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myGully |
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21.05.11, 12:59
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#1
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Klaus Kinksi
Registriert seit: Oct 2009
Beiträge: 51.504
Bedankt: 55.361
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Welchen Sinn hat Nationalstolz?
Ich will jetzt keine Grundsatzdiskussion über den Zaun brechen, aber ich verstehe immer nicht, wie man auf seine Nationalität stolz sein kann.
Für seine Nationalität kann man doch nichts. Mit der wurde man geboren.
Man kann doch nur auf etwas stolz sein, was man selber erreicht hat.
Wenn ich meine erste Million gemacht habe, dann bin ich stolz darauf, so erfolgreich zu sein. Aber die Nationalität.
/edit: Das Thema ist aus diesem hier entstanden: [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ]
Da ich es wie soft nicht verstanden habe, wieso man denn auf sein Land stolz sein muss.
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Folgendes Mitglied bedankte sich bei Prince:
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21.05.11, 13:08
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#2
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Klaus Kinksi
Registriert seit: Oct 2009
Beiträge: 51.504
Bedankt: 55.361
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Komischerweise lese/sehe/höre ich das aber IMMER von Kerlen mit nicht deutscher Abstammung.
Hab immer das Gefühl, dass sie sich beweisen müssten.
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21.05.11, 13:18
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#3
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Klaus Kinksi
Registriert seit: Oct 2009
Beiträge: 51.504
Bedankt: 55.361
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Nö!
Das ist mir so etwas von egal!
Das lustige ist ja auch, was ich denn schon oft erfragt habe ... viele die auf ihr Land stolz sind, und hier in Deutschland leben, sind noch nicht einmal in dem Land gewesen auf das sie stolz sind.
Wo ist da die Logik? Oder wenn einige als kleines Kind nach Deutschland emigrieren ... haben sie logischerweise keine Erinnerung mehr an ihr Geburtsland. Aber sie sind stolz darauf.
Ja auf was denn?
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21.05.11, 13:30
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#4
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Sep 2009
Ort: ♥♥BACHELOR's NIGHT♥♥
Beiträge: 6.934
Bedankt: 13.575
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Riecht verdächtig danach, dass es ausartet.
@armeniengamer:
PP hat's doch erklärt!?!
Beispiel: Dein Land wird Fussballweltmeister. Kannst Du dann darauf stolz sein? Was (ausser Jubeln) ware deine Leistung an diesem Erfolg???
Du zeugst ein Kind. Dank deiner Liebe, Erziehung und Förderung gedeiht es prächtig. Darauf kannst du stolz sein, weil du dazu beigetragen hast.
Der Begriff "Nationalstolz" (eigentlich egal in welcher Nation) wird auch immer strapaziert und ist fehl am Platz. Man kann sich höchstens freuen dort zu leben oder angehörig zu sein.
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21.05.11, 13:47
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#5
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Klaus Kinksi
Registriert seit: Oct 2009
Beiträge: 51.504
Bedankt: 55.361
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Zitat:
Zitat von fLekkZ
Was kann ein einzelner Bürger in Armenien dafür, was der Staat tut ?
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Siehst du, und was kann ein einzelner Bürger dafür was die Nationalmannschaft leistet?
War gerade ein Eigentor! ^^
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21.05.11, 13:59
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#6
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Klaus Kinksi
Registriert seit: Oct 2009
Beiträge: 51.504
Bedankt: 55.361
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Ich glaube, ich hätte meine Fresse halten sollen ... oder, ich muss die Diskussion mal in ein neues Thema verschieben. *grübel*
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21.05.11, 14:02
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#7
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Nov 2009
Beiträge: 136
Bedankt: 109
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Zitat:
Zitat von Prince Porn
Nö!
Das ist mir so etwas von egal!
Das lustige ist ja auch, was ich denn schon oft erfragt habe ... viele die auf ihr Land stolz sind, und hier in Deutschland leben, sind noch nicht einmal in dem Land gewesen auf das sie stolz sind.
Wo ist da die Logik? Oder wenn einige als kleines Kind nach Deutschland emigrieren ... haben sie logischerweise keine Erinnerung mehr an ihr Geburtsland. Aber sie sind stolz darauf.
Ja auf was denn?
