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myGully |
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16.08.22, 19:46
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#1
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Freigeist
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Rechtsradikaler (69) aus Attendorn sprengt sich in die Luft
Zitat:
Rechtsradikaler (69) aus Attendorn sprengt sich in die Luft
Staatsschutz und Polizei durchsuchten das Gelände hinter dem Haus.
Foto: Martin Droste
Attendorn. Die Polizei hat bei der Hausdurchsuchung in Attendorn Waffen, Munition und rechtes Gut sichergestellt. Der Verdächtige beging jetzt Suizid.
Der 69-jährige Mann aus Attendorn, dessen Haus am Mittwoch vom Staatsschutz und der Polizei durchsucht worden war, ist tot. Das teilt die Staatsanwaltschaft Siegen und die Polizei Hagen in einer gemeinsamen Pressemitteilung am Donnerstagnachmittag mit. Die Ermittler gehen von einem Suizid aus. „Er ist offenbar hinter sein Grundstück gegangen und hat mit einem bislang unbekannten Sprengkörper Suizid begangen“, erklärt Oberstaatsanwalt Patrick Baron von Grotthuss auf Anfrage dieser Redaktion. Zusätzlich sei ein Abschiedsbrief in der Nachbarschaft aufgetaucht.
Diese Waffen inklusive Munition hat die Polizei Hagen bei dem Mann aus Attendorn sichergestellt.
Diese Waffen inklusive Munition hat die Polizei Hagen bei dem Mann aus Attendorn sichergestellt. Foto: Polizei Hagen
Die Polizei hatte das Haus des Mannes am Mittwoch durchsucht, weil dieser unter Verdacht stand, gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz verstoßen zu haben. Bei dem Einsatz fanden Beamte des Hagener Staatsschutzes eine Vielzahl an Waffen und Munition vor. Bei den Gegenständen handelt es sich zum Teil um funktionsfähige Waffen und intakte Munition. Eine Prüfung dieser Waffen vor dem Hintergrund eines Verstoßes steht laut Staatsanwaltschaft noch aus.
Bei der Durchsuchung stießen die Beamten außerdem auf Gegenstände und Dokumente, die auf eine deutlich rechtsgerichtete Gesinnung des 69-jährigen Attendorners schließen ließen. Der zuständige Haftrichter des Amtsgerichts Olpe erließ am Mittwochabend einen Haftbefehl gegen ihn, der außer Vollzug gesetzt wurde. Zudem ordnete der Richter Meldeauflagen gegen den Mann an.
Am Donnerstag erhielt die Polizei schließlich Hinweise zu dem Tod des 69-Jährigen. „Dass sich ein Verdächtiger unmittelbar nach einer Hausdurchsuchung suizidiert, das ist mir bislang noch nicht in meiner Laufbahn untergekommen“, so Oberstaatsanwalt Patrick Baron von Grotthuss.
Mann aus Attendorn stand schon 2012 vor Gericht
In einer Gerichtsverhandlung am 28. September 2012 im Amtsgericht Olpe hatte der Richter gefragt, ob der Angeklagte sich als „Waffennarr“ bezeichne. Der damals 59-Jährige hatte geantwortet: „Waffenliebhaber. Narr würde ich nicht sagen.“ Er war seinerzeit wegen des unerlaubten Besitzes einer größeren Menge von Waffen und Munition angeklagt worden. Damals hatte der Mann dem Gericht erklärt, er habe die Waffen allesamt korrekt erworben, weil er seinerzeit als Waffensammler dazu befugt gewesen sei. Doch nach einschlägigen schweren Vorwürfen sei ihm diese Erlaubnis entzogen worden.
Am 30. September 2010 hatten Polizeibeamte sein Anwesen in einem Attendorner Dörfchen bereits einmal durchsucht und dabei unter anderem Teile von Maschinengewehren, Pistolen, dazugehörige Munition und zwei Fallmesser sichergestellt. Er hatte damals ausgesagt, er sei direkt nach einer Lehre als Werkzeugmacher Berufssoldat geworden, um seine Waffenleidenschaft ausleben zu können. Zum Zeitpunkt der Verhandlung lag der damalige Oberfeldwebel im Rechtsstreit mit der Bundeswehr, weil er erreichen wollte, bis zum 65. Lebensjahr im Dienst bleiben zu können. Bei der Verhandlung 2012 in Olpe kam auch zur Sprache, dass der Mann von einem italienischen Gericht wegen eines Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz zu 16 Jahren Haft verurteilt worden sei und sieben davon abgesessen habe.
Aus der Bundeswehr entlassen
Zuletzt stand der 69-Jährige am 10. November 2021 vor dem Olper Amtsgericht. Das Verfahren wurde jedoch im Keim erstickt, die Anklage erst gar nicht verlesen. Grund: Der Mann hatte den Richter wegen Befangenheit abgelehnt. Richter Peter Krumm gab dem Antrag statt und setzte die Hauptverhandlung aus.“ Ein anderer Richter solle den Befangenheitsantrag prüfen.
Vor Gericht hatte der Attendorner einen recht verwirrten Eindruck gemacht. „Sie sind doch Herr Sondermann“, hatte er zum Prozessauftakt gefragt. „Nein, ich bin Herr Krumm, der Direktor des Amtsgerichtes Olpe“, kam die Antwort vom Richtertisch. „Sie sind voreingenommen“, hatte der Angeklagte dann sagt und geschimpft: „Dieser ganze Justizterror gegen mich.“ Und: „Es ist ein reiner Schauprozess gegen mich. Das Urteil steht schon fest. Die Anklage gegen mich ist frei erfunden. Ihr hätte nicht stattgegeben werden dürfen.“
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In dem damaligen Verfahren war es allerdings nicht um Verstöße gegen das Waffengesetz gegangen. Der Attendorner war angeklagt wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und gefährlicher Körperverletzung. Laut Anklage sollte er im März 2021 in Attendorn seinen Hund fest im Nacken gefasst und geschlagen haben. Als eine andere Person einschreiten wollte, habe der Attendorner versucht, diese mit einem Holzstück zu schlagen.
Auch kam damals ein Verfahren im übergeordneten Landgericht Siegen zur Sprache; hier hatte er eine Richterin der Strafvollstreckungskammer bedroht: Er hatte ihr ein Bild eines erhängten Wehrmachtssoldaten zugesandt mit dem Hinweis, ihr werde es ähnlich ergehen, wenn „das System“ irgendwann zusammenbreche. Sein Verteidiger hatte damals dem Richter erklärt, ein anderes Urteil des Olper Amtsgerichts habe zur Entfernung seines Mandanten aus der Bundeswehr geführt.
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Wer weiß was für Mengen an Waffen noch in den Händen von rechten Fanatikern ruhen.
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Die folgenden 6 Mitglieder haben sich bei MunichEast bedankt:
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16.08.22, 20:00
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#2
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Streuner
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 11.106
Bedankt: 13.093
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Hier passt doch dein Ausdruck „Böser Bube“ besser, als auf mich.^^
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei karfingo bedankt:
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16.08.22, 20:33
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#3
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Atheist
Registriert seit: Sep 2010
Beiträge: 1.054
Bedankt: 668
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Zitat:
Zitat von MunichEast
Wer weiß was für Mengen an Waffen noch in den Händen von rechten Fanatikern ruhen.
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Vermutlich zu viele!
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Wünsche einen angenehmen Tag und danke für's Lesen!
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Die folgenden 2 Mitglieder haben sich bei Rasiererkönig bedankt:
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