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04.12.25, 10:40
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#1
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AZOR AHAI
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 5.559
Bedankt: 23.242
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Bundestag beschließt Steuerentlastung
Zitat:
Pendler und Gastronomie
Bundestag beschließt Steuerentlastung
Aktualisiert am 04.12.2025 - 10:34 Uhr
Die schwarz-rote Regierung setzt Versprechen aus dem Koalitionsvertrag um. Ob die Steuerregeln jedoch wirklich kommen, ist noch offen.
Der Bundestag hat am Donnerstag Steuerentlastungen für die Gastronomie und Berufspendler sowie höhere Vergünstigungen für Gewerkschaftsbeiträge und Parteispenden beschlossen. Die Neuregelungen sollen zum 1. Januar 2026 in Kraft treten.
Das Paket muss allerdings am 19. Dezember noch die Zustimmung des Bundesrats finden. Diese Hürde erweist sich als schwierig. Die Länder fordern eine Entschädigung für die Steuermindereinnahmen. Der Bund lehnt eine Kompensation für die Länder ab. Bis zur Sitzung der Länderkammer soll eine Einigung gefunden werden.
Die wichtigsten Steueränderungen im Überblick:
Gastronomie
Der ermäßigte Umsatzsteuersatz für Speisen in Restaurants und für Verpflegungsdienstleistungen wird dauerhaft auf sieben Prozent verringert. Getränke sind davon ausgenommen. Die während der Corona-Pandemie eingeführte und mehrfach verlängerte Regelung wäre sonst Ende 2025 ausgelaufen.
Pendler
Die Entfernungspauschale von 38 Cent pro Kilometer gilt künftig bereits ab dem ersten Kilometer und nicht wie bisher erst ab dem 21. Kilometer. Zudem wird die sogenannte Mobilitätsprämie unbefristet verlängert. Davon profitieren Geringverdiener, deren zu versteuerndes Einkommen unter dem Grundfreibetrag liegt und die daher die Entfernungspauschale nicht steuermindernd geltend machen können.
Gewerkschaften
Beiträge an Gewerkschaften können künftig neben dem Arbeitnehmer-Pauschbetrag von derzeit 1.230 Euro als Werbungskosten abgesetzt werden. Damit wirken sie sich bei jedem Gewerkschaftsmitglied steuerlich aus, auch wenn die sonstigen Werbungskosten den Pauschbetrag nicht übersteigen. Bisher gingen diese Beiträge bei vielen Steuerpflichtigen in der Pauschale unter. Das Finanzministerium rechnet dadurch mit Steuermindereinnahmen von 160 Millionen Euro pro Jahr.

Finanzminister Lars Klingbeil: Der Bundestag beschließt Steuerentlastungen von insgesamt rund fünf Milliarden Euro. (Quelle: IMAGO/imago)
Parteispenden
Die Höchstbeträge für den steuerlichen Abzug von Spenden an politische Parteien werden verdoppelt. Für Einzelpersonen steigt der abzugsfähige Betrag von 1.650 auf 3.300 Euro, für gemeinsam veranlagte Ehepaare von 3.300 auf 6.600 Euro. Als Begründung wird im Gesetzentwurf eine Anpassung an die Inflation angeführt. Die letzte Anhebung fand demnach im Jahr 2007 statt.
Ehrenamt
Zur Stärkung des ehrenamtlichen Engagements werden die steuerfreien Pauschalen angehoben. Der Übungsleiterfreibetrag, den beispielsweise Trainer in Sportvereinen erhalten, steigt von 3.000 auf 3.300 Euro. Die Ehrenamtspauschale, die für viele andere Tätigkeiten im gemeinnützigen Bereich gilt, wird von 840 auf 960 Euro erhöht. Damit sollen die Inflationsentwicklung ausgeglichen und das bürgerschaftliche Engagement gestärkt werden.
Kosten der Änderungen
Das gesamte Paket führt laut Finanztableau der Beschlussempfehlung des Finanzausschusses für das Jahr 2026 zu Steuermindereinnahmen von rund 4,97 Milliarden Euro. Dieser Betrag soll bis 2030 auf etwa 6,27 Milliarden Euro pro Jahr ansteigen. Dabei wird die volle Jahreswirkung zur dauerhaften jährlichen Entlastung zugrunde gelegt.
Den größten Anteil daran hat die Senkung der Umsatzsteuer in der Gastronomie mit rund 3,6 Milliarden Euro jährlich. Davon entfallen etwa 1,9 Milliarden Euro auf den Bund, 1,6 Milliarden Euro auf die Länder und 72 Millionen Euro auf die Kommunen. Durch die Anhebung der Pendlerpauschale werden Mindereinnahmen von rund 1,14 Milliarden Euro jährlich erwartet. Davon schultern der Bund 488 Millionen Euro, die Länder 478 Millionen Euro und die Kommunen 169 Millionen Euro.