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Also bin jetzt kein Ausländer (doch für euch schon , Österreicher xD )
Aber die kleinen Ausländischen Kinder bekommen das ja von zuhause mit ,
das das land wo die Eltern herkommen super ist und viel besser als das
land wo sie jetzt wohnen .
Is klar das das irgendwie hängen bleibt bei den Kindern und sie dann genau so werden.
just my 2 cents
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21.05.11, 14:04
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#8
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Nov 2009
Beiträge: 136
Bedankt: 109
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Zitat:
Zitat von fLekkZ
Warum sollte ich auf so etwas negatives denn stolz sein ?
Ich bin stolz, wenn gute Ergebnisse und Erfolge gefeiert werden, aber doch nicht, wenn man 0:10 verliert und schon in der Vorrunde raus fliegt.
Ich bin auch nur stolz auf mein Land, wenn es etwas gutes vollbracht hat.
Wer ist schon stolz auf sein Land, wenn es z.B. einen Völkermord begeht ?
Stolz ist man nur auf gute Taten, nicht auf schlechte.
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Das is aber nur Persönliche einstellungssache , ich kann auch auf etwas negatives stolz sein...
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21.05.11, 14:07
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#9
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Klaus Kinksi
Registriert seit: Oct 2009
Beiträge: 51.504
Bedankt: 55.361
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Habe schon längst ein neues Thema daraus gemacht!
Zitat:
Zitat von Panic23
Aber die kleinen Ausländischen Kinder bekommen das ja von zuhause mit ,
das das land wo die Eltern herkommen super ist und viel besser als das
land wo sie jetzt wohnen .
Is klar das das irgendwie hängen bleibt bei den Kindern und sie dann genau so werden.
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Aber das ist doch nur bei der dritten Generation so. Die zweite Generation ist doch da nicht so.
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21.05.11, 14:12
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#10
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Auf den Punkt
Registriert seit: Feb 2011
Ort: Deutschland
Beiträge: 1.927
Bedankt: 2.107
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Speziell bei Migranten ist das eine Identitätssuche.
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21.05.11, 14:18
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#11
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Klaus Kinksi
Registriert seit: Oct 2009
Beiträge: 51.504
Bedankt: 55.361
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Ich denke eher, dass das auch noch eine Sache des Alters ist.
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21.05.11, 14:23
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#12
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silent guardian
Registriert seit: Apr 2009
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Beiträge: 2.756
Bedankt: 1.172
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@ Prince Porn:
Wie würdest du denn das Alter damit in Verbindung bringen - je jünger, desto mehr Nationalstolz hat man?
Manche haben es, manche nicht. Hätte z.B. ehrlich gesagt nicht erwartet, dass du in keinster Weise etwas "gutes" daran siehst Deutscher zu sein.
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Chase me, hunt me, condemn me. I can take it.
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21.05.11, 14:31
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#13
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Sep 2009
Ort: ♥♥BACHELOR's NIGHT♥♥
Beiträge: 6.934
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@armeniengamer
Glückwunsch zum neuen Thread. Die wundersame Wandlung vom T-Shirt zu einer Grundsatzdiskussion
Topic:
Wie wäre es, wenn du dich als stolzer Armenier bezeichnen würdest, anstatt stolz auf Armenien zu sein?
Es sollte sich mittlerweile heraus kristallisiert haben, dass man auf ein Land nicht stolz sein kann. Das lässt schon die eigentliche Begriffsdefinition des Wortes nicht zu.
Wenn du aber die erste Bezeichnung wählst, was zwar eine gewisse Affektiertheit und Narzissmus in sich birgt, zeigt es dein Selbstbewusstsein. Und dass du eben Armenier bist. Nicht mehr und nicht weniger.
Also hauptsächlich bezieht es sich dann auf die selbst. Deine Herkunft ist dir gegeben worden und dient lediglich als Attribut.
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21.05.11, 14:32
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#14
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Klaus Kinksi
Registriert seit: Oct 2009
Beiträge: 51.504
Bedankt: 55.361
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neroweger meint MICH!
Nun ja ... das Alter hat eben somit was damit zu tun, dass man sich in jüngeren Jahren noch beweisen muss, und aufmüpfiger ist.
Ich würde sagen, so mit 15/16 - 20/21 hatte ich vielleicht auch noch so etwas wie "Nationalstolz".
Später dann musste ich feststellen, dass es totaler Quatsch ist, und einfach überbewertet wird.
