankt: 13.104
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Ja
Zitat:
Zitat von nichdiemama
Ist myanmar eine ethnische gruppe?
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Buddhismus pur
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei karfingo:
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12.05.21, 18:54
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#6
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Agnostiker
Registriert seit: Dec 2009
Beiträge: 4.259
Bedankt: 4.531
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Zitat:
Offenbar sind links******* Ideologien bis heute attraktiv, versprechen sie doch eine bessere Welt ohne Unterdrückung und Ausbeutung.
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Offenbar fehlt allen, die an so etwas glauben, der Sinn für die Realität und/oder der Geschichtsunterricht ist regelmäßig ausgefallen. Sozialismus/Kommunismus/Marxismus oder wie immer man es nennen möchte, wurde meines Wissens nach bisher immer mit Gewalt installiert und auch mit eben dieser manifestiert.
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Der Klügere gibt nach... deshalb regieren die Dummen die Welt
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Die folgenden 3 Mitglieder haben sich bei eitch100 bedankt:
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12.05.21, 19:44
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#7
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Banned
Registriert seit: Jul 2019
Beiträge: 2.617
Bedankt: 2.412
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Und lange gehalten haben sich diese auch nicht: siehe Sowjetunion, siehe DDR, siehe Kambodscha unter der Herrschaft der roten Khmer...
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12.05.21, 23:16
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#8
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 11.095
Bedankt: 13.104
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Zitat:
Zitat von eitch100
Offenbar fehlt allen, die an so etwas glauben, der Sinn für die Realität und/oder der Geschichtsunterricht ist regelmäßig ausgefallen.
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Genau! Wenn es nach denen ginge, klingeln die an meiner Tür und sagen: Du hast jetzt lange genug in der Wonung gelebt. Jetzt wollen wir mal hier wohnen.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei karfingo:
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15.03.23, 20:20
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#9
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Anfänger
Registriert seit: Dec 2020
Beiträge: 15
Bedankt: 153
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Zitat:
Zitat von eitch100
Sozialismus/Kommunismus/Marxismus oder wie immer man es nennen möchte...
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Warum ist es für manche Mensche so schwer zu begreifen ist, daß unterschiedliche Wörter meistens auch unterschiedliche Bedeutungen haben.
"Sozialismus / Kommunismus / Marxismus" sind drei unterschiedliche Ideologien. Manchmal baut die ein auf der anderen auf oder bedient sich einiger Inhalte, aber am Ende sind es einzelne Theorien ... bis hin zu Ideologien.
Ganz "Schlaue" heften in der Regel noch Stalinismus und Maoismus mit in die Reihe...
Zitat:
Zitat von eitch100
... wurde meines Wissens nach bisher immer mit Gewalt installiert und auch mit eben dieser manifestiert.
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Das stimmt nicht ganz.
Sozial und Gewalt schließen sich gegenseitig aus.
Kommunismus hat seinen Wortursprung vom lateinisch communis, was " gemeinsam" bedeutet. Damit kannst du allen Diktaturen, Einparteiensystem und Tyranneien wegstreichen, die jemals behauptet haben, kommunistisch zu sein. Alleinherrschaft oder Einparteienregierungen sind das Gegenteil von "gemeinsam".
Und der Marxismus ist eine wirtschaftlich-ökonomisch Finanz- und Kapitaltheorie, die für viele als die passendere halten, sollte es je mal zu einem demokratischem Sozialismus oder einem wirklichem Kommunismusversuch kommen.
So schwer ist doch nicht, oder?
Aber das nicht Nachdenken über die Begriffe, die man benutzt, hat dazu geführt, daß man heute sozial und Sozialismus getrennt von einander betrachtet. Anders als bei demokratisch / Demokratie - kommunistisch / Kommunismus - liberal / Liberalismus......
Zitat:
Zitat von karfingo
Genau! Wenn es nach denen ginge, klingeln die an meiner Tür und sagen: Du hast jetzt lange genug in der Wonung gelebt. Jetzt wollen wir mal hier wohnen.
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Hier kann man ja nur noch verzweifeln....
Ich will mich nicht für die eine oder andere Ideologie stark machen, aber für Wahrheit und Genauigkeit schon.
Dieses Argument ist so alt wie der Kalte Krieg und wurde auch meinen Eltern unreflektiert wiedergegeben und völlig ohne irgendein genaueres Wissen oder Hintergrundinfo geglaubt / gelebt. Wo, in welchem Land hat dies jemals genauso stattgefunden.
Nur weil es dann mehr Allgemeinbesitz gibt, heißt das nicht, daß es keinen Privatbesitz mehr geben wird.
Kleines Beispiel, um mal anhand eigener Erfahrung seine Sichtweise vielleicht nochmal etwas zu korrigieren.
Vor 25 Jahren waren z.B. Energie, Kommunikation (Post / Telefon), die Wasserversorgung, das Gesundheitssystem und der ÖPNV öffentliches Gemeingut.
Diese Einrichtungen mußten keine großen Gewinne erwirtschaften und ihnen wurde notfalls mit Steuergelder aufgeholfen. Daher kostete das Alles damals viel weniger, aber es war dafür viel effizienter.
Als die Bahn noch öffentliches Gemeingut war, konnte man die Uhr nach ihr stellen und die Angestellten hatten Beamtenstatus, einen hohen Lohn und eine sicher Rente.
Das war schlimm, oder....reiner Sozialismus, an dem die 5% Oberschicht nichts verdienen konnte....graumsam, war das, oder?
Geändert von Thorasan (15.03.23 um 21:35 Uhr)
Grund: Doppelpost
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei HörspielBuch:
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