In einer früheren Stellungnahme des Bundesrats wurden die Steuerausfälle insgesamt für den Zeitraum 2026 bis 2030 auf rund 11,2 Milliarden Euro für die Länder und rund 1,4 Milliarden Euro für die Kommunen beziffert.
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05.12.25, 08:27
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#2
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Erfahrener Newbie
Registriert seit: Jul 2014
Beiträge: 193
Bedankt: 194
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Die frage ist nur, wie man da "mehr netto" haben soll, wie es gestern in den Nachrichten erwähnt wurde.
Der "Normalo" mit kaum Geld in der Tasche, hat wohl gar nichts davon. Essen gehen wird dieser sich wohl nicht leisten können. Die Pendlerpauschale bringt auch nicht viel, da es nur die ersten KM betrifft. Es ist also wieder mal nur für die, die Geld haben um sich all das leisten zu können.
Sinnvoller wäre wohl die Senkung der MwSt. im Laden statt in/für der Gastro
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05.12.25, 08:44
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#3
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AZOR AHAI
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 5.559
Bedankt: 23.242
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Zitat:
Zitat von goreman
Die frage ist nur, wie man da "mehr netto" haben soll[..]
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Indem man seine EkSt-Erklärung richtg und rechtzeitig macht
Auch die neue Anrechnung der Pendlerpauschale wirkt sich bereits voll aus, nämlich ab dem ersten Kilometer. Es ist schon eine kleine Entlastung.
Beispiel am einfachen Arbeitsweg:
bis einschliesslich 2025: 0,30 ct pro Kilometer bis zum zwanzigsten Kilometer.
Ab und mit Kilometer 21, dann 38 cts.
Ab 2026 dann ab dem ersten Kilometer 38 cts.
Das wären, in meinem Fall, eine Steuererleichterung von rund 300,-- € im Jahr.
Das ist aber nicht mit "Netto sofort mehr im Geldbeutel" zu verwechseln, sondern durch o.g. 300,-- € wird das zu versteuernde Einkommen (Werbungskosten) verringert. Dann werden aus den 300,-- € der persönliche Einkommensteuersatz herausgerechnet, was dann die echte Ersparnis (mehr Netto im Gelbeutel) aufzeigt.
Kleinvieh macht auch Mist
Bei den Gaststätten ist nur die Frage, ob der ermässigte Umsatzsteuersatz auch tatsächlich an die Kundschaft weitergegeben wird. Das darf man zu Recht bezweifeln.
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Gestern, 00:06
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#4
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Echter Freak
Registriert seit: Apr 2009
Beiträge: 2.374
Bedankt: 3.209
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Die sollten einfach mal die Progression bei der Lohnsteuer massiv abflachen. Spitzensteuersatz ab 69.000 ist einfach eine Verarschung. Stattdessen werden irgendwelche Konstrukte und Branchen entlastet.
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#5
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Super Moderatorin
Registriert seit: Mar 2009
Ort: South Bronx
Beiträge: 24.078
Bedankt: 63.409
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Zitat:
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Bei den Gaststätten ist nur die Frage, ob der ermässigte Umsatzsteuersatz auch tatsächlich an die Kundschaft weitergegeben wird.
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Natürlich nicht, sonst hätten sie das ja längst machen müssen, das läuft doch schon seit Covid,
das wäre jetzt ausgelaufen. Nun haben sie es dauerhaft gemacht, mehr nicht.
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Heute, 08:17
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#6
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AZOR AHAI
Registriert seit: Aug 2013
Beiträge: 5.559
Bedankt: 23.242
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Zitat:
Zitat von MotherFocker
[...]Das darf man zu Recht bezweifeln.
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Schrieb ich doch ...
Aber es gilt auch zu berücksichtigen, dass bei dem ganzen hin und her der Mehrwertsteuer, jedes Mal die Preise neu ausgezeichnet werden müssten (Stichwort [ Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar. Bitte einloggen oder neu registrieren ])
Da ist es doch einfacher, wenn man bei SchniPoSa & Co einfach 4 Pommes mehr auf den Teller legt.
Bin mir ziemlich sicher, dass die es so machen werden
(ich zähl's mal nach bei Gelegenheit, hab noch Altwerte im Gedächtnis ^^)
Bei Flaschenbieren und so, einfach Salzstängeli dazu geben und schon gibts auch mehr Trinkgeld.
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