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21.05.11, 14:34
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#15
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Apr 2010
Beiträge: 172
Bedankt: 67
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mhm.. ich bin stolz darauf ein Deutscher zu sein..
und ich bin auch stolz auf mein Vaterland.. Deutschland!!
warum ich stolz auf Deutschland bin!?
wir haben in vergangenheit sehr viel unrechtes getan..
dieses kann man nicht mehr rückgängig machen.. aber die zeiten sind auch vorbei..
was sollen wir uns ewig hinter "unsere" vergangenheit verstecken..
WIR können stolz sein, nach dem ganzen mist den wir verursacht hatten, leben wir heute in einem Land das sich sehr gut erholt hat, unserer wirtschafft gehts gut, und Demokratie wird bei uns GROß geschrieben, da können sich andere länder echt eine scheibe abschneiden..
nach dem ganzen unrecht was wir getan haben, sind wir heute eines der beliebtesten Länder der Welt!
ich finde schon allein darauf kann man stolz sein.. wäre ich franzose/spanier oä. wäre ich sicherlich auch stolz..
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21.05.11, 14:34
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#16
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/\/\/\/\/\/\/\
Registriert seit: Jan 2010
Beiträge: 345
Bedankt: 388
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Stolz auf seine Nation zu sein ist das beste was man haben kann. Man ist stolz darauf was unsere vorfahren alles erreicht haben. Man muss nicht selber was machen um darauf Stolz zu sein.
Wenn du dein eigenen Heimatland nicht toll findest, kann niemand dafür.
Ohne Nationen Stolz würde doch keiner mit in den Krieg ziehen um seine Familie und sein Land zu beschützen.
Aber als Migrant würde ich auch für Deutschland kämpfen...
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21.05.11, 14:42
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#17
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Chuck Norris
Registriert seit: Sep 2009
Beiträge: 3.742
Bedankt: 5.703
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Sinn macht es, wenn man ein bisschen Populismus betreiben möchte. Nationalstolz kommt immer gut bei gewissen Schichten an.
Für einen selbst macht es keinen Sinn, da die Geschichte lehrt, dass unser Blick fürs Wesentliche dadurch vernebelt wird. Die grössten Verbrechen an einer Nation (bzw Volk) wurden im Namen der Nation begangen. Dies kommt besonders bei jüngeren Männern an, die keine Verantwortung tragen müssen, und noch ihren Platz im Leben suchen. Familienväter zum Beispiel haben eher die Reife und Erfahrung sich nicht Blindlings ins Messer zu stürzen.
Ich will das auch nicht verallgemeinern. Es hängt auch von der gewachsenen Kultur ab. In Frankreich bedeutet Nationalstolz vor allem Solidarität mit dem Menschen neben mir.
Stolz an sich ist ohnehin ein irrationales Gefühl, und deswegen ist es schon überflüssig nach dem Sinn von Nationalstolz zu fragen. Wobei der Stolz auf selbst erbrachte Leistungen keine kollektive Katastrophe auslösen kann. Jeder kennt sicher den falschen Stolz im persönlichen Bereich. Er verleiht einem ein Selbstwertgefühl dessen Preis oft zu hoch ist (zB wenn man notwendige Hilfe ausschlägt).
Was nicht so unwichtig ist, ist die Identität. Die Ablehnung von Nationalstolz führt oft zu übermäßigem Individualismus. Fakt ist, dass jeder von den Menschen in seinem Land abhängig ist. Wenn ich von diesen mehr erwarte, als ich selbst bereit bin zu geben muss ich mich nicht wundern wenn dieser irgendwan auch seine eigenen Wege geht. Praktisches Beispiel wäre zB Schwächung der Gewerkschaften. Eine Kultur ist imho nur der Überbau bzw Identifikationsmerkmal, welche letztlich nur in Sicherheit (bzw Sicherheitsbedürfnis) mündet - Da gehöre ich hin, das kenne ich.
Ich finde es wichtig die Menschen in seinem Land wahrzunehmen mit dem Bewusstsein das deren Probleme schnell auch meine Probleme werden könnten. Das kann man auch kosmopolitisch auslegen, aber der Staat in dem Land wo man lebt ist leider nunmal relevanter.
