ALG II Bezieher sollen Leiharbeiter werden!
Worum geht es?
Langzeitarbeitslose sollten als Gärtner, Vorleser oder Straßenfeger den Weg in den Job finden - doch das Projekt Bürgerarbeit ist bisher gefloppt. 34.000 Hartz-IV-Empfänger sollten vermittelt werden. Bis Ende März waren aber erst 1386 Bürgerarbeiter im Einsatz.
Die Kommunen haben jedoch ein Problem: Sie wollen die Bürgerarbeiter nicht nach Tarif bezahlen! Dagegen wiederum protestiert die Gewerkschaft Ver.di. also werden keinen weiteren Bürgerarbeiter eingestellt - Zu teuer!
Nun kam die Bundesregierung auf eine Geniale Idee: Die ARGE und Jobcenter melden einen Großteil der Bedürftigen einfach bei Leihfirmen (!) und von dort "entleihen" die Komunen nun die Hartzer als Bürgerarbeiter um den Tariflohn zu umgehen.
900 Euro Brutto für 30 Wochenstunden, also ungefähr 7 Euro Brutto / Stunde - das ist der vom Staat indirekt angeordnete Mindestlohn, hierzu wird sogar Tarifflucht gefordert: Die Bundesministerin fordert aktiv die Kommunen auf ihre geltenden Tarifverträge nicht zur Anwendung zu bringen.
Eure Meinung dazu?
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