Busunglück bei Junggesellenabschied
In der Steiermark ist ein Reisebus mit einer deutschen Reisegruppe von der Fahrbahn abgekommen und in Böschung hinabgestürzt. Für einen der 32 Insassen kam jede Hilfe zu spät.
26.02.2023, 13.55 Uhr
Der Reisebus wurde völlig zerstört Foto: Mike Vogl / AFP
Bei dem Unfall eines deutschen Reisebusses in Österreich ist ein 31-jähriger Deutscher ums Leben gekommen, er soll aus dem bayerischen Landkreis Rottal-Inn stammen. Unter den weiteren 31 Insassen gab es viele Verletzte und mehrere Schwerverletzte, wie die österreichische Polizei mitteilte. Die Ursache für den Unfall ist bislang unklar. Der 51 Jahre alte Busfahrer wurde schwer verletzt und konnte von der Polizei vorerst nicht befragt werden.
Reisegruppe feierte Junggesellenabschied
Der Bus war am späten Samstagabend bei Schladming in der Steiermark in einer Kurve von der Straße abgekommen und eine Böschung hinabgestürzt. Er war aus dem Raum Passau in Niederbayern in Richtung Schladming unterwegs. An Bord waren Männer, die Junggesellenabschied feierten und einen Rodelausflug unternehmen wollten. Mittlerweile ist wohl klar: Bei dem Toten soll es sich nach Berichten der Mediengruppe Bayern und anderer Medien um den Bräutigam handeln. Das Fahrzeug verunglückte in der sogenannten Schlösselkehre auf der Rohrmooser Landstraße (L722).
Mehr als 160 Rettungskräfte vor Ort
Nach Angaben der Feuerwehr überschlug sich der Bus mehrmals und fiel auf das Flachdach eines am Hang gebauten Firmengebäudes. Das Wrack befand sich dort zunächst in einer labilen Lage und musste gesichert werden. Unmittelbar hinter dem verunglückten Bus war ein weiterer Bus mit Feuerwehrleuten unterwegs, die unmittelbar erste Hilfe leisteten. Drei eingeklemmte Menschen mussten mit hydraulischem Rettungsgerät befreit werden.
Die Verletzten wurden in verschiedene Krankenhäuser eingeliefert. Der verunglückte Reisebus wurde am frühen Morgen mit einem Autokran geborgen. Die Landesstraße wurde für die Bergungsarbeiten gesperrt. Nach Angaben der Feuerwehr waren mehr als 160 Rettungskräfte im Einsatz. Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Sicherstellung des Wracks an; ein Sachverständiger soll ein Gutachten erstellen.