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21.05.11, 14:44
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#18
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Chuck Norris sein Vater
Registriert seit: Sep 2009
Ort: ♥♥BACHELOR's NIGHT♥♥
Beiträge: 6.934
Bedankt: 13.575
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Zitat:
Ohne Nationen Stolz würde doch keiner mit in den Krieg ziehen um seine Familie und sein Land zu beschützen.
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Das sieht man mal wieder, wie einfach es ist Kanonenfutter zu bekommen....
Zitat:
Demokratie wird bei uns GROß geschrieben
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Also wenn schon, da bitte "groß". Nicht wegen der Rechtschreibung, sondern wegen unserer "Stellvertreter-Demokratie". Wer von uns hat schon mal an einer Volksabstimmung auf Bundesebene teilgenommen. Fragt mal die Schweizer, die haben schon wunde Finger vor lauter Ankreuzen...
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21.05.11, 14:54
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#19
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Stammi
Registriert seit: Jan 2010
Beiträge: 1.145
Bedankt: 1.445
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es gibt eine theorie und dazu auch ein schönes zitat, das hauptsächlich die sich in nationalstolz "flüchten", die nichts eigenes haben, worauf sie stolz sein könnten.
das beispiel mit der nationalmannschaft wird bei diesem thema ja immer wieder bemüht, ebenso irgendwelche großen dichter und denker oder technologische errungenschaften die ein land so hervorgebracht hat.
Ähnlich wie PP und einige andere im thread halte ich es zB eher so, das ich auf sachen stolz bin, die ich "vollbracht habe" bzw. an denen ich beteiligt war. Allerdings habe ich auch schon Anflügen von "Fremdstolz" an mir beobachten können, so z.B. auch Errungenschaften von Familienangehörigen, auch wenn ich mit deren Entstehung wenig bis nichts zu tun hatte.
Nationalstolz von Migranten auf ihre Herkunftsländer, insbesondere, wenn sie auf freiwilliger Basis in einem anderen Land sind, ist m.E. schizophren. Ein Türke, Albaner oder was auch immer, der in Deutschland arbeitet, zum Wohlstand in Deutschland beiträgt, könnte der Logik zufolge wohl eher auf Deutschland als auf sein Heimatland oder das seiner Eltern / Großeltern stolz sein. Da dem nicht so ist, nehme ich auch an, das mit Nationalstolz wohl doch eher Identitätsprobleme bedient werden.
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Irgendwie komisch, dass das was wir gemeinhin als "unmenschlich" bezeichnen, ausschließlich Verhalten von Menschen beschreibt.
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21.05.11, 15:13
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#20
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Feb 2010
Beiträge: 170
Bedankt: 66
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Interessantes Thema .
Zuallerstmal möchte ich (als Deutscher) PP mitteilen dass ich stolz bin deutsch zu sein, damit er das auch mal von jemandem ohne Migrationshintergrund hört!
Nun dazu weshalb ich stolz bin und wie ich meinen Nationalstolz definiere. Ich bin nicht mit Nationalstolz geboren! Vielmehr ist das etwas was sich irgendwie entwickelt hat. In den 18 Jahren in denen ich in Deutschland bei meinen Eltern gelebt habe, hat sich mir nie die Frage gestellt, warum ich stolz sein sollte. Das jedoch nur allein deswegen weil ich nichts anderes kannte.
Schule, Nachrichten und Bücher bringen einem zwar bei wie es in Deutschland ist, was Deutschland ausmacht, warum Deutschland so ist wie es ist und wie Dinge in anderen Ländern vonstatten gehen. Jedoch hat das nicht meinen Nationalstolz geformt, auch wenn es sicherlich Grundsteine gelegt hat. Mittlerweile habe ich in drei Ländern für mindestens mehrere Monate, teilweise Jahre, gewohnt, meist auch mit anderen Nationalitäten. Und genau in dieser Zeit habe ich schätzen gelernt was es heißt deutsch zu sein. Insbesondere habe ich die (meine) deutschen Tugenden schätzen gelernt. Ich muss dazu sagen, dass ich wohl relativ deutsch bin wenn es zu Pünktlichkeit, Genauigkeit, Gründlichkeit oder allgemeiner Arbeitseinstellung kommt, zumindest sagt man mir das nach. Deutsche verstecken sind nicht, sind offen, redegewandt, freundlich und clever. Zumindest ist das das Bild was ich über die Jahre gewonnen habe.
Auch durch Gespräche mit Leuten aus aller Art von Ländern habe ich mitbekommen wie hoch angesehen Deutschland und Deutsche sind, ich möchte fast sagen dass wir eine bevorzugte Nationalität sind.
Dieses Bild bezieht sich auf den Vergleich mit anderen Ländern und anderen Identitäten. Auf den Vergleich im allgemeinen Alltag, auf den Vergleich mit dem Normalomensch der jeweiligen Gesellschaft. All diese Dinge machen mich täglich stolz deutsch zu sein. Denn ich bin deutsch, und Leute wie ich machen Deutschland aus. Es ist mir egal wie wir im Fußball dastehen oder ob wir das beste Bier brauen. Wenn man jedoch betrachtet was Deutschland alles geschafft hat, insbesondere nach dem Krieg und nach dem Mauerfall, wird mir wahrlich warm ums Herz. Der Wiederaufbau ist gelungen (ich betrachte das gerne anhand meiner ostdeutschen Heimatstadt) und die Wirtschaft läuft bombig.
Sicherlich gibt es genügend Dinge die in Deutschland nicht optimal laufen, seien das gewissen politische Dinge oder gesellschaftliche Missstände. Nichtsdestotrotz läuft es nirgendwo absolut optimal und jeder Deutsche sollte meiner Meinung nach stolz sein und sich auch nicht scheuen eben das zu sagen. Leider leider leider haben Deutsche immernoch ein Identitätsproblem und tuen sich außerordentlich schwer Nationalstolz zu entwickeln, das ist sicherlich auf unsere dunklen Seiten der Geschichtsbücher zurückzuführen und leider nach wie vor viel zu tief gesellschaftlich verwurzelt. Denn wenn das nicht wäre, würde PP sich nicht diese Frage stellen :P.
/edit
Lange Rede, kurzer Sinn. Ich behaupte dass man sein Land erst schätzen lernt und anfängt Nationalstolz zu entwickeln, wenn man lange woanders gelebt hat! Und genau deswegen verstehe ich es voll und ganz wenn Migranten stolz auf ihre Heimatländer sind. Im Grunde genommen hat jede Population eines anderes Landes als Deutschlabd eine höhere und festere Identität, welche ja irgendwie mit Nationalstolz vergleichbar ist. Man nehme nur mal die Spanier oder die Franzosen. Oder die Finnen.
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21.05.11, 15:28
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#21
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Klaus Kinksi
Registriert seit: Oct 2009
Beiträge: 51.504
Bedankt: 55.361
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Wäre schön wenn du Absätze benutzen würdest. Dein Text liest sich echt beschissen! Ich hasse so etwas.
Da überfliegt man meistens nur, weil man keine Lust hat alles zu lesen.
Ferner würde ich es begrüßen, wenn du mich nicht aufgrund irgendeiner ausgedachten subjektiven Meinung, in eine Schublade stecken würdest.
Denn deine aufgeführten Dinge haben NULL damit zu tun, dass ich mir die Frage stelle!
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21.05.11, 15:45
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#22
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Subversives Element
Registriert seit: Aug 2010
Beiträge: 434
Bedankt: 645
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-> meine sig. nuff said.
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21.05.11, 15:49
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#23
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Feb 2010
Beiträge: 170
Bedankt: 66
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Zitat:
Zitat von Prince Porn
Wäre schön wenn du Absätze benutzen würdest. Dein Text liest sich echt beschissen! Ich hasse so etwas.
Da überfliegt man meistens nur, weil man keine Lust hat alles zu lesen.
Ferner würde ich es begrüßen, wenn du mich nicht aufgrund irgendeiner ausgedachten subjektiven Meinung, in eine Schublade stecken würdest.
Denn deine aufgeführten Dinge haben NULL damit zu tun, dass ich mir die Frage stelle!
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Das mit den Absätzen werd ich mir merken. Verstehe jedoch deine unfreundliche Reaktion in keinster Art und Weise. Ich habe dich nirgendwo in eine Schublade gesteckt, denke auch nicht dass das irgendwie so rüber kam. Ich habe Deutschland in eine (riesige) Schublade gesteckt. Und ich bin eigentlich schon der Meinung dass sich das was ich geschrieben hat auf deine eigentliche Frage beziehen lässt. Und was du mir mit ausgedachter, subjektiver Meinung sagen willst ist mir schleierhaft. Im Grunde genommen ist jede Meinung subjetiv, und meistens auch ausgedacht. N bisschen konstruktiver hättest du schon antworten können als TE!
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21.05.11, 15:57
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#24
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Klaus Kinksi
Registriert seit: Oct 2009
Beiträge: 51.504
Bedankt: 55.361
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Das Thema ist aber aus einem anderem in der Situation aus einem anderem Thema heraus entstanden.
Es ist sicherlich kein Thema was mir Kopfzerbrechen bereitet. Letztendlich ist es mir eh egal!
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21.05.11, 16:30
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#25
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Banned
Registriert seit: Feb 2011
Beiträge: 301
Bedankt: 185
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Nationalstolz bedeutet zu dem Land seiner Wahl zu stehen.
D.h im Idealfall sucht man sich das Land dessen Politik/Wirtschaft/Lebenstyle am besten zu einem passt, nimmt dessen Staatsbürgerschaft an und (Wichtig) lässt sich komplett von dessen Kultur Assimilieren (d.h nicht einfach nur anpassen sondern KOMPLETT zu der entsprechenden Nationalität werden - Sprache,Lebensweise ect....)
Auf diese Weise wird man vom entsprechenden Volk wohl auch am ehesten akzeptiert.
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21.05.11, 17:46
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#26
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Erfahrenes Mitglied
Registriert seit: Nov 2009
Beiträge: 643
Bedankt: 233
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kann jetzt von meinen Erfahrungen sprechen.
war früher immer mit 40 Russlandsdeutsche draußen und es hieß immer. Wir sind russen wir sind die besten und bla bla. Ab und an hat man sich leiten lassen wenn man jünger war
prozentual gesehen gebe ich prinz recht ist es so bei den jüngeren. aber manche Erwachsene sehen das auch verbissen. Aber umso älter umso seltener ist es
für mich sind Länder oder Nationen einfach Gebiete an dennen künstlich Grenzen gezogen wurden und an dennen Blut klebt
wie hats Tatanka Utanka gesagt "man kann kein land kaufen, denn wenn man land kauft dann ist es so als ob man dem anderen die Luft zum atmen kauft"
für mich bleiben Länder künstlich von menschen geschaffene Linien.
Wo kann ich darauf stolz sein??? ich kann evtll auf meine Vorfahren oder auf mich familie usw aber auf das nicht
naja so sehe ich das
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21.05.11, 18:46
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#27
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Anfänger
Registriert seit: Dec 2010
Beiträge: 25
Bedankt: 150
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Nationalstolz kommt straight outta Steinzeit, so wie es damals vermutlich üblich war, sich mit seinem Rudel oder seiner Gruppe zu identifizieren. Halte ich persönlich für mittlerweile überflüssig, wenn ich mir meine deutschen Mitmenschen so anschaue weiß ich auch nicht wirklich worauf ich da genau stolz sein soll.
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21.05.11, 18:50
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#28
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Subversives Element
Registriert seit: Aug 2010
Beiträge: 434
Bedankt: 645
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weils grade so schön passt:
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21.05.11, 18:51
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#29
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: May 2009
Beiträge: 187
Bedankt: 280
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Immer wieder kommt das Thema hoch. Und sobald es jemand wagt seiner Freude Ausdruck zu verleihen kommt sofort jemand der mit der Rechten Ecke droht. Dabei ist offensichtlich das es Patriotismus und Nationlstolz gibt. Warum auch nicht?
Wenn ich auf der Domauinsel ein Konzert von Reinhart Fendrich besuche singe ich gerührt die heimliche Hyme "I'm from Austria..." mit, und das obwohl ich jahrelang in den USA und Deutschland gelebt habe.
Was ist daran so schlimm zu seinem Land zu stehen? Beim Fußball bin ich Deutscher bei Skispringen und fahren Österreicher. Meine Kinder sind Deutsche und haben wenig Bezug zu meinen Sentimentalitäten.
Und ja, ich schäme mich nicht für mein Land den das wäre genauso dumm.
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need a new guardian angel - mine is pretty much done
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21.05.11, 19:37
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#30
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Anfänger
Registriert seit: Jan 2011
Beiträge: 16
Bedankt: 5
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Hallo,
da ich mich mit Nationalität und ähnlichen Themen eingehend beschäftigt haben, werde ich vesuchen zur Klärung der Frage möglichst sachlich beizutragen.
Zunächst: Nationalstolz bedeutet nicht stolz auf sein Land (einen Staat) zu sein. Es bedeutet sich mit Stolz einer Herkunft (was Nation eher bedeutet, jedoch ist auch dies stark vereinfacht, der Begriff hat viel Facetten [z.B. die Kulturnation]) zugehörig zu fühlen. Es kommt nicht, wie frEe_ behauptet "straight outta Steinzeit" sondern ist ein sehr viel neueres Phänomen (etwas älter als 200 Jahre). Nationen sind vollkommen künstlich, Nationen sind keine Staaten (hierzu habe ich mich bereits im Thema zum Volk der Kurden hier im Forum ausgiebig geäußert).
Dies bedeutet mehrere Dinge:
Die Zugehörigkeit zu einer Nation ist eine Entscheidung, sie ist nicht an die Staatsbürgerschaft geknüpft (Bsp.: Meine Vorfahren kamen teils aus Preussen, auch wenn sie die dt. Staatsbürgerschaft hatten, waren Namen, Sitten und Sprache ganz eindeutig polnisch und sie bezeichneten sich selbst als Polen, obwohl sie gar keine Bürger des polnischen Staates waren).
Man kann Nationalstolz auch für andere Dinge als den Staat entwickeln. Mehrere solcher Bewegungen habe ich bereits persönlich festgestellt, z.B. gibt es wohl Belgier und Luxemburger die sich mit größtem Selbstverständnis als Europäer sehen und weniger als Belgier bzw. Luxemburger, wohingegen sich ebenfalls in Belgien teils die Leute eher als Wallonen oder Flamen sehen, denn als Belgier. Die Ausbildung von Nationalstolz verläuft also auch durch eine bewusste Abgrenzung von anderen oder durch eine Solidarisierung mit anderen (parallel zur Ausbildung von Nationen).
Eine Nation erwächst aus der Idee von ihr und dieser wohnt Nationalstolz inne, denn dieser schärft das Bewusstsein etwas zu sein (z.B. spanisch, französisch, deutsch, polnisch, russisch, japanisch,...).
Was wahrscheinlich oft mit Nationalstolz verwechselt wird ist mit dem Ausdruck "Chauvinismus" besser bezeichnet. Dieser beschreibt eine Überhöhung der eigenen Nation, die über alle anderen gestellt wird (auf das Lied der deutschen sei hier explizit nicht verwiesen, wieso würde den Rahmen dieser Diskussion sprengen), was bis zur Verneinung der Existenzberechtigung anderer Nationen gehen kann.
Aber gesunder Nationalstolz ist keine solche Einbahnstraße, er erkennt auch anderen Nationen das Recht auf Existenz zu (im Zeitalter des Nationalismus entstanden Staaten schneller als je zuvor, zerfielen wieder und bildeten neue).
Also ein deutscher Nationalstolz des 21. Jahrhunderts muss/müsste a) Deutschland als Nation begreifen (Was ist spezifisch deutsch? Sprache, Kultur, Sprache, Geschichte, etc.), b) sich entscheiden ob er noch zeitgemäß ist (Erweiterung auf Europa? Einschränkung auf eine Region?) und dann c) andere Nationen, ob eigene Staaten oder nicht, als gleich(wertig) betrachten, da sie von Gegenseitigkeit leben.
Entschuldigt, dass ich mich nicht kürzer fassen konnte, aber es ist so ein komplexes Thema. Zur Diskussion bin ich gerne bereit.
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21.05.11, 20:42
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#31
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Klaus Kinksi
Registriert seit: Oct 2009
Beiträge: 51.504
Bedankt: 55.361
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Wieso denn im Gegenteil? Das passt doch genau wie ich es schrieb. Ich bin jetzt von unseren türkischen Mitbürgern ausgegangen.
1. Generation hat Deutschland mit aufgebaut ... sind nicht wirklich integriert, können kaum deutsch.
Die hängen noch an ihrem Land, und haben vielleicht noch Nationalstolz. Auch wenn der vielleicht über die Jahre hinweg nachgelassen hat.
2. Generation ... sind meist komplett integriert. Sprechen meist sehr gut deutsch. Diese fühlen sich meist mehr mit Deutschland verbunden, als mit ihrem Herkunftsland.
3. Generation ... sind die "Halbstarken" die ständig was von Ehre sabbeln, und meinen auf das Land welcher ethnischen Nationalität sie angehören, stolz sein zu müssen. Die meisten von denen sind aber noch nicht einmal in dem Land gewesen.
Und darum meinte ich ja, dass das von Generation zu Generation verschieden ist mit dem "Nationalstolz".
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21.05.11, 21:45
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#32
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Anfänger
Registriert seit: May 2011
Beiträge: 17
Bedankt: 58
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Lustige Diskussion. Bin gebürtiger Bayer, verheiratet mit einer Argentinierin. Wir leben in Italien, und hier ist auch unsere Tochter geboren. Wir sprechen Deutsch, Italienisch, Spanisch und Englisch, wir verstehen ein bißchen Französisch und wir fühlen uns wohl in Europa.
Stolz zu sein auf Europa mit allen seinen Facetten, Vor- und Nachteilen, ist das auch Nationalstolz?
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21.05.11, 23:07
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#33
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Mitglied
Registriert seit: Apr 2011
Beiträge: 437
Bedankt: 140
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Der scheiß dient doch bloß dem Dreck, dass se nen guten Spruch haben um Leute, die eigentlich keinen Sinn im Kreg sehen, einen dummen Grund bekommen.
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...denn dann hast du kapiert, dass der Rock die Welt regiert.
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22.05.11, 02:40
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#34
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Psycho Cowboy
Registriert seit: Jan 2010
Beiträge: 291
Bedankt: 138
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Zitat:
Zitat von Prince Porn
Ich will jetzt keine Grundsatzdiskussion über den Zaun brechen, aber ich verstehe immer nicht, wie man auf seine Nationalität stolz sein kann.
Für seine Nationalität kann man doch nichts. Mit der wurde man geboren[...]
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falls du ein deutscher bist, versthe ich dich nciht...
ein land wie deutschland, welches sich so prächtig entwickelt hat, hat bürger bzw. muss0 bürger haben die auf einen stolz sind.
deutschland war in schutt und asche nach dem zweiten weltkrieg...deine vorfahren haben deutschland wieder in schwung gebracht. ansonsten würdest du für ein stück brot den ganzen tag arbeiten. heute ist deutschland eines der mächtigsten länder der welt. jeder deutscher bürger hat etwas dazu beigetragen. frag mal deine großeltern ob sie stolz auf ihr land sind, abgesehen vom dritten reich !!
*sry für die rechtschreibfehler(ausdruckfehler,grammatikfehler etc.)... habe ein oder zwei bier zu viel getrunken
Zitat:
Zitat von Muchacho11
anders in deutschland, besonders bei der türkischen feraktion. hier wird zu hause ausschließlich türkisch gesprochen, man geht zum türkischen arzt ,man schaut zuhause nur türkisches fernsehn, man geht zum türken einkaufen und man spricht am arbeitsplatz auch nur türkisch egal ob deutsche daneben sitzen. sie haben sich in unserem land eine subkultur aufgebaut, grenzen sich weitgehenst von uns ab und wollen lieber unter sich bleiben, weil die deutschen in ihren augen weicheier sind.
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meine fresse.. :@
wie kommst du denn auf so was ??!?
lebst du in einer türkischen familie ? du bist doch so einer der sich jeden tag die bildzeitung anschaut und solche vorurteile bildet. ich bin selber türke und wir spechen in der familie meistens deutsch, haben einen deutschen hausartzt, schauen deutsche kanäle, gehen immer zu edeka einkaufen und denken genau das gegenteil von deutschen. also wie kommst du auf solche absurde gedanken ?
solche vorurteile entstehen durch menschen wie dich und schaden der gesellschaft ! solche menschen wie du, bringen einen echt zur weissglut !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!1
sry für die rechtschreibfehler etc.
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22.05.11, 07:04
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#35
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Anfänger
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Bedankt: 58
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Zitat:
Zitat von Muchacho11
stolz auf europa ? ne bin ich seit dem ende des kalten krieges nicht mehr. ich hab das gefühl europa wird von verweichlichten linken vollpfosten regiert und will mit aller macht und auf kosten des steuerzahlers daran festhalten, dass ein gemeinsames europa gut für uns alle ist obwohl wir ja ganz deutlich sehen, dass genau das gegenteil eintrifft und alles in sich zusammenfällt.
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Die Lösung deines Problems ist doch einfach. Container packen und Umzug in ein anderes Land.
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